Hoffentlich: 'Lockerung' des Kündigungsschutzes

Hi,

Es ist aber bereits jetzt die real existierende Praxis
Mitarbeiter von vorneherein nur befristet einzustellen - so
daß de facto längst eine 2jährige Probezeit gängig ist, auch
wenn es nicht so genannt wird.

Wenn Du schon solche generellen Aussagen machst, wird Dir
sicherlich auch möglich sein zu beziffern, wie groß der Anteil
der befristeten Arbeitsverträge insgesamt ist. Wenn Du mit
Deinen Ausführungen sagen wolltest, daß das eine Beobachtung
aus dem Unternehmen ist, in dem Du arbeitest, weiß ich das zu
werten.

Zusätzlich werden die neuen Mitarbeiter dann meistens auch
dahingehend ausgenutzt daß ihnen beschämende Gehälter gezahlt
werden,

Siehe oben.

Bundeszentrale für politische Bildung: http://www.bpb.de/publikationen/DJGTXS,3,0,Arbeitsma…

Es entspricht allerdings durchaus auch den subjektiven Beobachtungen in meinem Umfeld - darunter befinden sich mehrere „gerade fertig studierte“ Ärzte genauso wie Angestellte in unterschiedlichen Unternehmen und auf verschiedenen Positionen.

Gruß,

MecFleih

Gruß,

MecFleih

Hallo Christian,

Wenn Du schon solche generellen Aussagen machst, wird Dir
sicherlich auch möglich sein zu beziffern, wie groß der Anteil
der befristeten Arbeitsverträge insgesamt ist.

da wo ich arbeite, gibt es keine Einstellungen ohne die möglichen zwei Jahre auszunutzen, Verträge zu befristen. Ausnahmen sind AT-Angestellte, die häufig vor der Festanstellung Parktika absolvieren oder Trainee-Verträge bekommen. Direkte Festanstellungen gibt es schon seit Jahrzehnten gar nicht.

Gruß, Rainer

Hallo,

Bundeszentrale für politische Bildung:
http://www.bpb.de/publikationen/DJGTXS,3,0,Arbeitsma…

hm, ich habe die Abbildung 1 nicht auf der Seite finden können.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

ist mir schon klar. Mir ging es nur um den generellen Vorwurf
von Rainer, daß der Vorgesetzte in der Probezeit merken muß,
daß er eine Pappnase eingekauft hat.

übrigens … geändert wird nicht die Frist von zwei Jahren, sondern nur die Bezeichnung ‚Probezeit‘ und damit der Vorgang der Entlassung, nicht die Möglichkeit.

Gruß, Rainer

Hallo,

da wo ich arbeite, gibt es keine Einstellungen ohne die
möglichen zwei Jahre auszunutzen, Verträge zu befristen.
Ausnahmen sind AT-Angestellte, die häufig vor der
Festanstellung Parktika absolvieren oder Trainee-Verträge
bekommen. Direkte Festanstellungen gibt es schon seit
Jahrzehnten gar nicht.

seit Jahrzehnten?

Egal: Da wo ich arbeite, gibt es keine befristeten Arbeitsverhältnisse, auch nicht für Sekretärinnen oder Assistenten. Was nun?

Gruß,
Christian

Hi!

wenn’s zu nichts nütze ist, wozu das Ganze dann?

Du kannst Fragen stellen!
Wenn ich das wüsste, wäre ich vermutlich Politiker :wink:

Ich halte die Lockerung des Kündigungsschutzes für Idiotie!

Er wurde vor nicht allzu langer Zeit schon einmal gelockert - hat es nur einen einzigen Arbeitsplatz geschaffen?

LG
Guido, der nach wie vor der Überzeugung ist, dass Politiker keine Arbeitsplätze schaffen können

Es bringt rein gar nihts!
Hi!

Ich hoffe, das die „große Koalitiion“ da endlich mal etwas
macht, und bitte nicht in die linke Richtung!
http://onnachrichten.t-online.de/c/59/81/02/5981026…

Also machen die genau: Nichts!
Wenn ich diese Meldung mit der von N24 letze Woche zusammenbaue, komme ich zu dem Ergebnis, dass unsere Politiker das bauen wollen, was wes im §1q KSchG eh schon gibt.

