Hügel mit Tür im Wald

Hallo

Hier in der Gegend gibt es an einem Waldweg 3 Hügel, von denen jeder eine Tür hat. Einer der Hügel hat auch einen kleinen Kamin aus Ziegelmauerwerk, der immer mehr zerbröckelt. Außerdem gibt es seitlich stark zugewachsen kaum sichtbar kleine Schlitze.
Die Stahlblechtür hat keine Klinke. An stelle der klinke ist ein Loch in die Tür geflext, durch das ma gerade durchgreifen kann, auf der Innenseite ist dann ein Riegel der mit einem Vorhängeschloss gesichert ist.
Schaut man durch das Loch ins Innere sieht man dort eine weitere Tür. Diese ist in deutlich besserem zustand (Ist ja auch nicht so der Witterung ausgesetzt), und sieht aus wie die Tresortür einer Bank. Mit dem Drehkreuz in der Mitte zum Öffnen, und mehreren Drehknöpfen für die Zahlenkombination. Möglicherweise sind da auch Schlösser für Schlüssel drin, das kann man durch das kleine Guckloch nicht genau sehen.
Diese Hügel stehen direkt nebeneinander, direkt an einem Waldweg.
Auffällig ist auch, daß der Waldweg sher gut ausgebaut ist, breiter und sauberer geschottert als Waldwege normalerweise sind. Der Weg führt ein Stück an den drei Hügeln vorbei, und endet dort in einer größeren Plattform, wie eine Wendeplattform.
Der Wald direkt hinter den Hügeln ist auf einer Fläche von ca 50x100 Metern recht mickrig. Bäume wachsen da nur schlecht, und kümmerlich, Ansonsten eher Gestrüpp und büsche, aber nichts hohes, wie außenrum. Möglicherweise ist da also was drunter, kann aber natürlich auch täuschen.
Ich habe noch nie irgendwelche Fahrzeuge zu der Anlage fahren sehen, der Waldweg wird aber auch heute in dem Zustand gehalten und entsprechend in Stand gesetzt, wenn es sein muss.

Was ist das? Bunker? Lager? Wer weiss es?

Bunker

Wofür?..vielleicht verätst du uns noch den genauen Standort?
Aus Gugelmäps kann man dann schon mal etwas mehr Rückschlüsse ziehen bzw. vielleicht ist ja hier einer im Forum der sich in der gegend auskennt?!
Achja…was genau steht denn auf dem Schild? nur „betreten verboten“?..oder vielleicht auch noch mehr

Wenne jetzt noch gesagt hättest wo das Mysterium zu finden ist, hätte es vielleicht einer gewusst :wink:
(Inzwischen) bekannt ist ja der http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesbankbunker_Cochem in dem in kalten Krieg die Reservebanknoten der D-Mark gelagert waren. Von außen sah der Bunker übrigens so aus :smile: http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesbankbunker_Cochem#/media/File:20150706_cochem_bunker_bundesbank_02.JPG

Kann sein, dass deine Entdeckung was ähnliches ist. Oder was anderes, längst aufgegebenes. Und irgendwelche Spinner, die Deutschland nicht als Staat anerkennen mähen da noch regelmäßig den Rasen weil sie meinen, sie würde nach dem „großen Umbruch“ „mitgenommen“ werden :smiley:

VG
J~

Der Bunker liegt 30km Nord Östlich von Nürnberg bei Schnaittach, am Rothenberg.

Mit dem GPS Gerät habe ich die Position:
N 40°34’ 10’’
E 11° 21’ 30’’
gepeilt.
Hoffentlich kommt jetzt nicht der Geheimdienst bei mir vorbei, weil ich den Standort Ihrer Geheimen Stützpunkte verraten habe. :smiley:

Auf dem Schild steht nur:
Betreten und beschädigen der Anlage verboten, Zuwiderhandlungen werden Strafrechtlich verfolgt.

google mein westlich von Neapel im Wasser, mit koppie und päist, irgendwas mit Umrechnung mangelhaft.

Zumindest bei der Breite stimmt etwas nicht. Selbst wenn man die 40 durch 49 oder 50 ersetzt, kommt man nicht 30 km nordöstlich von Nürnberg raus. Was aber passen könnte ist das hier:
https://www.geschichtsspuren.de/forum/festung-rothenberg-katastrophenschutzlager-t12902-10.html

Da ist auch ein Link zu Google Maps dabei. Schau mal, ob es die Stelle ist.

Hallo

Ja, Ihr habt Recht, die Koordinaten haben wohl einen Fehler.
40, war Tippfehler von mir, das muss natürlich 49 heissen, aber da ist trotzdem der Wurm drin.

Der von Dir verlinkte Platz passt nicht, das ist was anderes. Ich hab die Koordinaten mal mit Google Maps überprüft, die korrekten Koordinaten sind:
49°34’06.2"N 11°21’37.2"E
Da komme ich da raus, wo ich hin will :smile:

Keine Ahnung. Im Zweifel frag doch mal bei Leuten nach, die sich mit solchen Dingen beschäftigen:
https://www.felsengaenge-nuernberg.de/

Und berichte mal, was dabei herausgekommen ist.

