Wir würden unserem Hund das gerne abgewöhnen, doch wissen wir nicht wird, da er an uns überhaupt nicht hochspringt, sondern nur an anderen. Dadurch ist es für uns auch ziemlich schwierig ihn deshalb anzumotzen oder sowas.
Hallo
Zu diesem Thema findest Du sehr gute Hinweise in dem Roman von Nora Roberts Im Schatten der Wälder
Heldin des Romans ist eine Hundetrainerin - und unterhaltsam ist das Buch obendrein.
merimies
Das Ganze funktioniert nur, wenn der Hund für die nächste Zeit keinerlei Gelegenheit mehr kriegt, an anderen hochzuspringen.
Das bedeutet, dass er angeleint wird, wenn er beim Spaziergang nicht problemlos abrufbar ist und auch, wenn zuhause Besuch kommt.
Gleichzeitig arbeitet man an einem Alternativverhalten. Bewährt hat sich, dem Hund beizubringen, anstatt an fremden Leuten hochzuspringen, abzuliegen. Macht er das, kriegt er Futter.
Besucher im eigenen Zuhause sollte man darum bitten, den Hund nicht zu beachten, wenn sie das Haus betreten. Der Hund darf sie nach einer Weile begrüßen, wenn er sich ausreichend beruhigt hat, um nicht mehr im Hops-Modus zu sein.
Die Grundlage von allem ist, an einem disziplinierten und zuverlässigen Abliegen zu arbeiten. Die gesamte Übung ist eine Handlungskette und eine solche wird immer von hinten nach vorne aufgebaut.
Der Hund lernt also zuerst ein schnelles und zuverlässiges Abliegen. Dazu gehört, dass er dabei solange liegenbleibt, bis der Hundebesitzer das Kommando zum Aufstehen (oder ein anderes) gibt. Viele Hund legen sich zwar prompt hin, weil sie wissen, dass es dafür Futter gibt, stehen aber ebenso prompt wieder auf. Das muss man verhindern. Löst der Hund das Kommando von alleine auf, wird er postwendend wieder hingelegt, ohne dabei wieder Futter zu kriegen.
Klappt das neben dem Hundeführer, übt man das Ganze auf Distanz. Funktioniert das nicht, war die Distanz zu groß und man muss kleinschrittiger arbeiten.
Das Ganze ist arbeitsintensiv, aber als Gehorsamsübung auch für viele andere Situationen hilfreich.
Jule
Danke, das klingt wirklich nach einer guten Idee und das kann man bestimmt öfter gebrauchen!
Hallo,
also das geht am schnellsten so:
Jedesmal wenn der Hund loslegt an einem Hochzuspringen fährt man gleichzeitig sein rechtes oder linkes Knie (welches man halt schneller nach vorne bringt ) abgewinkelt nach vorne aus, so, daß der Hund mit der Brust dagegenstößt (das darf schon ein bißchen weh tun, umso mehr wirkt es halt bei „robusteren Hunden“). Dann schiebt, bzw. besser stößt man ihn noch zurück und sagt gleichzeitig ein scharfes „Pfui“. Das wärs dann schon. Ein halbwegs intellegenter Hund merkt sich dann nach einigen solchen „Anwendungen“ schnell, dass das weh tut und dass er nicht an einem Hochspringen soll/darf ! Ich wünsche viel Erfolg http://www.wer-weiss-was.de/plugins/emoji/images/emoji_one/dog.png?v=0
LG Peter !
Wenn das der Besitzer bei seinem Hund macht, mag das noch vertretbar sein. Mit fremden Leuten in freiem Gelände ist das zum einen nicht praktikabel, zum anderen ist es mit Sicherheit keine gute Idee, dem Hund durch andere Menschen Schmerz zufügen zu lassen.
Jule
An Menschen hochspringen ist auf jeden Fall eine absolute Unart… Sowas sollte eigentlich schon im Welpenalter abgewöhnt werden.
Wichtig ist vor allem jedem Menschen, an dem euer Hund hochspringen könnte, sagen, dass er den Hund nicht beachten darf dabei. Nicht ansprechen, nicht anschauen, auf keinen Fall anfassen. Am besten umdrehen, wortlos abschütteln, oder das Knie so hochnehmen, dass es unangenehm für den Hund wird.
Wahrscheinlich hat er bisher immer die Erfahrung gemacht, dass sich alle neuen Menschen sofort um ihn kümmern wenn er hochspringt. jetzt muss er lernen, dass er dadurch nichts erreicht.
Ich würde ihn auf keinen Fall mit essen belohnen wenn er nicht springt - denn er hat sich ja nichts verdient.
Die Idee mit dem Abliegen und dem Abwarten bis der Hund sich beruhigt hat finde ich da eine gute Methode!