Diesen § gibt es seit 2003 - erstaunlich, dass sich auf den Arbeitsmarkt so gar nichts gebessert hat!

Warum ist es nur so schwierig, uneffektive Mitarbeiter los zu
werden? Das kann sich kein Unternehmen erlauben, ist aber
Tatsache.

Es ist überhaupt nicht schwierig! Schlechtleistung ist ein Grund für eine Abmahnung. Eine Abmahnung ist eine Voraussetzung für eine Kündigung wegen Schlechtleistung. Das ist nicht schwierig - allerdings sollte man schon vernünftiges Personal in der Abteilung beschäftigen, die solche Dinge zu wissen hat…

Ich ärgere mich seit Monaten mit solch einer Pfeife rum,
nichts aber auch gar nichts auf dem Kasten, was seine
eigentliche Papierqualifikation versprach, z.B. Schickimicki
MSCE. Aber praktisch kein Plan…es ärgert mich sehr, solche
Tiefflieger nicht einfach feuern zu können, nachdem sie ihre
Unfähigkeit mehrere Male unter Beweis gestellt haben!

Bist Du sein Vorgesetzter? Wenn nicht, lies einfach nicht weiter!

Ein Mensch mit Personalverantwortung sollte wissen, wie man solche Pfeifen raus bekommt - ansonsten gehört er selbst zu solchen Pfeifen, da er seine Hausaufgaben nicht gemacht hat! :wink:

LG
Guido

Hallo Christian,

Was nun?

Wie was nun. Was ändert es, daß Banken bei der Einstellung ihrer Mitarbeiter anders vorgehen, als ein Metallunternehmen? Wenn bisher niemand befristet eingestellt wurde, wird wohl auch die Probezeit nicht ausgeweitet.

Daran, daß bei deinem AG kein Bedarf an einem geänderten Gesetz besteht, das Gesetz aber geändert werden soll, merkst Du, daß Du von Exoten sprichst.

Gruß, Rainer

Hallo Guido,

Er wurde vor nicht allzu langer Zeit schon einmal gelockert -
hat es nur einen einzigen Arbeitsplatz geschaffen?

das ist nicht die Frage. Hat es jemanden den Job gekostet? Das interessiert mich viel mehr. Daß so kein einziger MA mehr eingestellt wird, war mir schon klar.

Guido, der nach wie vor der Überzeugung ist, dass Politiker
keine Arbeitsplätze schaffen können

Das sehe ich anders. Wer sonst? Die AG werden es nicht tun. Die bauen Arbeitsplätze ab, das läßt den Aktienkurs klettern. Arbeitsplätze entstehen, wenn die Politik dafür sorgt, die AG auf geeignete Weise dazu drängt. Wie das aussehen soll, habe ich keine Ahnung, sonst wäre ich nämlich Politiker. :wink:
Ich denke aber, ich weiß, wie man das Gegenteil bewirken kann und genau das haben unsere Politiker vor …

Gruß, Rainer

Guten abend,

Wie was nun. Was ändert es, daß Banken bei der Einstellung
ihrer Mitarbeiter anders vorgehen, als ein Metallunternehmen?
Wenn bisher niemand befristet eingestellt wurde, wird wohl
auch die Probezeit nicht ausgeweitet.

Daran, daß bei deinem AG kein Bedarf an einem geänderten
Gesetz besteht, das Gesetz aber geändert werden soll, merkst
Du, daß Du von Exoten sprichst.

das ist mal die Frage. Wenn man nur EInzelfälle nebeneinander hält, führt das nicht zu allzu viel. Nun habe ich aber auch Einblick in ein paar mehr Unternehmen und da ist es eben vielfach so, daß man die befristeten Kräfte einfach nicht will, weil man oft die Erfahrung gemacht hat, daß die davon ausgehen, daß sie nach der Befristung eh geschasst werden und daher nicht motviert sind.

Verallgemeinern läßt sich das alles nicht.

Gruß,
Christian

Hallo,

hm, ich habe die Abbildung 1 nicht auf der Seite finden
können.

In der *.pdf-Datei des Textes unter http://www.bpb.de/files/R74OJH.pdf sind die Abbildungen enthalten. Unabhängig davon beschreibt der Text aber auch ohne Abbildungen die relevanten Sachverhalte und Aussagen.

