Hallo,
unser Hund (ein Briard, 6 Jahre alt) hört gut auf Grundbefehle, es gibt aber Probleme mit der Leinenführigkeit (darauf wurde im Welpenalter leider überhaupt nicht geachtet und nun nützt alle Konsequenz nicht - er zieht, auch wenn ich wirklich beim kleinsten Ziehen stehenbleibe und geduldig warte), mit „Fuß“ und mit „Aus“. Dinge wie „Komm“, „Sitz“, „Platz“ und Wegschicken klappen aber gut. Wir üben täglich mit ihm. Der Hund ist grundsätzlich in Kinder vernarrt, spielt sehr gern mit ihnen, im Haushalt leben aber keine Kinder. Zweimal im Jahr kommt meine Nichte (jetzt 7) zu Besuch. Sie liebt den Hund und spielt sehr gern mit ihm. Wenn sie da ist, wird der Hund v.a. draußen nicht mehr steuerbar. Er folgt dem Kind auf Schritt und Tritt, hört überhaupt nicht mehr und wirkt völlig durch den Wind. Das Kind ist ihm wichtiger als alles andere, sogar aromatische Salami (als Leckerli) ignoriert er, obwohl er sonst sehr verfressen ist. Ich habe also überhaupt keine Handhabe zum Üben.
Zu Hause will er immer mit dem Kind spielen. Ich habe jetzt alles an Hundespielzeug weggeräumt (sonst trägt er es immer zum Kind) und schicke ihn entweder auf seine Decke oder einfach nur weg, wenn er z.B. neben dem Kind rumsteht, während es isst (das Kind gibt ihm nichts von seinem Essen, das ist abgesprochen) oder sonst irgendwie das Kind stört. Das Wegschicken in der Wohnung klappt gut, aber wenn wir mit Kind und Hund rausgehen, ist, wie gesagt, wieder die Hölle los.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir suchen nach einem Weg, dem Hund das ständige Verfolgen des Kindes abzugewöhnen und v.a. das Gehorsam im Beisein des Kindes wiederherzustellen. Für Tipps wäre ich dankbar.
Grüße
Anja