Guten Abend! Ich interessiere mich neuerdings sehr für Homöopathie und Heilpflanzen und habe mich an die alten Märchen erinnert, in denen Alraunen vorkommen - als eine Art Zauberwurz. Aber in der Realität sind die ja sehr giftig. Wird dieser Pflanze heutzutage in der Alternativen Medizin eine homöopathische Wirkung zugeschrieben? Danke
Hallo, scheinbar gibts alraune in homöopathischer Form ich selbst habe sie aber noch nie eingesetzt/kannte das Mittel gar nicht. Es ist auch nicht unbedingt eines der bekannten und gut geprüften Mittel in der Homöopathie, unter den Nachtschattengewächsen gibts da besser dokumentierte.
Das hier http://feenkraut.de/herbs/alraune.html habe ich gefunden, weil ich interessehalber mal gegoogelt hab. Das wollt ich dir nicht vorenthalten. Vor allem der Erfahrungsbericht (Link auf der Seite) ist beeindruckend. VIelleicht kennst du die Seite ja auch schon. 
Die Frage in wie weit die Pflanze in anderen Naturheilkundlichen Bereichen (wie der Phytotherapie) eingesetzt wird, kann ich nicht beantworten. Ich arbeite nur mit HOmöopathie.
Herzlichen Gruß,
Yvonne Bach
Alraune - botanisch Mandragora officinarum ist ein Nachtschattengewächs wie z. B. auch Belladonna, die Tollkirsche. Beide sind giftig in der Ursubstanz. In der Homöopathie werden die Pflanzen(Teile) verdünnt und potenziert, sodass die Wirkung nicht mehr giftig ist. Die Alraune hat eine umfassende Wirkung, über die es gute homöopathische Arzneimittelbeschreibungen gibt - einfach mal unter Mandragora officinarum homöopathisch „googeln“
Hallo, W. Ilgers,
als Homöopath sage ich natürlich: klar hat Mandragora Officinalis eine Wirkung!
Allerdings bezweifeln viele Mitmenschen die Wirksamkeit homöopathischer Heilmittel.
Hier findest Du einen groben Überblick: http://www.gudjons.com/Mittel/Mandragora.html
Näheres in großen homöopathischen Materiae Medicae!
herzliche Grüsse
bergfex
Die Alraune wird in der Homöopathie gegeben bei depressiven Zuständen, bei gewissen Magen- und Leberstörungen sowie bei entzündeten Gelenken und Ischias.
Hallo,
die Alraune gehört zu der Pflanzenfamilie der Solanaceaen und ist damit ein Nachtschattengewächs.
In der Homöopathie gibt es sehr wichtige und bekannte Mittel aus der Gruppe der Nachtschattengewächse.
Beispielsweise > Belladonna > Stramonium und weitere.
Die Alraune gehört ebenfalls dazu - du findest Sie als Mandragora officinarum im homöopathischen Verzeichnis.
Grüße
Hallo,
zuerst möchte ich darauf hinweisen, dass die klassische Homöopathie zwar Pflanzen einsetzt, aber keinesfalls darauf begrenzt ist. Kurz gesagt: Alles was krank macht kann auch heilen - da gibt es keine Einschränkungen. Da in der kl. Hom. jedoch nur hochpotenzierte Mittel verwendet werden, sind keinerlei Giftstoffe materieller Art mehr vorzufinden.
Die Alraune (Mandragora officinarum) spielt homöopathisch gesehen jedoch kaum eine nennenswerte Rolle. Als Mittel selbst wird es (soweit ich weiß) heutzutage gar nicht angeboten oder hergestellt (lediglich die Urtinktur oder in niedrigen D-Potenzen).
Ich habe in der Materia Medica von Boericke lediglich zwei Querverweise dazu gefunden. Da die Wirkung ähnlich der Tollkirsche (Belladonna) ist, jedoch der Aberglaube + die Furcht vor der Alraune früher sehr stark verbreitet war, hat sich letztere wohl letztendlich durchgesetzt.
Um also herauszufinden ob bzw. wie die Alraune homöopathisch wirksam ist, bleibt Ihnen nur der Selbstversuch mit einem selber hergestellten Mittel. Allerdings sollte man damit schon Erfahrung haben und wissen worauf man sich bei solchen Mittelprüfungen einläßt, da diese nicht spurlos an einem vorbei gehen.
Ich hoffe ich konnte Ihre Frage beantworten.
Viele Grüße
Hallo W. Ilgers,
ich bin seit 20 Jahren in klassisch homöopathischer Behandlung und beschäftige mich mit den Mitteln in Notfällen innerhalb der Familie. Wenn Sie Informationen dieser Pflanze in homöopathischer Hinsicht suchen, dann geben Sie unter Google „Alraune Arnzeimittelbild“ ein, so suche ich Mittelbeschreibungen und werde auch immer fündig. Viel Erfolg!
Claudia
Alraune ist Mandragora und wird homöopathisch eingesetzt. Es ist allerdings kein wichtiges Mittel. Es hat zu tun mit Darmtrakt und Ruhelosigkeit. Aber genauer will ich hier nicht drauf eingehen.
Deine Fragestellung lässt vermuten, dass Du noch nicht wirklich verstanden hast, was Homöopathie ist und wie sie wirkt. Wenn Du Dich wirklich interessierst, dann empfehle ich die Bücher von René Prümmel. Z.B. Homöopathie für die Frau. Hier erklärt er gut, was ein Laie wissen muss. Ich warne vor Experimenten mit Homöopathischen Arzneien.
In den Märchen wird Alraune meist als Zauberkraut beschrieben, sie ist umrankt von Aberglauben. Nachzuvollziehen, denn sie stinkt und ist giftig, also ein richiges ‚Zauberkraut‘.