Hund schreit vor Schmerz und krampft?

Hallo,
mal wieder zu unserem 9 Monate alten Windhund-Mischling. Frage:
Seite heute gegen 18.00 Uhr, hat sie ganz plötzliche Krämpfe, und zwar hält sie den Hals total langgestreckt und schief, zittert wie Espenlaub, „schreit“ (also kein Wimmern oder so sondern richtiges Schreien) regelrecht -vor Schmerzen, nehme ich an- schaut einen aber dabei an und ist trotzdem irgendwie nicht ganz da. Dann kann sie auch nicht so richtig stehen und man muss sie festhalten.
Wir sind natürlich sofort zum Not-Tierarzt.
Der meinte (das was ich befürchtet hatte) es sei keine Epilepsie, es sei nichts lebensbedrohliches, normale Temperatur, Herz und Kreislauf bestehens, Allgemeinzustand o. k. Sie hat die Knochen abgetastet - alles o.k. Sie könnte an dem Hund nichts entdecken. Plötzlich bekam der Hund so einen Krampfschub direkt bei der Tierärztin. Sie schaute ein wenig ratlos, hat nach dem Krampf den Hals und Kopf des Hundes ausgiebig bewegt-ohne das der wohl Schmerzen hat. Sie sagte, dass sie so etwas noch nie erlebt habe, und hatte keine Erklärung.
Sie hat ihm nun eine Spritze gegeben mit „Entkrampfungsmitteln“ und Beruhigungsmittel und Schmerzmittel.
Wir sind jetzt schon seit 3 Stunden wieder zu Hause. Der Hund scheint ein wenig schläfrig zu sein, aber diese Verkrampfungen bekommt er nach wie vor.
Wir haben einen Garten, der direkt an die Straße grenzt, habe mir eben mal überlegt ob da vielleicht irgendwer was reingeworfen hat, was der Hund dann gefressen hat; glaube aber, dass er dann brechen würde ODER?

Hat irgendwer von Euch eine Idee was das sein könnte???

Bin für JEDEN Hinweis sehr dankbar!!!

Grüße
Marie

Hallo,

dass der Notarzt nicht den Magen gecheckt hat finde ich seltsam, denn
daran hätte ich zuest getippt. Ja, der Hund könnte erbrechen, Schaum
spucken - muss aber nicht sein. Hat denn der Hund normalen Stuhlgang?

Wenn es sich nicht bessert würde ich nochmal hin und den Hund röntgen
lassen - es könnte auch sein, dass er etwas spitzes gefressen hat -
so ein Hühnerknochen kann schlimme Verletzungen verursachen.

Unser Hund hat vor ein Paar Monaten gehinkt und schrie vor Schmerzen,
wenn man ihre Pfote angefasst hat. Die Tierärztin meinte es könnte
eine Entzündung sein, konnte sonst nichts feststellen und verpasste
ihr eine Salbe und einen Verband. Es folgten für den Hund sehr
schmerzhafte Tage bis ich wieder hin bin und die Tierärztin eine ein
Zentimeter große Glasscherbe entdeckte, die unter der Haut lag - es
war nur ein winziger Riss zu sehen.

Wollte nur sagen: Du kannst den Arzt ruhig ein wenig nerven und am
Montag gleich zu eurem „Hausarzt“ gehen.

Viele Grüße

[MOD: überflüssiges Vollzitat gelöscht]

Hallo Chili,
gerade eben hat wieder mal so einen Anfall bekommen -trotz Spritze-.
Auf die Idee Magen zu untersuchen ist sie nicht gekommen… fiel mir eben so nebenbei ein.
Stuhlgang hatte er seit den Anfällen keinen mehr. Übrigens ist sie derzeit das erste Mal läufig - Tierarzt meinte aber daran könne es nicht liegen.

Ich bin Dir sehr dankbar für Deine Antwort.

Liebe Grüße
Marie

Hallo Marie!

