Schönen guten Abend.
Brauche eine schnelle Hilfe.
Wir haben vor 4 Wochen einen älteren Hund aus dem Tierheim geholt. Ja wir wussten das es auch etwas schwierig wird. Man muss dazu sagen der Hund wurde gefangen genommen und lebte über Jahre im Tierheim. Er ist nicht unser erster Hund.
Kurz zu dem Vorfall. Unser Hund hatte eine kleine Wunde unter seinen Schlappohr, die ich ihm vorhin wieder etwas verarztet habe. Soweit alles gut. Dann wollte ich nochmals mit ihm raus gehen, hab die leine geholt und plötzlich hat er nach meinem Mann geschnappt. Ich muss dazu sagen er hat mit ihm Blödsinn gemacht und wollte ihm aus Spaß eine Maske aufziehen. Ich vermute das er vielleicht an das Ohr gekommen ist oder der Hund dachte es sei ein Maulkorb. Weil vor Maulkorb hat er Angst wenn er beim Tierarzt ist. Sorry für den langen Text. Ich bitte einfach mal um ein paar Antworten.
LG Coco
die antwort hast du selbst gegeben:
vielleicht machst du deinem mann klar, daß ein tierheimhund schlechte scherze nicht so gut findet.
das tier ist kein spielzeug.
e.c.
Ja das denke ich auch. Mein Mann meint jetzt aus Trotz, ich soll mir was einfallen lassen.
warum habt ihr diesen hund?
e.c.
@e_c … um sich den ‚Hund-aus-dem-Ausland-„gerettet“-Orden anheften, ihn polieren und herumzeigen zu können
„… ich soll mir was einfallen lassen“
Wie meint das dein Mann? Nach dir hat der Hund ja nicht geschnappt
Ist es ein großer oder eher kleiner Hund?
Na ich finde, gebt dem Hund doch etwas Zeit.
Denn 4 Wochen ist für einen älteren Tierheimhund echt eine zu kurze Zeit, um Vertrauen aufzubauen. Und vorher sollten solche Scherze besser unterbleiben.
momentmal: tierheim ist nicht zwangsläufig importware.
hier scheint mir die halterproblematik erstmal wichtiger, mal sehen, was noch kommt.
e.c.
Hi mag sein, dass ich mich irre, aber ‚gefangen genommen und dann 2 Jahre im Heim gelebt‘ klingt sehr danach … wenn nicht, ersetz einfach Ausland durch Tierheim
Hallo,
wer ist jetzt das eigentliche Problem, Mann oder Hund?
Gruß,
Paran
kleiner nachtrag: ist er sehr schwer verletzt?
also der mann, nicht der hund.
hier wäre eine sofortige tollwutimpfung nötig.
„Zu den ersten Krankheitszeichen zählen eine gewisse Ängstlichkeit, Kopfschmerzen, Fieber, Unwohlsein und die Veränderung der Wahrnehmung im Bereich der Bißstelle.“
https://tropeninstitut.de/impfungen-a-z/alle-impfungen/tollwut
e.c.
ich denke damit hast du dir die Frage bereits selbst beantwortet.
Alles Gute!
Gruß,
Baumi
Also, noch mal von vorne. Der hund lebte auch einige Zeit im tierheim im Ausland. Ob er je ein Heim hatte wissen wir nicht. Wir haben den Hund nicht um ihn rum zu zeigen, sondern weil wir ihm noch ein schönes Leben geben wollen. Das es wohl noch Zeit braucht bis er komplett vertrauen hat zu uns das weiß ich. Ich denke das es von meinem Mann eine trotz Reaktion war und was Blödsinn angeht war er selber schuld. Habt ihr eine Idee was man machen kann mit dem Hund, außer Hundeschule?
Die Frage ist doch hier, ob der Hund deinen Mann, den er offensichtlich nicht voll akzeptiert, disziplinieren wollte?
Die andere Frage ist, ob der Hund eventuell einfach nur Panik hatte und um sich schnappte.
Nach einem ernsthaften Beißvorfall sieht es für mich nicht aus, sonst wäre dein Mann hinterher sicherlich zum Arzt gegangen.
Aber egal wie, hier steht die Erziehung vor allen Dingen für den Mann an.
