Host OHNE Internet + virtuelles Gastsystem MIT

Computer: Hardware
#1

Hallo,

meine Frage ist sehr allgemein: Gibt es eine Möglichkeit,
sein Host-System (Windows 10) vom Internet zu trennen und nur Gastsystem
in Virtualbox auf das Internet zugreifen zu lassen? Hintergrund: Mein
neuer Spielerechner soll nach Möglichkeit nicht ins Internet (bitte
keine Nachfragen warum, das ist lästig … es soll so sein Punkt). Da
der Rechner bereits mit WIN10 bestückt ist, habe ich keine Lust, da dran
etwas zu ändern. Der Rechner verfügt über genug Leistung und RAM, so
daß ich zusätzlich über ein virtuelles Linux ins Internet gehen möchte.
Der Host mit Windows 10 soll aber von außen nicht erreichbar sein.

Es
ist nicht so einfach, wie ich mir das gedacht hatte. Bei der Erstellung
eines Gastsystems wird eine virtuelle Netzwerkkarte erzeugt, also
dachte ich mir ‚prima‘: Host-Netzwerkkarte deaktivieren und nur noch das
virtuelle Gastsystem kann mit der virtuellen Netzwerkkarte
weiterarbeiten. Leider geht das nicht.

Jetzt bin ich etwas ratlos
… weiß jmd, wie es villeicht geht … kann mir ein paar Tips geben,
wie ich es vielleicht über Firewall-Regeln hinbekomme, oder was in der
Richtung?

Vielen Dank

#2

Das geht natürlich nicht. Was du aber machen kannst: Im Hostsystem als Standardgateway die localhost-Adresse (127.0.0.1) einstellen. Damit kommt das Hostsystem nicht mehr ins Internet, wohl aber ins Intranet.

Im Gastsystem lässt du den Router als Standardgateway eingestellt. Damit müsste es klappen.

#3

Danke, dann wäre der Rechner zwar noch von außen erreichbar, aber ich kann ihm ja auch eine fehlerhafte IP verpassen. Bliebe nur noch die Frage, ob Windows selbst mit seinen Diensten sich daran hält oder nicht doch noch irgendwo eine Schatteneinstellung hat, um per DHCP seine Dienste mit dem Internet zu verbinden. Gibt es da nochwas, was ich abstellen oder beachten müsste, oder sind falsches Gateway und IP bombensicher?

#4

Du kannst niemals sicher sein, dass ein Win10-PC nicht doch noch Nutzungsdaten an MS schickt. Da sind die Adressen ‚fest verdrahtet‘. Und zu den Nutzungsdaten gehört auch, welche (raubkopierten) Programme verwendet werden.

Schon mal an eine Dual-Boot-Version gedacht? In Kombination mit einem Minihub, den man per Steckdosenleiste ausschalten kann, statt jedesmal den Stecker zu ziehen?
Gruß
damals

#5

so fahre ich ja momentan … zwei rechner, einer schlank ins internet und ein fetter spielerechner, beide übern switch verbunden … wollte halt nur im zuge der virtualisierung wissen, was geht und was nicht :slight_smile:

#6

Hallo!
ein komischer Gateway in Verbindung mit einer komischen IP ist schonmal ein guter Weg.

Natürlich wäre es immernoch denkbar, daß Windows dennoch per DHCP eine nutzbare Verbindung hinbekommt, sei es beim Versuch einer Problemlösung, oder wer weiß. Das kann ja auch dir aus Versehen mal passieren.

Was für einen Router hast du? In einer Fritzbox kann man einstellen, daß bestimmte Rechner (erkennbar an der MAC Adresse) nicht ins Netz dürfen. Die virtuelle Maschine erscheint im Modus „Netzwerkbrücke“ als völlig eigenständiges Gerät mit eigener MAC und eigener IP-Konfiguration, und darf dann eben ins Netz.

#7

Ich denke auch, daß mit dem Abschalten von DHCP alle denkbaren Wege ins Internet erschlagen sein dürften.

Die MAC zu sperren ist dann noch ein zusätzliches Sicherheitsnetz :smile:

Vielen Dank an die Runde

#8

Hallo,

nimm doch eine USB-Netzwerkkarte und weise diese fest dem virtuellen System zu…
Wenn VirtualBox nit läuft, kannst Du sie einfach abstecken…

Grüße magenbluten

#9

ja, genau. Nochmal Geld ausgeben für was, was man auch ohne weiteres in Software lösen kann.