Gruß,

MecFleih

Guten abend,

das ist mal die Frage. Wenn man nur EInzelfälle nebeneinander
hält, führt das nicht zu allzu viel.

Ich hatte Dir schon einen Link angegeben - und der handelt nicht von Einzelfällen, sondern beschreibt einen generellen Trend.

Nun habe ich aber auch
Einblick in ein paar mehr Unternehmen und da ist es eben
vielfach so, daß man die befristeten Kräfte einfach nicht
will, weil man oft die Erfahrung gemacht hat, daß die davon
ausgehen, daß sie nach der Befristung eh geschasst werden und
daher nicht motviert sind.

Sagt wer?

Es wird BEHAUPTET daß die Leute nicht engagiert wären und damit den Rausschmiß begründet. In Wirklichkeit dürfte oft dahinter stehen daß der Gesetzgeber bei der 2. Vertragsverlängerung den Übergang in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis vorschreibt. Daran haben Unternehmen aber kein Interesse weil die befristet angestellten Mitarbeiter in aller Regel preiswerter sind als unbefristete Kräfte. Also tauscht man die Arbeitnehmer regelmäßig aus um jederzeit befristete Arbeitsverhältnisse zu haben.

Zum anderen ist die Bezahlung der befristeten Mitarbeiter meistens geringer, also besteht seitens der AG auch finanziell kein Interesse an unbefristeten Mitarbeitern.

Und ein weiteres: Es ist im Gegenteil oft so daß befristete Mitarbeiter mit der Hoffnung auf unbefristete Anstellung meistens viel motivierter und einsatzbereiter sind als diejenigen, die ihren Job sicher haben.

Hier unterstelle ich Dir also Deine subjektiven Erlebnisse zu verallgemeinern und damit an der Realität vorbei zu sehen.

Gruß,

MecFleih

Hallo Christian,

Nun habe ich aber auch
Einblick in ein paar mehr Unternehmen und da ist es eben
vielfach so, daß man die befristeten Kräfte einfach nicht
will, weil man oft die Erfahrung gemacht hat, daß die davon
ausgehen, daß sie nach der Befristung eh geschasst werden und
daher nicht motviert sind.

Verallgemeinern läßt sich das alles nicht.

stimmt! Bei uns gibt’s nur befristete Verträge und jeder erfährt am ersten Tag, daß bisher aus fast jedem befristeten Vertrag ein Fester wurde. Die Vermutung, daß nach der Befristung ohnehin Schluß ist, kommt doch nur auf, wenn das in der Firma so üblich ist. Schließlich reden die Kollegen ja miteinander.

Gruß, Rainer

Hallo,

ich kann dich ja verstehen, wenn es dir darum geht, inkompetente Angestellte feuern zu wollen, allerdings geht von einer Lockerung des Kündigungsschutzes die Gefahr aus, dass Unternehmer ihre Fehler (Planung, Management) dadurch ausbügeln, indem sie hunderte Arbeiter feuern. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Es muss also meines Erachtens zwischen diesen beiden Positionen vermittelt werden.

Gruss, Omar Abo-Namous

Glaube ich nicht!
Huhu!

das ist nicht die Frage. Hat es jemanden den Job gekostet? Das
interessiert mich viel mehr. Daß so kein einziger MA mehr
eingestellt wird, war mir schon klar.

Auch das glaube ich nicht!
Wie ich schon sagte: Es gibt genug Möglichkeiten, einen Mitarbeiter über 2 Jahre (unter Umständen auch noch länger) zu testen. Diese Möglichkeiten gibt es aber auch ohne eine Änderung des KSchG!

Guido, der nach wie vor der Überzeugung ist, dass Politiker
keine Arbeitsplätze schaffen können

Das sehe ich anders. Wer sonst?

OK - zumindest nicht mit solch plumben Ideen!
Ich wäre für eine Entmachtung der Betriebsräte (was bitte macht es für einen Sinn, dass ein Betriebsrat bei einer Einstellung zustimmen muss , bei einer Kündigung aber nur informiert werden muss?!

Wenn dann dort ein paar Tränen sitzen (und das habe ich bei BR leider sehr häufig erlebt), dann kommt ein Arbeitsvertrag nicht zu Stande, weil die Zustimmung fehlt…

Die AG werden es nicht tun.

