Hund(ewelpe) zu altem Kater?

Hallo zusammen,

Ich bin vor etwa einem Jahr mit meinem Partner zusammen gezogen. Wir zogen aus verschiedenen Städten zusammen an einen anderen Ort. Anfang des Jahres holten wir dann seinen inzwischen etwa 12-13jährigen Kater Diablo zu uns. Diablo kam als Katzenjunges zu meinem Freund Tom und war eigentlich immer bei ihm. Zwischenzeitlich und auch gerade wegen unseres Umzugs war der Kater an verschiedenen anderen Orten( Toms Eltern, meiner Mutter, vorher 2 Wochen bei mir) und gewöhnte sich immer schnell an die neue Umgebung. Toms Eltern haben 2 Golden Retriever sowie eine ältere Katze( ein kleines dickes Biest^^) und Diablo kam eigentlich gut mit ihnen klar. Naja eigentlich haben sowohl die Hunde als auch die Katze Angst vor ihm…^^ mit der Katze kam es aber wohl früher zu richtigen Kämpfen. Diablo gewann und die andere Katze kuschte erstmal. Bei meinem Besuch bei Toms Eltern als wir Diablo dann abholten fiel mir jedoch auf dass Diablo verunsichert wirkte. Ich bin.sowieso der Meinung dieser Kater macht nur Show und ist eigentlich ein Schisser😆. Worum es mir mit dieser ganzen Geschichte geht ist, dass ich selbst gerne einen Hund hätte oder auch eine Katze falls das mit dem Hund nicht möglich ist. Ich bin mit beidem aufgewachsen. Meine letzte Katze, die erste die wirklich gefühlt meine Katze war starb vor eineinhalb Jahren. Ich liebe Toms Kater aber mir fehlt einfach ein Tier das an mich gebunden ist, schwer zu erklären…vielleicht wisst ihr was ich meine…Diablo ist einfach Toms Kater das weiß er und es ist auch wenn er noch so lieb zu mir ist nicht das selbe wie ein eigenes Tier zu haben für das man sieht das evtl bei einem aufwächst. Und da ich durch Eltern immer Hunde hatte, nur nicht ich selbst, wünsche ich mir sehr einen Hund. So nach diesem langen Text nun die kurze Frage…wäre es denn möglich einen Hund ( es muss kein Welpe sein, nur denke ich vielleicht ist es einfacher zum an den Kater gewöhnen?) oder wenn nicht eine andere junge Katze mit Diablo zusammen zu halten? Danke für eure Ratschläge

Liebe Grüße

Es sollte natürlich heißen ein Tier für das man sorgt(nicht sieht). Da hat die Aurokorrektur Mist gemacht😊. Ich weiß den Kater leider nicht einzuschätzen, da er früher sehr frech war und inzwischen fast zum Engel mutiert ist😁 ich wäre euch wirklich dankbar für Ratschläge

Nach allem was ich weiß, bedeuten artfremde Tiere IMMER Stress. Das funktioniert nur bei Jungtieren, die gemeinsam aufwachsen. Katze und Hund verstehen schon die Körpersprache des anderen nicht (z.B. schwanzwackeln). Lebst du auf einem großen Grundstück mit vielen Rückzugsmöglichkeiten, klappt es vielleicht ja.
Dem normalen Wohnungsbesitzer rate ich ab.

Liebe Grüße
rakete

Hallo!
Der Kater ist ja doch schon ein älteres Tier und hat von klein auf mit Deinem Freund zusammengelebt, sich also wahrscheinlich eng an ihn gebunden. Nun muss er den Freund teilen, er ist „herumgereicht“ worden zu immer neuen Leuten mit immer neuen Tieren, mit denen er sich arrangieren musste. Auch wenn Du sagst, er habe sich immer schnell eingewöhnt, mag Dir das nur so vorgekommen sein und das Anpassungsvermögen des Katers war bis zum Äußersten erschöpft.

Dass er nun verunsichert scheint und „zum Engel mutiert“ ist, nachdem er vorher eher ein kleiner Macho war, bedeutet - imho - dass er einen seelischen (nennen wir’s mal so) Knacks weggekriegt hat und meines Erachtens nun dringend Ruhe brauchte, Routine, geordnete Verhältnisse.

Ich empfehle im Interesse des Katers: keinen neuen Mitbewohner, weder Hund noch Katze. Der Mensch kann seine eigenen Bedürfnisse viel besser zurückstellen, als ein Tier, dafür haben wir ja unseren Verstand. Bei weitem nicht alle Katzen werden zwanzig Jahre alt und schon gar nicht, ohne irgendwelche Gebrechen zu entwickeln. Je nachdem werdet ihr mit eurem Senior noch in Richtung Tierarzt zu tun bekommen, das ist Stress genug.

