Hörgeräte für Klavierspieler

Hallo Experten,

ich benötige Hörgeräte aufgrund meiner Hochtonschwerhörigkeit und spiele gerne Klavier. Das scheint leider eine sehr schlechte Kombination zu sein!
Bisher habe ich noch keinen Akustiker gefunden, der mir ein passendes Gerät besorgen konnte, alle Geräte schnarren furchtbar beim klavierspielen. Kennt irgend jemand Geräte, die den komplexen lauten Klavierklang beim Selberspielen besser verarbeiten?

Bin für jeden Tipp dankbar!
Karl

Hallo Karl,
ich habe Phonak-Hörgeräte von Hörgeräte Becker. Mit denen war ich schon auf diversen Konzerten und war stets begeistert. Zuletzt war ich bei Paolo Conte in der Kölner Philharmonie - da waren schon ziemlich viele Instrumente, einzeln und gemeinsam, und es gab keine Mißtöne.
Ich denke es ist einmal abhängig von dem Grad Deiner Hörschädigung. Dann vom Hörgerät selbst. Und schließlich von der Einstellung.
Ich habe den Vorgänger der aktuellen Naida-Serie, technisch identisch mit Naida IX, aber noch nicht water-resistant, und bin damit sehr zufrieden. Allerdings habe ich die Leute von Hörgeräte-Becker (Neuwied am Rhein) wegen der Einstellung schier zur Verzweiflung gebracht bis es paßte. Ich habe drei Programme aktiviert: Kommunikation mit Lärmunterdrückung - gut beim Autofahren, Behandeln, Einkaufen etc., Kommunikation ohne Lärmunterdrückung - gut bei Konzerten, Gesprächen in normalen Räumen ohne Lärm und ein Programm, welches meine Hörschwäche optimal ausgleicht / Basisprogramm - damit gehen Konzerte auch.
Bei mir schnarrt nichts mehr - das war allerdings harte Arbeit. Auf jüngere Hörgeschädigte (bin 49) mit Sonderwünschen, die Hören noch gelernt haben und gewisse Ansprüche haben, sind die wenigsten Hörgeräteakustiker psychisch eingestellt - bei mir hat es erst beim dritten Berater geklappt.
Alternativ nutze ich auch Siemens-Geräte, die haben allerdings Schwächen im Hochtonbereich und lassen sich nicht so gut einstellen wie die Phonak.
Wichtig für Musik ist jedenfalls ein leistungsfähiger Chipsatz, der schnell reagiert und sich individuell feinjustieren läßt.
Falls sich Deine Kasse weigert, die Kosten für High-Tech zu übernehmen, kannst Du es über „Leistungen zur Rehabilitation zum Arbeitsleben“ über den Rententräger versuchen - da kommt es nur auf eine gute Begründung an. Wenn Du Musik beruflich machst, oder aber - wie ich - auch in lauten Situationen sicher hören können musst bzw. einzelne Frequenzen beruflich schützen musst, kommt für Dich nur ein leistungsoptimiertes Hightech-Teil in Frage - und das zahlt dann die Rentenversicherung. Viel Erfolg, Joe

Hallo Karl,
ich habe eine Tieftonschwerhörigkeit. Wechsle die Akustiker weiter bis du mit einem Hörgerät zurechtkommst. Darfst natürlich keine Wunder von Gerät und Akustiker erwarten. Irgendwann wirst dann sagen, dass dies die beste Option ist.
LG und alles Gute

Hi, ich bin zwar kein großer Experte aber ich glaube ich weiß wer kompetent genug ist um dir weiterzuhelfen. Die hier scheinen gute arbeit zu leisten: Geers Technik
mfg, der Lauscher

Die hier
scheinen gute arbeit zu leisten: Geers Technik

Hallo Lauscher,

alle Akustik-Ketten bezeichnen sich in Selbstdarstellungen als hochkompetent. ich wurde zweimal bereits sehr enttäuscht. Hast du irgend welche persönlichen Erfahrungen mit Geers oder von Bekannten etwas gehört?

Karl