Holzwurm in Fichtenkiste

Huhu,

ich habe hier ein altes Kleinmöbel, welches wahrscheinlich vom Holzwurm befallen ist:
Jedesmal, wenn ich es hochstelle liegen feinste Holzspäne darunter. Immer noch…

Das Teil stand jahrzehntelang im elterlichen Keller (mit gestampfter Erde, das gefiel bestimmt) es wurde gefunden, aufgearbeitet und weiter verwendet.

Letzten Winter hatte ich es wegen dieser Problematik bei wirklich kalten Temperaturen (wir hatten eine Woche -15°c als Höchsttemperatur) draußen, in den Backofen passt die Kiste nicht.

Ich habe jetzt noch nicht probiert, sie mit in die Sauna zu nehmen - hat hier wer Erfahrungswerte dazu?
An der Kiste sind noch original Papier-Aufkleber die würde ich gerne erhalten, sie gehören zur Geschichte der Kiste (btw, mit was wurde 1930 Papier auf Holz geklebt? Leim?).

Mit der Chemiekeule möchte ich eigentlich nicht unbedingt arbeiten, auch wenn ich es zum ausdampfen in der Werkstatt lagern könnte (erfahrungsgemäß ist das Teil dann aber weg, zu verlockend ist der Nutzen einer Kiste) und dazu liegen in der Kiste üblicherweise Sportsachen, sprich es gibt viel direkten Hautkontakt

Hast Du eine Möglichkeit, an trockene Eicheln vom letzten oder vorletzten Herbst zu kommen?
Diese rundherum oder auch in der Kiste [dort auf einem Teller o.Ä.]) verteilen, nach ca. 2 Wochen (je nach Anzahl der Löcher) entsorgen bzw. gegen neue tauschen.
Mehrmals wiederholen.
Ist für die Holzwürmer wie Steak statt trocken Brot.

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Lustige Idee, der Eine bringt sein Holzbein mit, der Andere seine Fichtenkiste. Die Frauen ihr Nähkästchen, aus dem sie plaudern. Die Chinesen ihre wurmbefallenen Essstäbchen, die Holzbläser ihre Instrumente.

Wie wäre es denn, die Kiste mit einem (alten) Bettbezug ¹) umhüllen und ein Heißluftgebläse laufen lassen, ähnlich wie man einen Heißluftballon startet. In die Kiste einen Wasserkessel, der pfeift, wenn es heiß genug ist?

¹) hält Kochwäsche aus

Kein Problem, ich muss nur auf den kommenden Herbst warten. Pressiert zeitlich nicht!

Als Frau plaudere ich jetzt aus dem Nähkästchen. Du hast offenbar keinerlei Ahnung wie eine Hitzebehandlung bei Holz funktioniert.
a) brauche ich mindestens etwas über 50°C Kerntemperatur (das lässt mich auch an der Sauna-Idee zweifeln)
b) der Luftdurchsatz bei einem alten Bettbezug ist deutlich zu groß
c) ich kann zwar gerade die Feuerwehr auf der Straße üben sehen, lege aber keinen Wert auf einen Einsatz bei mir. Deine Idee kann ziemlich schnell in Flammen aufgehen.

Eine Klimakammer für Hitzebehandlung von Holz gibt es hier in der Nähe nicht, die Trockenkabine beim Lackierer hat nicht ausreichend Temperatur, wenn die Kiste neben einem Auto steht (probiert. Erfolglos)

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