Hallo,
wir machen jedes Jahr Holunderbeergelee, was wirklich sehr
lecker wird.
Nun wollten wir auch einmal etwas anderes probieren und wagten
uns an Muffins. Genießbar waren sie nicht, weil wir nur auf
dicke, harte Körnchen gebissen haben.
Jetzt wundere ich mich, denn auf vielen Seiten werden sie
angepriesen.
merke: Glaube nicht a priori Internetseiten.
Häufig übernimmt die eine Seite das Rezept der anderen ungeprüft.
Noch häufiger werden amerikanische oder englische Rezepte 1 zu 1 ins Deutsche übersetzt. Mit durchaus falschem oder mindestens interpretationsbedürftigem Ergebnis.
Die Produktpalette für Zutaten ist schon für Mehl anders als bei uns gewohnt.
Was haben wir hier falsch gemacht?
Als 1. haben wir den Teig angerührt und nachdem die Beeren
gründlich gewaschen und von den Stielen befreit waren,
vorsichtig untergehoben. Dann bei 200°C ca. 25 Minuten
gebacken.
Die Hitze im Ofen führte wahrscheinlich dazu, dass aller Saft aus den Beeren in den Teig überging - Dir blieb im Mund der Kern der Beeren und die Haut, beides hast Du normal für Gelee nie, weil Du das fertig gekochte Mus durch ein Sieb streichst, oder überhaupt mit einem Dampfentsafter arbeitest.
Der fertige Teig war ganz prima, auch locker, die Beeren wie
harte Korinthen.
ich fürchte und vermute, dass im Originalrezept überhaupt keine Holunderbeeren gemeint waren, sondern vielleicht gefriergetrocknete Blueberrys oder Cranberrys. Damit nämlich funktionieren Muffins problemlos.
viele grüße
Geli