Arbeitgeber brauchen Arbeitnehmer!
Ich rede jetzt nicht von den Großkonzernen - die lagern eh in billige Produnktionsländer aus!
Aber der Mittelstand, vor allem der kleine Mittelstand hat unter Umständen schon ein paar Bedenken, was die Verantwortung neuer Mitarbeiter betrifft!
Aber statt sinnvolle Konzepte zu entwickeln, die diesen Arbeitgebern etwas mehr Planungssicherheit geben können, wird eine in dieser Form absolut sinnlose Beschneidung des Kündigungsschutzes propagiert!

Warum ist es bspw. nicht möglich, bei Krankheiten eine Umlageversicherung auch für Angestellte anzubieten? Kleine Unternehmen zahlen für Arbeiter einen kleinen Satz in die Krankenkassen und werden bei Krankheitskosten entlastet. Bei Angestellten geht das nicht!
Wer mal in ein Unternehmen mit 20 Mitarbeitern reingeschuppert hat, weiß, wie sehr sich der krankheitsbedingte Ausfall von 7 Mitarbeitern auf die Existenz auswirken kann!

Warum muss bei einem Arbeitsvertrag eine Konventionalstrafe ausdrücklich vereinbart sein? Warum kann ein Arbeitgeber einem Mitarbeiter, der einfach so mal nicht mehr zur Arbeit erscheint nicht einfach die vereinbarte Kündigungsfrist abziehen?

Aber ich bin kein Politiker, weshalb ich es bei diesen beiden Beispielen belasse :wink:

Die bauen Arbeitsplätze ab, das läßt den Aktienkurs klettern.

Wie aktuell bei der Telekom?
Wie gesagt: Ich denke weniger an die Riesen, als an den Mittelstand!

Arbeitsplätze entstehen, wenn die Politik dafür sorgt, die AG
auf geeignete Weise dazu drängt.

Drängen hört sich so nach „Pistole auf die Brust“ an! Ich denke eher an positive Anreize. Nur lassen die sich weniger durch Beschneidung von Arbeitsrechten entwickeln. Dazu sind finanzielle Bonbons (unter anderem) nötig…

Ich denke aber, ich weiß, wie man das Gegenteil bewirken kann
und genau das haben unsere Politiker vor …

Ich denke, die wollen sich bei den Großen einschleimen, weil sich das toll anhört! Dass da nichts hinter steckt, fällt jedem Personalmenschen auf, der sich ein ganz klein wenig auskennt!

LG
Guido

Hi Guido,

das ist nicht die Frage. Hat es jemanden den Job gekostet? Das
interessiert mich viel mehr. Daß so kein einziger MA mehr
eingestellt wird, war mir schon klar.

Auch das glaube ich nicht!

Gut. Dann verstehe ich die Aufregung noch weniger. Ist das nur eine Ablenkung, um über etwas unbekiebtes diskutieren zu können, damit an anderer Stelle die Kröten unbemerkt geschluckt werden?

Wie ich schon sagte: Es gibt genug Möglichkeiten, einen
Mitarbeiter über 2 Jahre (unter Umständen auch noch länger) zu
testen. Diese Möglichkeiten gibt es aber auch ohne eine
Änderung des KSchG!

Ja, weiß ich.

Guido, der nach wie vor der Überzeugung ist, dass Politiker
keine Arbeitsplätze schaffen können

Das sehe ich anders. Wer sonst?

OK - zumindest nicht mit solch plumben Ideen!

OK, die dürfen gern einfallsreicher sein. :wink:

Ich wäre für eine Entmachtung der Betriebsräte (was bitte
macht es für einen Sinn, dass ein Betriebsrat bei einer
Einstellung zustimmen muss , bei einer Kündigung aber
nur informiert werden muss?!

Wenn dann dort ein paar Tränen sitzen (und das habe ich bei BR
leider sehr häufig erlebt), dann kommt ein Arbeitsvertrag
nicht zu Stande, weil die Zustimmung fehlt…

Einspruch! Erstens mußt Du Betriebsräte icht entmachten, die haben nämlich keine. :wink:
Zweitens: Ohne Begründung kann ein BR eine Einstellung nicht verhindern und die Gründe gibt das BetrVerfG vor. Ankreuzen oder lassen. Weil ein BR nicht will, ist keine der möglichen Begründungen.

