Unser Hund hat aufm Spaziergang zwei Pferdeäpfel gegessen. Ich habe gehört, dass die giftig sein können, da Pferde auch manchmal entwurmt werden und das Mittel in deren Kot in einer so hohen Dosis dann vorhanden ist, dass es für einen Hund giftig sein kann. Was sollen wir machen? Oder woran würden wir eine Verschlechterung von seinem Zustand sehen?
In erster Linie sind Pferdeäpfel mal eine Riesenleckerei für einen Hund. Und auch im Fall einer gerade passierten Entwurmung wäre der Hund primär dann gefährdet, wenn er zu den Rassen mit dem MDR-1-Gendefekt gehört.
Für diese können bestimmte Medikamente, wie auch das Ivermectin, das in den gängigen Entwurmungsmitteln für Pferde enthalten ist, tatsächlich tödlich sein.
Betroffene Rassen sind Collies, Border-Collies, Shelties, Australian Shepherds, Bobtails, Deutscher Schäferhund, Weißer Schäferhund, Wäller und andere Hütehundmischlinge und einige Windhundrassen.
Hat man eine solche, macht es unbedingt Sinn, den Hund auf diesen Gendefekt hin untersuchen zu lassen.
Falls es eine Vergiftung gibt, macht sich diese im Normalfall innerhalb von 12 Stunden durch Taumeln, starkes Speicheln, Zittern, unkoordinierte Bewegungen und Erbrechen bemerkbar.
Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Hund einfach genüsslich seinen Snack verdaut, ist weit höher.
Jule
Vielen Dank, das hat mir die Angst etwas genommen!
Und ? Alles gut?
Jule
Dazu passt die Meldung, in China sei ein Sack Reis umgefallen !
Zwei Katastrophen an einem Tag.
Ja zum Glück!
Von Nagern weiß ich genau, dass diese den Kot der Artgenossen brauchen, um ihre Darmflora in Ordnung zu kriegen. Könnte sein, dass dies bei Ihrem Hund auch der Fall sein mag