Hm, die Aufgabenstellung kommt mir seltsam vor… ich würde erwarten, dass es nicht nur einen solchen Wert für t gibt, sondern unendlich viele… mal rechnen.
Die erste Gleichung ist erst mal (1 - t) x1 = 0. Das hat für alle Werte von t genau eine Lösung - ausser für t = 1, dann gibt es unendlich viele Lösungen. Schliessen wir den Wert t = 1 im Folgenden also aus. Für t ungleich 1 ist die Lösung immer x1 = 0.
Die zweite Gleichung ist (1 - t) x2 + 2 x3 = 0, die dritte ist 2 x2 - (2 + t) x3 = 0. Da muss man erst mal eine Variable eliminieren (rausschmeissen), welche, kann man sich aussuchen. Ich nehme mal x2.
Multipliziere also die zweite Gleichung mit 2, die dritte mit (1 - t) (das darf man machen, weil ja t ungleich 1 ist, also (1 - t) ungleich 0!); das gibt
2 (1 - t) x2 + 4 x3 = 0
2 (1 - t) x2 - (2 - t - t^2) x3 = 0
Dann die zweite Gleichung von der dritten subtrahieren, damit x2 rausfällt; es bleibt
(t^2 + t - 6) x3 = 0
Diese Gleichung hat immer eine Lösung, ausser, die Klammer ist gleich Null (dann gibt es unendlich viele Lösungen). t^2 + t - 6 = 0 führt auf t = 2 oder t = -3; für diese beiden Werte von t gibt es also auch keine eindeutige Lösung. Schliessen wir diese beiden Werte also auch aus; dann ist x3 = 0.
Eingesetzt z. B. in die dritte Gleichung bleibt dann
2x2 = 0, also x2 = 0.
Ergebnis: wenn t weder gleich 1 noch gleich 2 noch gleich -3 ist, dann hat das LGS genau eine Lösung (nämlich x1 = x2 = x3 = 0); wie erwartet gibt es also unendlich viele Werte von t, für die das gilt.
Alternativ könnte man die Aufgabe auch mittels einer Determinante lösen - keine Ahnung, ob ihr das im Unterricht behandelt habt…? Man braucht die Determinante der Koeffizientenmatrix, also von
(1-t 0 0)
(0 1-t 2)
(0 2 -2-t)
Die Determinante dieser Matrix ist (1-t) (t^2 + t - 6). Dies ist Null (dann hat das LGS keine eindeutig Lösung), wenn t = 1 ist oder t = 2 oder t = -3; also selbes Ergebnis wie oben.