Homepageerstellung etwas komplizierter

Ich hoffe, ihr hattet alle schöne Weihnachtstage.

Nun zu meinem Problem: Ich bin sehr kreativ und daher nicht Angestellter sondern Selbstständig.

Für die Realisierung meiner Geschäftsideen benötige ich aber meistens Informatiker. Diese nehmen horrende Preise (Tagessatz 400-800€)und das finde ich zum einen extremst überteuert, wenn ich sie mit einem Projekt 3-4 Monate voll auslaste, zum Anderen kann ich es mir nicht leisten.

Bekannte, die Informatiker sind scheuen die Erstellung dieser Internetseiten zum Einen oder sie sind Angestellte und geben sich mit ihrem monatlichen Gehalt zufrieden.
Kommt man auf das Stichwort Provisionsteilung denken die Informatiker, die sich darauf einlassen würden, leider immer, daß sie 90% aller Arbeit verrichten und somit auch mindestens 80% am Gewinn beteiligt werden sollen. Sie sehen quasi die Entwicklung, die Reifung einer Geschäftsidee und diese in ein Konzept zu bringen sowie die Umsetzung von Ideen gar nicht und das bringt mich stets zur Weißglut!

Leider lag mein Interesse immer der Wirtschaft, logischem Denken, Börsen und der Mathematik. Für Informatik habe ich leider nie etwas im Sinn gehabt.

Aber ich kann meine Geschäftsideen leider nicht komplett alleine bewerkstelligen.

Ich habe im Internet keinerlei Informationen zu dem Unterschied von Webdesignern und Informatikern bei der Erstellung von Homepages gefunden. Könnt ihr mir den erklären?
Gibt es einen Studiengang oder Ähnliches(ohne 5Jahre für den DIpl. Informatiker) rein für die Erstellung von Homepages?

Allen, die diese Fragen und den Text später lesen wünsche ich einen angenehmen Start für 2011.

Ich bedanke mich im Voraus
Tobias

Hallo Tobias,

also ein konkreter Studiengang ist mir nicht bekannt.

Die Abgrenzung zwischen Webdesigner und Informatiker liegt wohl zum einen darin, dass ein Webdesigner eben vornehmlich für Webseiten zuständig ist, ein Informatiker aber auch das Programmieren einer komplexen Software vornehmen kann. Im Web selbst würde ich hier nochmal zwischen der Art der Seite unterscheiden: Handelt es sich nur um eine Homepage mit Texten und Bildern, kann dir diese sicher ein Webdesigner gut zusammenstellen (mit CMS, HTML & CSS Kenntnissen, usw), Grafiken inbegriffen. Ist die Seite hingegen anspruchsvoller und bietet bspw. einen Dienst an, der via Programm erstellt werden kann, ist hier ein Informatiker sicher der bessere Ansprechpartner (Beispiel: Ein Sudoku generieren wie bei http://www.sudoku-drucken.de)
Ich möchte hier aber natürlich keinen Webdesignern auf die Füße treten, die können sicher auch noch mehr :wink:, ich selbst habe Wirtschaftsinformatik studiert.

Hoffe, dir hilft das etwas!

Gruß,
Thomas

Hallo Tobias,

der Webdesigner als Beruf unterliegt keiner gesetl. Regelung und wird nur an privaten Schulen oder bei der IHK unterrichtet als Fortbildung. Es kann sich quasi jeder als Webdesigner bezeichnen.

Der Webdesigner ist ja in erster Linie für die Gestaltung, also Kreativität, zuständig. Kreativität als solches kann man schlecht lernen, die hat man oder eben nicht. Die Durchführung der Gestaltung, also wie Frames etc. gesetzt werden, Grafiken erstellt werden usw. kann man sicherlich lernen. Aber das geht nicht von jetzt auf gleich. Man lernt auch als langjähriger Webdesigner immer noch wieder dazu. Die technischen Feinheiten (Shops, CMS, etc.) werden meist von Programmierern durchgeführt. Dies werden ggf. die von Dir genannten Informatiker sein. Die Tagessätze die Du nennst, sind, je nach Aufgabenstellung und Aufwand zwar gängig, aber preiswerter gehts allemal auch, höher allerdings auch. Allerdings ist es schwer hierzu etwas zu sagen, wenn keine weiteren Details bekannt sind.
Ggf. könntest Du ein paar kleinere Agenturen mal diesbezüglich kontaktieren, wenn Du Aufträge weitergeben möchtest. Ich kenne ein paar die so arbeiten.

Alles Gute für 2011
Amy

Hallo…

also Webdesigner sind meist Grafiker mit Design-Studium im Background… das sind keine klassischen Informatiker. Um eine Website heutzutage ins Netz zu stellen braucht man auch weniger Informatiker-Kenntnisse als nen gutes Gespür für Grafik und Design, wenn man den Anspruch hat, dass die Website auch optisch was hermacht.
Informatiker haben in der Regel einen rein technischen Hintergrund und sind design-technisch ne Niete :wink: Sorry, nicht persönlich nehmen… :smile: Trifft auf mich selber zu… Klar, es gibt auch Informatiker, die sich auf Webdesign spezialisiert haben, aber eher die Ausnahme, denke ich…
Gibt sicher Kurse an der VHS usw. auch Video2Brain-Videos sind empfehlenswert, um ein wenig was über Webdesign zu erfahren und dann vllt. eigene Websites zu erstellen!

Viel Spaß damit in 2011!

