Hoher Schaden bei Auslands-KV, Kündigung?

Hi,

was ich mich immer schon gefragt habe:

Man fährt mit so einer 15 EUR p.a. Auslands-KV in den Urlaub und es erwischt einen so richtig. Sagen wir Autounfall in den USA. Man wird behandelt und dann nach Deutschland ausgeflogen. Kostet die Versicherung 100000 EUR. 

Wird man danach gekündigt und kommt in eine Datenbank „Risiko“ und bekommt keine Auslands-KV mehr? Oder kann man auch nach so einem Schaden bei seiner Versicherung bleiben?

Und wie kalkuliert so eine Auslands-KV eigentlich? Warum sind die Beiträge so unglaublich billig für das was sie leistet?

Gruss
K

Hallo Kasi,
mal ein Teil: Ob man irgendwie in eine Risikodatenbank kommt, weiss ich nicht, kann ich mir aber nicht vorstellen. Die Auslands-KV werden ja häufig in Verbindung mit einem Überweisungsträger gemacht, der gleichzeitig schon Versicherungsschein ist - da geht eine Abfrage gar nicht.

Ansonsten ist häufig „nur“ der medizinisch notwendige Rücktransport versichert, bei einem Autounfall in den USA dürfte das kaum sein, da dort die medizinische Versorgung mindestens gleichwertig sein dürfte.

Und generell: Es ist nicht immer die Schadenshöhe, die prämienrelevant ist. Die Eintrittswahrscheinlichkeit für einen Schaden (und wenn dann wie hoch) ist viel wichtiger.

Viele Grüße
Andreas

Hallo,

wenn die Versicherung nicht den Verdacht hat, da sei was getürkt worden, wird sie nicht kündigen. Das Geld ist dann ja trotzdem weg.

Eine Risiko-Datenbank gibt es in der PKV nicht, zu Sachversicherern, die sich auch auf dem Geschäftsfeld tummerln, möchte ich nichts sagen.

Außerdem können solche Verträge immer noch als Blockpolice durch einfache Überweisung abgeschlossen werden.

Also keine Angst.

Barmer

alles korrekt, aber aus den USA wird trotzdem nach Möglichkeit geflogen, da zwei Wochen dort teurer sind als ein Flug.

Gruss

Barmer