gestern kam in der Sendung Heim + Garten in der ARD ein
aktueller Test genau zu diesem Thema.
Danach ist der Schwermetallgehalt des Holzes so hoch (Bäume
nehmen eben in 30 Jahren ziemlich viel Kupfer ect. auf, egal
wo sie stehen, auch „Bio“-Holz) dass nach der
Düngemittelverordnung nichts ausgebracht werden dürfte.
Vor allem nicht in den Gemüsegarten!
Hallo dragonkidd,
Schwermetalle sind im Medienrummel natürlich ganz was Schreckliches. Allerdings gibt es einige, die als Spurenelemente für das Leben essentiell sind. Neben Mangan und Zink, ist es das Kupfer.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass Höchstkonzentrationen in unterschiedlichen Verordnungen auch unterschiedlich sind. Wenn ich meine Holzasche im Garten verteile, sagt das noch lange nichts darüber aus, ob das unter die Düngemittelverordnung fällt.
Kupfer ist beim Menschen (berechtigt oder nicht) beliebt. Denke an die Wasserleitungen oder an die von Meisterköchen geschätzten Kupferpfannen.
Es werden sogar Gartengeräte aus Kupfer vertrieben, um den Kupferanteil im Boden zu erhöhen. (Ist zwar Beutelschneiderei, aber das gibt es wirklich.)
Beim biologischen Anbau sind Kupferverbindungen zum Pflanzenschutz erlaubt. Es wird sogar mit dem Kupferanteil im Mehl geworben (z.B http://www.sauerbrot.de/vollwert.htm
Ich habe die TV-Sendung nicht gesehen. Aber das klingt mir danach, das Wasser ab einer gewissen Dosis schädlich ist.
Ich will nun nicht dazu aufrufen, mit Holzaschen sorglos umzugehen. Man sollte aber auch die nachgefragte Menge betrachten (Ursprungsfrage). Da geht es nicht darum, eine 2 m starke Ascheschicht zu kultivieren. Es geht darum, dem Boden entnommene Stoffe, diesem wieder zuzuführen.
Wenn du dein Gemüse einäscherst, hat die Asche einen erhöhten Kupferanteil. Wenn du dein Gemüse kompostierst, reichert sich das Kupfer auch an.
Was ich so an Gutachten gesehen habe, bezog sich auf die Gefahr, dass zentrale Anlagen ihre Asche lokal verbringen. Dann sind Boden- und Ascheproben wichtig. Sogar der Kupferanteil muss beobachtet werden. Bei „Kleinerzeugern“ von Holzasche wäre das aber übertrieben, soweit ausreichend Fläche zur Verfügung steht.
Güße
Ulf