Servus,
zumindest sollte die Trockung im Frühling beginnen, damit das Holz bis Mitte/Ende Oktober soweit ist: In der regelmäßig feuchten Zeit November - Dezember, in der die absolute Luftfeuchte über den gesamten Monat nicht geringer, sondern höher ist als in der Zeit März - Anfang Oktober, wird Holz, das zum Trocknen im Freien gestapelt ist, nach Trocknung über Sommer wieder feuchter: Daher kommen auch die Angaben zu teils sehr langen Trockenzeiten wie „mindestens ein Jahr“, die man in mündlicher Tradition findet.
Im TFZ Straubing ist 2006 untersucht worden, worauf es ankommt - zwar spielt auch der jahreszeitliche Witterungsverlauf eine Rolle, vor allem aber die Exposition zu Sonne und Wind, und das Wichtigste ist, dass Brennholz so früh wie möglich (wenn es arbeitswirtschaftlich geht, am besten direkt vom Fällen weg) in Scheite gespalten wird. Wenn die Möglichkeit besteht, das gescheitete Holz unmittelbar oberhalb einer Vertiefung (Graben, Abhang etc.) zu stapeln, sollte das genutzt werden: Luft wird bei Aufnahme von Feuchtigkeit aus dem Holz wegen der zum Verdunsten der Feuchtigkeit benötigten Energie minimal kühler, und das Temperaturgefälle reicht schon dafür aus, dass die feuchtere/kühlere und damit schwerere Luft nach unten abfließt und Platz macht für relativ trockenere, die dann an die Holzscheite rankommt.
Schöne Grüße
MM