Wenn er dann aus der Welt gegangen ist, steht der Anschaffung eines oder mehrerer Haustiere nichts mehr im Wege, auch ihr seid euch bis dahin klar darüber geworden, was es sein soll. Oder vielleicht auch kein Tier, erst einmal Reisen oder Kind :smile:

Wir haben auch einen alten Kater (wird jetzt 16) , der im Gegensatz zu uns recht froh ist, dass seine dominante Schwester letztes Jahr verstorben ist. Er genießt die Zeit als Einzeltier, nimmt brav seine Herzmedikamente und ist durchaus noch putzmunter. Wir würden ihm nie zumuten, sich jetzt mit einem jungen Hund oder einer neuen Katze herumärgern zu müssen - der Nachbarskater reicht ihm, vielen Dank :smile:

Und wir nehmen kein Tier mehr, wenn er gestorben ist. Alles ist wunderschön, solange sie gesund sind, aber man hat viel länger ein erst älteres, dann altes Tier als den jungen Springinsfeld, und Krankheit begleiten zu müssen und endlich das Sterben, wird schwerer, je älter man selbst ist. Na, das trifft auf euch ja noch nicht zu. Nur so ein Gedanke.

Also gönnt Diablo sein ungestörtes Rentnerdasein bei zwei Menschen, die ihn knuddeln und verschiebt den Wunsch nach einem neuen Tier auf später.

Gruß,
Eva

  1. auf keinen Fall Jungtiere, egal ob Hund oder Katz zu dem alten Kater. Die würden den so „aufmischen“, dass er deshalb evtl. früher stirbt.
    Dazu kommt generell, dass es bei Tieren wie bei Menschen sein kann, die müssen sich nämich nicht mögen nur weill sie von derselben Art sind.
    Und 2. was machste eigentlich wenn sich „Dein“ Tier voll und ganz Deinen neuen Freund als seinen alleinigen Herrn und Meister auserkürt und Du dann bestenfalls nur gedulded bist?
    Das kann nämlich durchaus passieren und deshalb finde ich es immer bedenklich wenn jemand denkt sich ein Tier anzuschaffen bedeutet, dass es dann zwangsläufig allein auf sie oder ihn fixiert ist. ramses90

Nicht nur artfremde Tiere, auch artgleiche Tiere die neu hinzukommen bedeuten in der Regel Stress.

Nicht nur bei Jungtieren. Man kann durchaus auch ältere Katzen mit artfremden Tieren vergesellschaften. Braucht aber noch mehr Geduld und kann längere Zeit dauern.

Aber sie können das lernen. Mein Kater liebt den Pflegehund zwar nicht, aber er kommt mit ihm aus. Obwohl er ihn erst mit 2 Jahren kennengelernt hat. Wir haben aber auch ein Jahr gebraucht.

Bei einem so alten Tier würde ich aber definitiv keinen Versuch wagen.

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Diese Bindung muß man sich oftmals erst erarbeiten. Es kann durchaus sein, daß Du Dir ein Tier ins Haus holst und es trotzdem mehr zu Deinem Freund tendiert.

Bei einem älteren Kater würde ich das lassen.

Ich vergesellschafte grad einen Angstkater mit einer Furie, die sich leider im Nachhinein erst als Furie herausgestellt hat. Beide sind noch jüngeren Datums (5 + 3) und das ist schon der pure Stress für alle Beteiligten.

Aber für einen älteren Kater kann das der Horror pur werden. Tu ihm das nicht an. Kümmere Dich mehr um ihn, vielleicht wird er so „Dein Kater“.

Dankeschön für eure Kommentare. Sehr viel um
einzeln auf alles einzugehen aber ihr habt mir definitiv sehr geholfen

Diablo wird sein Reich für sich alleine behalten😸

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Hallo, ich habe dies hier gerade gelesen. Ich hatte genau diesen Fall vor 12 jahren. Meine Katze war auch älter und wir haben uns einen Welpen geholt. Wir mussten den Raum wo die Katze ist mit einem Babygitter absperren, weil er sie nicht in Ruhe gelassen hatte. Im Nachhinein wurde mir das dann erst bewusst wie doof es für meine Katze war, denn sie wollte nicht mehr in die Räume wo der Hund sich aufhielt. Gott sei Dank war das Haus groß genug. Trotzallem war es damals im Nachhinein eine falsche Entscheidung.