Gruß
C.

Sieht aus wie ein typischer Munitionsbunker der Bundeswehr.

Noch eine ergänzung, hab den verlinkten Beitrag mal genauer durchgelesen.
Die Koordinaten die da verlinkt sind, führen zu einem Standort bei dem ende der 80er Jahre diskutiert wurde, daß dort ein Militärdepot gebaut werden sollte. Da wurde im Ort viel dagegen Protestiert, und auch mehrere Jahre lang Ostermärsche dorthin organisiert. Gebaut wurde das Militädepot nie. Das Thema war irgendwann vom Tisch. Die von mir gemeinte Anlage existierte damals schon seit Jahren. Wie lange kann ich nicht sagen.
Später gibt es in der Diskussion einen Interessanten Beitrag:

…Es gab dort ein Katastrophenschutzlager, dass bis etwa 2003 vorgehalten und dann aufgelöst wurde. Zeitgleich wurde das Krankenhaus in Schnaittach geschlossen. Unter dem KH gab es einen OP-Bunker. Beides wurde vorgehalten um, falls Nürnberg bombardiert würde, dort die Verletzten zu behandeln. …<

Der Verfasser dieses Beitrages geht nicht näher auf den Standort ein. Aber möglicherweise ist das des Rätsels Lösung. Die Auflassung 2003 könnte auch den heute recht zerbröselten Zustand des Objektes Erklären.

mag ein Zufall sein aber die Straße die zu dem Feldweg führt heißt „Festungsstraße“

Ja klar, wenn man die Festungsstraße weiterfährt, kommt man zu einer Festung… Die ist aber schon seit 200 Jahren aufgegeben, und hat mit der Anlage im Wald nichts zu tun…

ok, dann doch kein Zusammenhang … sieht für mich aus wie ein Munitionsbunker der BW, mag mich aber auch täuschen

An meinem Wohnort wurden solche Anlagen im Wald errichtet als Fluchtorte im Fall von Bombenangriffen. Sie waren in der Nähe von strategisch wichtigen Anlagen, die einem hohen Risiko ausgesetzt waren. In diesem Fall ein Eisenbahnknotenpunkt. Die Belegschaft konnte sich rechtzeitig verdrücken, um nach dem Angriff zu reparieren und wieder den Dienst anzutreten.
Udo Becker

Da wohnen die Hobbits :smile:

Das Ganze sieht sehr nach Munitionsbunkern der Bundeswehr oder anderen Armeen aus. Es könnte sich aber auch um aufgelassene Sprengmittelbunker der sog. Wallmeistertruppe der Landesverteidigung handeln. Darin wurden während des Kalten Krieges Sprengmittel zum Bestücken von Sprengschächten oder -kammern bereit gehalten. Googele mal den Begriff „Wallmeistertruppe“ o.ä.

Ergänzung:


In Bildmitte sind Bunker kartiert.

Nein, unter dem Text gibt es auch noch eine - leider nicht lesbare - Unterschrift desjenigen, der die Schilder angebracht hat, und dessen Kenntnis sicherlich zur Auflösung des Rätsel beitragen würde. Bei der BW würde da z.B. vermutlich „Der Standortkommandant“ stehen.

Und ja, die Dinger sehen nach Bunkern aus. Allerdings sicherlich nur für Menschen und „Kleinkram“, denn für größeres Material sind die Türen zu schmal, die einzelnen Hügel zu klein, und die Zuwegung nicht hinreichend befestigt.

Die haben aber runde Haustüren! Vielleicht wurde hier eine neue unbekannte Hobbitart entdeckt?

Das kann ich nur bestätigen: in meiner Gegend (Fulda gap) gab und gibt es ähnliche Bunkeranlagen, die zur Zeit des Kalten Krieges als lokale Sprengstoffdepots zur Bestückung von Sprengstoffschächten an strategisch wichtigen Strassen genutzt werden sollten, falls die Russen über Osthessen in die BRD einmarschieren. Diese wurden von der US-Armee und der BW betrieben und überwacht, d.h. in regelmässigen Abständen kontrolliert.
Im Verteigungsfall sollten dann so die einfallenden Truppen im Vordringen nach Westen behindert werden. Diese Anlagen waren meist im Wald versteckt in den Hang gebaut, mit mehreren Kammern und auf der Oberfläche bewachsen.
Nach dem Fall der Mauer und der Auflösung des Warschauer Pakts wurden diese dann aufgelassen und verfallen nun oder einer zivilen Nutzung zugeführt (Werkzeuglager etc.)

Die Sprengschächte sind teilweise heute noch in den Strassen zu sehen, die Öffnungen sind mit Kanaldeckeln verschlossen, teilweise mehrere dicht nebeneinander.

Gruss
M.