Hosen für 1000$ aus USA privat importieren kosten?

Guten Tag,
ich möchte gerne Kleidung, genauergesagt Hosen, im Wert von 1000$ aus Amerika bestellen. Die Versandkosten sind dabei schon einberechnet (liegen bei 100$). Das Ganze wird per UPS verschickt.
Meine Frage wäre nun, welche sonstigen Kosten auf mich zukommen, sprich Zoll oder Einfuhr?

Vielen Dank schon mal im Vorraus,

Sebastian K.

Guten Tag,

ich möchte gerne Kleidung, genauergesagt Hosen, im Wert von
1000$ aus Amerika bestellen. Die Versandkosten sind dabei
schon einberechnet (liegen bei 100$). Das Ganze wird per UPS
verschickt.
Meine Frage wäre nun, welche sonstigen Kosten auf mich
zukommen, sprich Zoll oder Einfuhr?

wie „privat“ ist das denn?
Wenn du die Buxen danach bei eb** vertickst, dann ist das u.U. schon gewerblich! Dann stellen sich viele Fragen. nach Gewerbeanmeldung, Versteuerung etc. pp. Und dann bräuchtest du auch eine Zolltarifnummer: http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/des…

Ansonsten findest du unter http://www.zoll.de eine FAQ-Liste und auch Kontakte, hier könnte das zuständige Hauptzollamt helfen.
http://www.zoll.de/faq/reiseverkehr/sonstiges/index…

m.E. ist der Warenwert auf 45 Euro beschränkt und es sind EUSt für den gesamten Betrag (NICHT nur für den übersteigenden Teil!!) zu entrichten.

Nota bene: ich bin KEIN Experte für Zollbestimmungen, wende dich besser an dein HZA

Gruß
RF

Hi,

grundsätzlich habe ich hier /t/faq-zoll-und-import/4873917

ich möchte gerne Kleidung, genauergesagt Hosen, im Wert von
1000$ aus Amerika bestellen. Die Versandkosten sind dabei
schon einberechnet (liegen bei 100$). Das Ganze wird per UPS
verschickt.

UPS ist gegenüber seinen Mitarbeitern ein menschenverachtender Sauladen, schau dir mal http://www.netzwerkit.de/projekte/galeere an. Was aber den Warentransport und die Verzollung angeht, sind sie recht fit.

UPS hat eine eigene Verzollungsabteilung, die sich bei dir melden wird, wenn das Paket unterwegs ist. Du kannst denen problemlos eine Verzollungsvollmacht geben, es geht nur darum dass UPS die Ware anmeldet damit du es nicht selber machen musst (kannst du auch gar nicht). Das kostet nichts, ist also insofern nur eine Formalität; aber sie müssen halt fragen bevor sie es in deinem Auftrag machen dürfen.

Da ein relativ hoher Gebührenbetrag an den Zoll fällig werden wird, musst du die Verzollungserklärung und Kostenübernahmeerklärung für die Einfuhrgebühren womöglich schriftlich (Fax) senden.

Lasse auf der Rechnung, die dein Versenders in den USA ans Paket heftet, auf jeden Fall deine Telefonnummer notieren, damit UPS dich kontaktieren kann.

So, nun zu den Kosten. Bekleidung hat meistens einen Zollsatz von 12%, die auf die Waren und den größten Teil der Transportkosten gerechnet werden. Dazu kommt die Einfuhrumsatzsteuer, das sind 19% auf Warenwert, volle Transportkosten und den Zollbetrag. Wird sich in deinem Fall also schon etwas summieren…

Jetzt ist noch die Frage ob du privat so teure Hosen kaufst oder ob du auf den hohen Betrag kommst weil du viele Hosen bestellst. In diesem Fall könnte der Zoll nämlich unterstellen / annehmen dass du gewerblich importierst.