Selbst für jemanden der sich mit Hunden nicht auskennt aber bei klarem Verstand ist, ist doch sicher klar, dass man einen fremden Hund von dem man im Prinzip noch nichts weiß, weil vier Wochen sind keine lange Zeit um ein Hund der eventuell traumatisiert ist richtig kennenzulernen, nicht als Spielzeug behandelt.
Da wirst du vermutlich noch ein dickes Brett bohren müssen.
Hallo Coco181,
meiner Meinung nach müsst vor allem Ihr sensibilisiert werden, was im Umgang mit einem Hund unbekannter Herkunft machbar ist und was nicht, und wie man eine Basis findet in der man Vertrauen aufbauen kann und auch welche Aktionen dieses wieder zerstören können, damit man sie tunlichst in dieser Phase vermeidet.
Das Tierheim hier in D wo Ihr den Hund her habt hat sicher auch Trainer an der Hand, die vor allem Euch Hilfestellung geben können. Sprich doch mal mit dem Tierheim. Vielleicht können sie dort auch eine Hundeschule empfehlen, denn auch da wird hauptsächlich das zweibeinige Ende der Leine geschult. Dort würde ich aber eher zunächst versuchen Einzelstunden zu bekommen, damit sich der Trainer ein Bild von Euch und dem Hund machen kann und unnötige Ablenkungen vermieden werden.
Viel Erfolg
Dann spricht er vermutlich gar nicht eure Sprache und weiß gar nicht, was um ihn herum vorgeht.
Zurückbringen in seine Heimat.
Wie kann man nur sowas böses tun - ein Tier aus seiner vertrauten Umgebung reißen!
Wer kann lesen? Mann oder Hund?
Es gibt zig Bücher über den Umgang mit (fremden) Hunden… Klar, auch Hundeschule für den Mann wäre angemessen. Schließlich wird zu 80% der Halter (m/w/d) erzogen und nur etwas der Hund.
Wenn Du nun aber eine „allwissende“ Antwort magst: Was ist Dir wichtiger? Lieber behaart oder doch Fell?
Hallo,
boah, Leute, was erzählt ihr hier? Ein Hund ist ein Rudeltier. Jedes Rudel hat eine Rangordnung. Wenn der Hund nach deinem Mann schnappt, dann versucht er die Grenzen im Rudel auszuloten und will wissen wo er steht. Die beste Reaktion deines Mannes wäre es gewesen, den Hund zu schnappen und ihm zu zeigen, dass er über ihm steht im Rudel. Das kann durchaus gewaltfrei gehen, indem man den Hund auf den Boden zwingt und ihm mit der Hand um den Hals fasst (nicht würgen). Dann weiß der Hund ganz sicher der ist stärker als ich, ich füge mich.
Gruß
Die Frage, wie groß der Hund ist, wurde noch gar nicht beantwortet
Und ich würde überhaupt von dieser Methode abraten.
Wo hast du das her?
Selbsterfahrung. Ok, ich hole mal aus: Meine Mutter und mein Stiefvater hatten einen altdeutschen Schäferhund vor dem Tierheim gerettet. Es handelte sich um einen Zwingerhund, alter 4,5 Jahre mit stattlichen 65 Kg. Völlig ohne Erziehung nur zum Gebäudeschutz eingesetzt. Der Hund war schon eine respekteinflößende Persönlichkeit. Mein Stiefvater hat ihn schon auf genau dieser Weise im Rudel „geeicht“. Er hat dann mir gegenüber auch mal den Versuch unternommen, nach mir geschnappt und mich mit erhobenen Lefzen angeknurrt. Dann war klar, ich oder er. Dann kommt der Moment der Entscheidung. Ich habe mich im völligen Bewusstsein, dass es gleich böse für mich werden könnte auf ihn geworfen und ihm gezeigt, wer (vielleicht) im Rudel über ihm steht. Gottseidank hab ich gewonnen.
Gruß
schön für dich.
im gegebenen fall sehe ich eher eine ganz schlichte verteidigungshaltung des hundes, da er ja offensichtlich drangsaliert wurde.
die sozialisation eines tieres mit zweifelhafter vergangenheit, die eingliederung in das „rudel“, wird mehr zeit & mühe kosten als ein paar kraftproben.
e.c.