Hund hat geschnappt

Vor allem muss man Geduld haben und dem Tier Zeit lassen.
Ich nehme schon seit über 50 Jahren nur Hunde aus dem Tierschutz. Einer davon wurde mit einem dreiviertel Jahr aus einem dunklen Loch ohne Tageslicht heraus beschlagnahmt und von der Behörde ins Tierheim geschafft. Er hat wichtige Momente der Prägephase schlichtweg versäumt.
Wir, der Hund und ich, haben über zwei Jahre gebraucht bis ich dann sagen konnte: jetzt kann ich mich auf den Hund verlassen. Aber auch nur deshalb, weil der Hund auch wusste er kann sich auf mich verlassen.
Er hatte dann zwar noch Macken mit denen ich aber leben konnte und die für die Umwelt nicht gefährlich waren.
Ich nehme nie einen Hund nur aus Mitleid zu mir. Denn eines ist klar: ich muss mit dem Hund glücklich sein damit der Hund selber, der ja ein sehr feines Gefühl dafür hat, auch glücklich sein kann. Wenn das nicht der Fall ist, ist die Katastrophe vorprogrammiert und die wird immer auf dem Rücken des Hundes ausgetragen.
Entscheidend ist meiner Meinung nach, dass die Menschen im Rudel (und zwar alle) sich darüber im Klaren sind, dass ein Hund Bedürfnisse hat, für welche Sie sich ernsthaft interessieren und dem Hund die Erfüllung dieser Bedürfnisse ermöglichen müssen.

Z.b. ist eine klare Struktur im Rudel und der gesicherte Platz des Hundes in der Hierarchie absolut notwendig.
Das scheint mir hier mit dem Ehemann nicht gegeben. Und die kindische Trotzreaktion des Mannes auf sein eigenes Fehlverhalten zeigt mir, dass er sich keinen Deut um die Bedürfnisse des Tieres und die Grundlagen der Hundehaltung kümmert.

Wenn sich das nicht ändert, sehe ich schwarz für die Zukunft des Hundes.

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