Liebe Hundexperten!
Ich habe vor längerer Zeit bereits einmal hier angefragt, weil es ein Problem mit dem Hund einer Hausmitbewohnerin gibt:
Der Hund ist ein Jack Russell, 13 Jahre alt.
Meine Hausmitbewohnerin arbeitet ausschließlich Nachtschichten und lässt den Hund dann allein in der Wohnung, dabei sperrt sie das Wohnzimmer zu und lässt ihn in der Diele, noch dazu im Dunkeln.
Der Hund bellt dann stundenlang, fast ununterbrochen.
Auch wenn sie ihn nachmittags mal ein paar Stunden allein lässt - stundenlanges Gebell.
Meine Lösung sah so aus, dass ich den Hund immer von montags bis freitags nachts zu mir nehme. Klappte insofern gut, als der Hund dann nicht mehr bellte. Allerdings muss er hin und wieder nachts raus und dann steh ich nachts um 3 Uhr auf, um mit ihm Gassi zu gehen. Leider hat er trotzdem schon mehrmals in die Wohnung gepinkelt, auch aufs Laminat, was ich nicht so toll finde.
Nun geht meine Hausmitbewohnerin zusätzlich noch samstags und sonntags von 18 bis 24 Uhr in einer Wirtschaft arbeiten und das bedeutet, dass nun auch am Wochenende von 18 bis 24 Uhr ständiges Gebell ist.
Auch für diese Zeiten habe ich nun angeboten den Hund nehmen, aber ich will irgendwann auch nochmal etwas unabhängig von diesem Hund machen - und wenn ich dann um 22 Uhr schlafen möchte, höre ich das Gekläffe bis Mitternacht.
Die Krönung war nun letzte Woche, als ich ihn Samstag abends einmal für 2 Stunden allein in meiner Wohnung ließ, dass er auf mein Bett gepinkelt hat.
Jetzt hab ich so dermaßen die Schnauze voll! Ich kann nicht mehr!!!
Aus einem Gespräch mit einer Hundetrainerin ging hervor, dass der Hund nicht im Flur allein bleiben sollte, wenn sein Frauchen geht, weil er dann die Tür bewacht und bellt. Außerdem würde er Dominanz zeigen, was wohl an Frauchens Verhalten liegt - was ich nur bestätigen kann: Der Hund bestimmt, wann er in ihr Bett will, wann er ein Leckerli bekommt, wo er Gassi gehen will - und sie macht, was der Hund will. Dass er Kontrolle über sein Frauchen hat (die ihn immer als ihr „Kind“ bezeichnet) und diese verliert, wenn sie ohne ihn geht - ist doch nachvollziehbar, und dann muss er halt bellen! Das kann sie aber nicht einsehen.
Ich finde, ich habe mich bislang engagiert in die Lösung des Problems eingebracht - aber trotzdem habe ich ständig irgendwelche Nachteile durch diesen blöden Hund! Sie lehnt es ab, nach einer Lösung zu suchen - sie hört ja den Hund nie bellen, er sei auch nicht dominant und einen Hundetrainer bräuchte sie nun wirklich nicht, es klappe doch alles wunderbar.
Ich will mich erstmal noch nicht an den Vermieter wenden, aber da ich kaum noch geregelten Schlaf bekomme, bin ich langsam am Ende mit meinen Kräften und meinem Latein. Und sie ist so ignorant. Sicher weil sie auch keine andere Lösung weiß. Aber es kann doch nicht sein, dass ich dieses ständige, stundenlange Gebell hinnehmen musss?
Wer hat hier noch ne Idee?
Sorry, für den langen Text.
Gruß, Diva