Gruß.

a.) Der Webdesigner ist primär für das Design einer Website zuständig. Der Informatiker bzw. die Informatik beschreibt lediglich den Berufszweig, der sich hauptsächlich mit den modernen Informationstechnologien beschäftigt. Dies kann unter anderem auch das Webdesign sein.

b.) Es gibt mit Bestimmtheit Kurse, beispielsweise an Volkshochschulen, in denen das nötige Wissen vermittelt wird um einfach Websites zu erstellen. Ein Studiengang, der sich „rein für die Erstellung von Homepages“ fokussiert, kann es nicht geben.

MfG

Hallo Tobias,

ich hoffe Dir alle Deine Fragen beantworten zu können.

Zu Deiner Frage zum Unterschied zwischen einem Informatiker und einem Webdesigner:

Ein Informatiker entwickelt Software/Programme die nicht unbedingt mit dem Internet etwas zu tun haben müssen.

Ein Webdesigner (das wärst Du in dem Fall) entwickelt das Navigationskonzept, das Gestaltungskonzept und ist
verantwortlich für die Umsetzung der Templates bis zum Schritt der Programmierung.
Falls Du Animationen (Aftereffects, Flash etc) erstellen und einbinden möchtest gibt es auch noch den Motiondesigner.

Dann beginnt der Webentwickler die Seite zu programmieren (Backend und Frontend)
Oft ist dieser aber auch schon bei dem Navigationskonzept dabei.

Vereinfacht beschrieben ist:

. der Frontend Programmierer für alles was Du siehst zuständig. Buttons, Bilder, Texte,

. der Backend Programmiere für alles was im Hintergrund läuft zuständig. CMS (Redaktionssystem) etc.


Deine zweite Frage zur Ausbildung:

Zum einen hast Du die Möglichkeit innerhalb einer Webagentur eine Ausbildung zu diesem Beruf zu machen.

Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Da bist Du dann vorübergehend in einer Festanstellung.

Aber keine Angst es gibt hier auch sehr kreative Agenturen :smile:

Du kannst Dich dann zu den beiden unten stehenden Berufen ausbilden lassen.

. Fachinformatiker Anwendungsentwicklung (Programmierung Frontend und Backend)
. Fachinformatiker Systemintegration (Administration)

oder

du gehst auf eine Privatschule. SAE (School of Audio Engineering)

Die Ausbildung dauert meines Wissens 1 Jahr. Kostet Dich aber Geld.

http://frankfurt.sae.edu/de/course_category/838/Webd…


Dann möchte ich noch einmal auf den von Dir angegebene Tagessatz für Webentwicklung eingehen.

Der liegt je nach Berufserfahrung und natürlich auch Verantwortung gegenüber dem Kunden bei
300 - 800 €. Jemand mit einer 1-2 jährigen Berufserfahrung dürfte bei 400 € liegen.

Er/Sie hat in diesem Fall keinerlei Verantwortung gegenüber dem Kunden, diese liegt in der Regel dann
voll bei Dir. Wenn Du Ihn/Sie über einen längeren Zeitraum beschäftigst solltet Ihr über ein etwas günstigeres Gehalt verhandeln.

800 € bekommt dann eher schon ein Technischer Leiter - den brauchst Du aber nicht.

Ich hoffe ich konnte Dir etwas weiterhelfen und wünsche Dir viel Glück bei Deinen Plänen.

LG P

Hallo Tobias,

Webdesign ist, wie der Name schon sagt „Design“ und hat nur bedingt mit Programmierung oder gar Informatik zu tun.

Streng genommen geht es bei der Informatik um die „theoretische“ Entwicklung von Software, egal für welchen Einsatzzweck, also nicht nur fürs Internet, sondern z.B. auch Betriebssysteme, Compiler, Treibersoftware, Software für Lagerhaltung oder die Textverarbeitung, etc. Ein Programmierer ist dann eher der Lehrberuf zum Informatiker, der zwar auch Software entwickelt, aber dabei eher auf „vorhandenes Wissen“ (bzw. bekannte Algorithmen) zurückgreift, während ein studierter Informatiker eher sowas wie „ein Erfinder“ ist und z.B. nach Lösungen sucht, für die es bisher noch keine Algorithmen gibt/gab.

Webdesign gehört dagegen eher zu den gestalterischen Berufen, wie z.B. (Werbe-)Grafikern und ist z.B. eine Sparte der Mediengestaltung. Man kann also den Lehrberuf Mediengestaltung mit dem Schwerpunkt Webdesing/Erstellung von Internetseiten wählen um das Nötige dafür zu erlernen.

Leider übersehen viele dabei aber, daß es mit der Erstellung der Seite eigentlich nicht getan ist. Danach kommt dann ungefähr nochmal soviel Arbeit für das Thema SEM/SEO, also dafür zu sorgen, daß die Webseite auch gefunden wird bzw. sie eben auch mit Hilfe der Suchmaschinen und Webverzeichnisse ganz gezielt zu „bewerben“, denn was nützt die schönste Webseite, wenn sie niemand findet.

Wenn Du Dir wirklich das Geld für kompetente Hilfe ersparen willst, dann mußt Du Dich wohl oder übel selbst mit diesen Dinge beschäftigen. Wahrscheinlich weißt Du dann danach allerdings auch, warum andere dafür (für ihr Wissen und ihre Fachkenntnis) so „viel“ Geld verlangen. Es ist nämlich ein ganz beachtlicher Aufwand sich das nötige Wissen anzueignen.

Viele Grüße - Harald Schulze