Bei Bekleidung muss man teilweise Ursprungszeugnisse im Original vorlegen - und das ist sehr kompliziert. Es hängt davon ab, ob das für genau die Hosen, die du kaufst, vorgesehen ist oder nicht. Kaufst du privat, werden bei Warenwerten unter 1000 EUR keine Ursprungszeugnisse erforderlich. Kaufst du gewerblich, kannst du Pech haben und für deine Hosen ist es vielleicht nötig…
Gewerblich bist du dann, wenn du die Hosen tatsächlich als Gewerbetreibender importierst oder privat in Mengen kaufst, bei denen der Zoll Zweifel hat ob es da noch um deinen Eigenbedarf geht (also z. B. auf Ebay verticken willst).

Meine Frage wäre nun, welche sonstigen Kosten auf mich
zukommen, sprich Zoll oder Einfuhr?

Zoll und Einfuhrumsatzsteuer (sozusagen MwSt).

Gruß,

MecFleih

Also bei der großen Bestellung handelt es sich um eine Sammelbestellung von insgesamt 12 Privatpersonen für die sich der Einzelkauf nicht lohnen würde. Es hat also überhaupt nichts gewerbliches. Die Frage ist nur, „glaubt“ mir das der Zoll?

Und um es nochmal zusammenzufassen:

A = (Warenwert + einen anteiligen Wert an der Versandkosten)*0,12 (12%)
B = A*0,19 (19%)

B wären dann meine absoluten (zusätzlichen) Endkosten oder?

Würde es sich in irgendeiner Form lohnen das Ganze über zwei Bestellungen abzuhandeln? Oder mache ich mir damit nur mehr Arbeit für ein ähnliches Ergebnis…

Also bei der großen Bestellung handelt es sich um eine
Sammelbestellung von insgesamt 12 Privatpersonen für die sich
der Einzelkauf nicht lohnen würde. Es hat also überhaupt
nichts gewerbliches. Die Frage ist nur, „glaubt“ mir das der
Zoll?

Ja, das ist die Frage… Aber darauf kann ich dir jetzt leider keine Antwort geben. Vielleicht fragst du einfach mal beim Zoll-Infocenter nach wie da die Vorgaben sind…

A = (Warenwert + einen anteiligen Wert an der
Versandkosten)*0,12 (12%)

Genau, das ergibt den Zollwert.

Anteilige Versandkosten aus den USA 70 oder 78%, je nachdem wo das Paket abgesendet wird. Ostküste 70%, Westküste 78%, Mitte - kommt auf den Bundesstaat an.

B = A*0,19 (19%)

Nein.

B ist der EUST-Wert, also die Einfuhrumsatzsteuer. Sie berechnet sich aus (Warenwert + volle Versandkosten + A, also dem Zollwert)*0,19 (19%).

B wären dann meine absoluten (zusätzlichen) Endkosten oder?

Die Gesamtabgaben sind C, wobei C=A+B ist.

Würde es sich in irgendeiner Form lohnen das Ganze über zwei
Bestellungen abzuhandeln? Oder mache ich mir damit nur mehr
Arbeit für ein ähnliches Ergebnis…

Es wäre im Hinblick auf die Menge an Hosen besser 2 Bestellungen zu machen, denn diverse Hosen in unterschiedlichen Größen erwecken immer den Verdacht gewerblicher Einfuhr. 2 Sendungen reduzieren dieses Risiko. Es nützt aber nichts, einfach nur 2 Pakete daraus zu machen, weil die trotzdem als 1 Sendung gelten. Du musst dann auch mit einem kleinen zeitlichen Abstand bestellen, damit das wirklich getrennte Sendungen an verschiedenen Tagen sind.

Im Gegenzug steigen durch getrennte Bestellungen vermutlich die Versandkosten - und dadurch obendrein auch Zoll- und EUST-Wert, denn die Versandkosten werden dort ja immer eingerechnet.

Gruß,

MecFleih

B = A*0,19 (19%)

B währen aber A x 1,19 nicht mal 0,19.
Der Rechenfehler könnte fatale Auswirkungen an Nebenkosten
haben :smile:

LG