Holzwurmbekämpfung: 4 wirksame Tipps gegen Holzwürmer

Holzwürmer - die Larven des Gemeinen Nagekäfers - können in unserem Haus großen Schaden anrichten. Ist z.B. ein Möbelstück oder Bauteil von den Holzschädlingen befallen, was sich durch die Löcher an der Oberfläche bemerklich macht, sollte schleunigst reagiert werden, um größeren Schäden zuvorzukommen. Wir verraten dir, mit welchen Maßnahmen du Holzwürmer effektiv bekämpfen kannst und worauf dabei zu achten ist.

Holzwurm Möbel

Foto:istock

Zuallererst muss der Holzwurmbefall erkannt und eingeordnet werden. Holzwürmer bevorzugen totes und feuchtes Holz und sind überwiegend in unbeheizten Gebäuden mit hoher Luftfeuchtigkeit anzutreffen. Die ersten Anzeichen eines Holzwurmbefalls sind in der Regel die 1-2mm großen Löcher in der Holzoberfläche, aus denen feines Bohrmehl quillt: Das Zeichen dafür, dass sich die Larven munter durch das Holz fressen.

Anhand der Anzahl der Löcher sowie der Menge des ausgestoßenen Bohrmehls lässt sich auf die Größenordnung des Befalls schließen. Bei einer großen Anzahl von Holzwürmern - insbesondere, wenn es um Bausubstanz geht - empfiehlt es sich, umgehend eine Bekämpfung mit chemischen Mitteln in Angriff zu nehmen oder direkt einen professionellen Kammerjäger zu beauftragen.

Ist nur ein kleiner Bereich des Holzes oder ein einzelnes Möbelstück befallen, gibt es einige simple Tricks, um die Holzwürmer selbstständig zu bekämpfen.

1) Befallenes Holz trocknen

Indem du das befallene Möbelstück für einige Monate in einen zentralbeheizten Raum mit niedriger Luftfeuchtigkeit stellst, wo das Holz langsam trocknet, entziehst du den Larven die Lebensgrundlage und schaffst eine Umgebung, in der sie nicht überleben können. Sie werden also früher oder später sterben und das Holz ist von dem Befall befreit.

2) Befallenes Holz erhitzen

Da sie zum Großteil aus Eiweiß bestehen, sind Holzwürmer sehr hitzeempfindlich. Da schon Temperaturen ab 55° Celsius für die Schädlinge tödlich sind, genügt es, das betroffene Holz im Backofen oder auch einer Sauna entsprechend für mindestens eine Stunde zu erhitzen, um es von dem Befall zu befreien. Vorher ist bei dieser Methode aber immer zu prüfen, dass für das Holz selbst durch die Hitze kein Risiko entsteht.

3) Der Eichel-Trick

Eicheln sind bei Holzwürmern als Nahrung sehr beliebt und ziehen sie durch ihren Geruch wie magisch an. Bei verbautem Holz, bei dem weder das Erhitzen noch die Trocknung möglich ist, kann man daher versuchen, die Käfer mit an den Löchern deponierten Eicheln aus dem Holz zu locken. Sobald ein Loch in der Eichel zu sehen ist, kannst du davon ausgehen, dass eine Larve „eingezogen“ ist. Du kannst sie also entsorgen und eine neue deponieren und so das befallene Holz nach und nach von den Schädlingen befreien.

4) Chemische Behandlung

Bei den chemischen Mitteln zur Holzwurmbekämpfung unterscheidet man zwischen Fraß-, Hormon- und Nervengiften, welche allesamt auch für den Menschen gefährlich werden können. Deshalb sollten sie nur im Extremfall und unbedingt mit den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen und unter strengster Beachtung der spezifischen Anleitungen angewendet werden.

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