Die AG werden es nicht tun.

Arbeitgeber brauchen Arbeitnehmer!

Nur wenn sie Aufträge haben. Ohne Nachfrage keine Arbeit. Ohne Geld keine Nachfrage.

Ich rede jetzt nicht von den Großkonzernen - die lagern eh in
billige Produnktionsländer aus!
Aber der Mittelstand, vor allem der kleine Mittelstand hat
unter Umständen schon ein paar Bedenken, was die Verantwortung
neuer Mitarbeiter betrifft!
Aber statt sinnvolle Konzepte zu entwickeln, die diesen
Arbeitgebern etwas mehr Planungssicherheit geben können, wird
eine in dieser Form absolut sinnlose Beschneidung des
Kündigungsschutzes propagiert!

Ja, Zustimmung.

Warum ist es bspw. nicht möglich, bei Krankheiten eine
Umlageversicherung auch für Angestellte anzubieten? Kleine
Unternehmen zahlen für Arbeiter einen kleinen Satz in die
Krankenkassen und werden bei Krankheitskosten entlastet. Bei
Angestellten geht das nicht!
Wer mal in ein Unternehmen mit 20 Mitarbeitern reingeschuppert
hat, weiß, wie sehr sich der krankheitsbedingte Ausfall von 7
Mitarbeitern auf die Existenz auswirken kann!

Das glaube ich gern.

Warum muss bei einem Arbeitsvertrag eine Konventionalstrafe
ausdrücklich vereinbart sein? Warum kann ein Arbeitgeber einem
Mitarbeiter, der einfach so mal nicht mehr zur Arbeit
erscheint nicht einfach die vereinbarte Kündigungsfrist
abziehen?

Kann er doch! Wenn ein MA einfach mal so nicht zur Arbeit erscheint, ist das ein ausreichender Grund für eine Fristlose Entlassung. Der AG kann dann sogar für Ersatz sorgen und die Mehrkosten dem AN in Rechnung stellen.

Aber ich bin kein Politiker, weshalb ich es bei diesen beiden
Beispielen belasse :wink:

Die bauen Arbeitsplätze ab, das läßt den Aktienkurs klettern.

Wie aktuell bei der Telekom?

Zum Beispiel. Es gibt noch einige andere Beispiele.

Wie gesagt: Ich denke weniger an die Riesen, als an den
Mittelstand!

Arbeitsplätze entstehen, wenn die Politik dafür sorgt, die AG
auf geeignete Weise dazu drängt.

Drängen hört sich so nach „Pistole auf die Brust“ an!

Ne, so war das nicht gemeint. Ich meine eher, daß der AG leichter und besser Geld verdient, wenn er Leute nicht entläßt. Also eher locken, nicht zwingen.

Ich
denke eher an positive Anreize. Nur lassen die sich weniger
durch Beschneidung von Arbeitsrechten entwickeln. Dazu sind
finanzielle Bonbons (unter anderem) nötig…

Oder mehr Nachfrage. Ein höherer Gewinn ohne mehr Umsatz wird keine Arbeitsplätze schaffen. Der AG muß schon mehr Produktion als den Weg zu mehr Gewinn sehen, sonst wird das nichts.

Ich denke aber, ich weiß, wie man das Gegenteil bewirken kann
und genau das haben unsere Politiker vor …

Ich denke, die wollen sich bei den Großen einschleimen, weil
sich das toll anhört! Dass da nichts hinter steckt, fällt
jedem Personalmenschen auf, der sich ein ganz klein wenig
auskennt!

Ich hatte bei dem Satz weniger an den Kündigungsschutz gedacht. :wink:
Die größten Sorgen macht mir im Moment, daß das Erziehungsgeld durch ein Familiengeld ersetzt werden soll. Das ist ein recht großer Posten, bei dem von unten nach oben umverteilt wird. Das wird Kaufkraft und Arbeitsplätze kosten. Das Gegenteil von dem, was nötig wäre. Ich verlange ja schon gar keine Verbesserungen. Wenn nichts verschlechtert würde, wäre ich für den Anfang ja zufrieden.

Gruß, Rainer