Hi Jeanny,
Es gibt ja Suppenhühner, die sollen aber ja eher ekelig sein.
Hier frage ich mich jetzt, warum? Aber weiter…
Ich habe mal gehört, dass man aber auch die ganz normalen
Hühnchen kochen kann, z.B. für Salate.
In jedem Fall würde ich eine Poularde bevorzugen… (mehr Fleisch…)
Wie geht das genau, geht auch ein tiefgekühltes Hähnchen und
Tiefgekühlt? Na, wenn’s sein muss. Aber bitte vorher auftauen.
wie lange muss das kochen?
Noch ein bisschen Geduld, bitte…
Wenn das dann funktioniert, könnte man dann nicht theoretisch
auch kleinere Stücke z.B. Putenschnitzel einfach in Wasser
kochen,
Aua, hier wurde mal von Magenproblemen berichtet, dafür taugt die Idee sicher *lächel
wenn man mal eine kleinere Menge benötigt und sich
nicht mit den Knochen und dem Fett rumplagen will?
Tja, wenn Du eine wirklich gute Hühnersuppe machen willst (oder ein gekochtes Huhn, das dann für Salate etc. weiterverwendet wird), dann wirst Du Dich mit dem Ekelkram schon befassen müssen.
Wie macht ihr das denn?
Ich mache das so:
Hühnerfett oder Butterschmalz auslassen, darin Hals, Magen, Flügel kleingehackt zusammen mit sog. Wurzelgemüse (Karotten, Sellerie, Petersilienwurz etc.), Zwiebeln und einem Lorbeerblatt anrösten. Mit ca. 2 L Wasser aufgießen, eine Weile köcheln lassen, die Leber hinzufügen. Nach etwa 10 Min. die Leber rausnehmen und die Poularde in der Brühe versenken. Poularde 60-80 Min. darin köcheln lassen (die zähen Suppenhühner brauchen bis zu 2 Std.). Zum Würzen bietet sich eine riesige Palette an… angefangen von Ingwer und/oder Zitronenscheiben, die Estragon-Variation, Liebstöckel kommt immer gut etc. etc. Das Huhn rausnehmen, die Gemüse abseihen und die Suppe schnell abkühlen, damit sie Dir nicht „abstürzt“ (im Winter wunderbar: auf den Balkon stellen). Das mache ich immer am Vortag… Am nächsten Tag das an der Oberfläche fest gewordene Fett weitgehends abschöpfen. In der Brühe frisches Gemüse nach Geschmack (hier empfehlen sich die „zarteren“ Sorten wie Kohlrabi, Zuckerschoten, Karotten etc.), knapp gar köcheln lassen, in der Zwischenzeit die Poularde von Haut und Knochen befreien und in nicht zu kleinen Stücken (sieht sonst aus wie Schlachtfeld, zerfleddert, sieht dann wirklich nicht gut aus) in die Brühe geben, erhitzen - fertig.
Ich vermute, ich habe dich jetzt verschreckt…
Meine Schnellversion geht nur mit (billigen!) Hühnerflügeln und entsprechendem Gemüse, die ich dann wegwerfe und stattdessen am Schluß zarte Hühnerbrust in der Brühe gare…
Viel Spaß,
Anja