Honorarberatung

Hallo zusammen,
uns liegt ein Angebot für eine Honorarberatung eines unabhängingen Finanzberaters vor. Ziel war es herauszufinden, geeignete Anlagemöglichkeiten zu finden zwecks Alterssicherung, Vermögensaufbau etc.
Der Finanzberater würde uns Produkte verkaufen, für die er keine Provision bekommt, was zur Folge hat, dass diese Produkte für uns günstiger werden sollen. So oder so, soll das Anlagenkonzept aber unter dem „Deckmantel“ einer Versicherung stehen. Und genau hier werde ich stutzig.
Gibt es irgendwelche Gründe (steuerlich, rechtlich, etc.) , warum man den „Deckmantel“ einer Versicherung nutzen sollte? Auf den ersten Blick wären das für mich erstmal ein zusätzlicher Kostenfaktor, wo ich doch lieber mir selber etwas suche, wie z.B. einen ETF-Sparplan.
Hat jemand Erfahrungen mit Honorarberatern?

Gruß – Blumenschein

Hallo.

Der „Deckmantel“ wird wahrscheinlich aus steuerlichen Aspekten herangezogen. Ich gehe mal von einer Basis-Rente (auch Rürup-Rente genannt) aus.

Bitte hier dann einen genauen Blick auf die „Spielregeln“ in Sachen Vererbbarkeit und Liquidation achten.

Das Geld „in die eigene Hand“ nehmen, halte ich, persönlich für eine gute Idee. Zur Zeit spricht vieles dafür diesen Weg zu gehen. Man muss sich dann aber auch von Zeit zu Zeit damit erneut beschäftigen, um korrigierend einzuschreiten. Den Aufwand nähme einem die Versicherungslösung ab - verlangen dafür aber natürlich auch Geld.

Das Risiko der Langlebigkeit bekommst Du allerdings nur mit einer Versicherungslösung vom Tisch.

Am Ende heißt es dann wie immer „Die gute Mischung macht´s“!

Viel Erfolg bei den Entscheidungen

Claude Burgard
Fachwirt für Versicherungen & Finanzen (IHK)
Link zur ViKa/Homepage

Hallo,

es ist vorteilhaft, sich einer neutralen aber zahlungspflichtigen Beratung zu stellen statt sich „Vermögensberatern“ anzuvertrauen, welche ihr Einkommen aus den Provisionen der versicherten Verträge beziehen; da kann keine Neutralität des Vermittlers gegeben sein.

Möglichkeiten, warum hier Versicherungen ins Spiel kommen, wurden ja bereits vom Vorschreiber erklärt.

lG

Komplette Aufnahme der finanziellen Situation derzeit und in der wahrscheinlichen Zukunft
Hallo,

achte darauf, dass der Berater Dir vertraglich vereinbart alle Provisionen/Kickbacks, die er erhält, weitergeben muss (nicht dass Du noch doppelt bezahlst, Honorar und Provision).

Weiterhin muss der Berater qualifiziert sein.

Der Beginn einer Finanzplanung ist die Aufnahme des finanziellen Ist- Standes (derzeitiges Vermögen, wie angelegt, welche Versicherungen, wahrscheinliche Situation in der Zukunft etc.).

Es macht sozusagen kleinen Sinn, die finanzielle Zukunft zu planen und Geld optimal anzulegen, wenn z.B. die wichtige private Haftpflichtversicherung fehlt.

Es macht ebenso keinen Sinn, alles Vermögen in eine Anlageklasse zu legen etc.

Grüße

Erdbeerzunge

Hi,

Es macht sozusagen kleinen Sinn, die finanzielle Zukunft zu planen und Geld optimal anzulegen, wenn z.B. die wichtige private Haftpflichtversicherung fehlt.

Was hat denn die priv. Haftpflichtversicherung mit der Planung der finanziellen Zukunft zu tun?

Gruss
K

Servus,

die Pufferung bedeutender oder für bedeutend erachteter zukünftiger finanzieller Risiken.

Schöne Grüße

MM

Hi,

schon klar. Aber mehr als 100 EUR p.a. sollte ein Single nicht für eine sehr gute PHV zahlen. Sogar für 60 EUR p.a. gibt es schon einen ordentlichen Basischutz. Ich wüsste also nicht wieso das einer Planung der Altersvorsorge im Weg stehen sollte.

Aber ok, wenn man keine 5 EUR/Monat für die PHV übrig hat ist es auch wenig sinnvoll einen Honorarberater aufzusuchen.

Gruss
K

Hallo,
vielen Dank für die Antwort. Was genau könnten den die steuerlichen Vorteile sein?

Gruß

Blumenschein

Hallo Blumenschein.

Ich KÖNNTE jetzt lang und breit ausholen, aber die Arbeit haben sich bereits andere gemacht :smile:

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Wenn Du gerne ein Steuerbeispiel mit Deinen eigenen Einkommensdaten haben möchtest, dann schreib mich am besten mal per Email an. Ich erstelle Dir eine Übersicht der Steuerersparnis - umsonst.

Grüße
Claude Burgard
mailto:[email protected]

Es macht sozusagen kleinen Sinn, die finanzielle Zukunft zu planen und Geld optimal anzulegen, wenn z.B. die wichtige private Haftpflichtversicherung fehlt.

Was hat denn die priv. Haftpflichtversicherung mit der Planung der finanziellen Zukunft zu tun?

Es geht um den Auschluss vermeidbarer finanzieller Risiken.

Deshalb betrachten wir die komplette finanzielle Situation des Kunden:
-Aufnahme ist- Zustand
-Feststellung möglicher zukünftiger Entwicklungen
-Feststellung Risikobereitschaft (ansonsten oberstes Ziel: Vermögenserhalt auf Kosten von Chancen)
-Empfehlung für eine Finanzplanung (Auschluß von Klumpenrisiken etc.)

schon klar. Aber mehr als 100 EUR p.a. sollte ein Single nicht
für eine sehr gute PHV zahlen. Sogar für 60 EUR p.a. gibt es
schon einen ordentlichen Basischutz. Ich wüsste also nicht
wieso das einer Planung der Altersvorsorge im Weg stehen
sollte.

Es kommt eben darauf an, im Rahmen einer Finanzplanung diese Versicherungslücke zu erkennen, und den Kunde darauf hinzuweisen.

Es ist z.B. auch wichtig, den Kunde darauf hinzuweisen, dass seine Gewerbe- Rechtsform „GbR“ ohne eine Versicherung wirtschaftliches Harakiri bedeuten kann.

Wir sehen sehr oft Klumenrisiken (fast alles Vermögen ins Eigenheim gesteckt etc.).

Geht wahrscheinlich nicht anders, weil er ein Haftungsdach braucht.

Aber selbst ohne Haftungsdach sah es früher nicht viel besser aus,
weil man aus organisatorischen Gründen nur auf bestimmte Produkte
zugreifen kann.
Aber durch das Haftungsdach wird es natürlich sehr unflexibel.

Sparpläne sind mit Vorsicht zu genießen, wegen der höheren Kosten
und der Vertragslaufzeit
.