Spricht etwas dagegen, nochmal zu einem anderen Tierarzt zu fahren, und zwar heute? Wenn mein Hund vor Schmerzen schreit und mir der TA weder Hilfe noch eine Erklärung liefern kann, würde ich auf jeden Fall noch einen zweiten aufsuchen, eher noch die Tierklinik.

Liebe Grüsse
Bine

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Hallo, Marie,

Epilepsie kann in so mannigfaltigen Formen auftreten, dass sie ohne pathologische Untersuchung nicht feststellbar ist. Abgesehen davon gibt es viele andere Ursachen (von Wurmkoliken bis Darmverschluß - aber auch eher harmlose) Egal - einem Hund, der vor Schmerz schreit, gehört SOFORT geholfen, bzw. er gehört sofort in Behandlung. Tierklinik (wie schon geagt!), Nottierarzt, o.ä. ist hier angebracht.

Ich wünsche Euch baldige Hilfe und Besserung, jenny

[MOD: überflüssiges Vollzitat gelöscht]

Hallo Bine,
danke für Deine Antwort. Die Tierärztin meinte, es würde dauern bis das Medikament wirkt… wir sollen also abwarten.
Werde die Hundedame mit in mein Bett nehmen (ja ich weiß, man soll es nicht…).
Herzliche Grüße
Marie

[MOD: überflüssiges Vollzitat gelöscht]

Hallo Jenny,
danke Dir. Wir haben ja sofort reagiert und sind zum Tierarzt gefahren. Wie gesagt die war auch ziemlich ratlos, hat uns sogar gebeten, wenn diese Krämpfe morgen früh weg sehen sie trotzdem am Montag noch mal anzurufen, weil es sie selber interessiert, da sie sowas noch nie gehört hat…
Wie gesagt: Ihr nehme sie jetzt mit in mein Bett.
DANKE
Marie

Hallo Marie!

danke für Deine Antwort. Die Tierärztin meinte, es würde
dauern bis das Medikament wirkt… wir sollen also abwarten.

Hat sie auch gesagt wie lange ihr warten sollt?

Werde die Hundedame mit in mein Bett nehmen (ja ich weiß, man
soll es nicht…).

Davon wird es ihr aber nicht besser gehen!

Sorry, aber ganz ehrlich…AB ZUM TIERARZT! Du würdest doch auch nicht mit Schmerzen und Krämpfen daheim rumliegen und abwarten, wenn Dir keiner sagen kann, was Du überhaupt hast?
Wenn die TÄ nichtmal weiss, was Deiner Hündin fehlt, wie kann sie dann wissen dass die Medikamente anschlagen werden?

Raus aus dem Bett mit Hund und Dir, Du bist ihr schuldig dass sie nicht weiter leiden muss!

Liebe Grüsse
Bine

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Wie gesagt: Ihr nehme sie jetzt mit in mein Bett.

Hallo,
nimms mir bitte nicht uebel, ich verstehe deine Sorge, und daß du deinen Hund behüten und ihm Geborgenheit geben willst, aber ich sehe eine Gefahr: wenn sie jetzt schon derart leidet, und du sie noch mit ins Bett nimmst (ich geh mal davon aus, das sie das sonst nicht darf) - könnte es meiner Laienmeinung nach passieren, daß sie sich in ihrer Not noch schlechter fühlt, weil sie das beunruhigende Signal von dir bekommt: große Gefahr.
Und, ich will nicht schwarzmalen: könnte vielleicht noch mehr verkrampfen. Aber ein Hund der sich aus irgendeinem Grund nicht wohl fühlt (zb Gewitter, oder Böller), KANN durch Trost leicht in seinem Unwohlsein verstärkt werden.
Nochmal, dies ist meine persönliche Meinung, ich bin kein Experte.

Wenn sie sonst auch ab und an ins Bett darf, ignorier bitte mein Geschreibsel.

Ich wuerde in dem Fall meinen Hund wie gewohnt vor dem Bett schlafen lassen, dann habe ich ihn in der Nähe, bekomme aber trotzdem alles mit.

Insofern dein Arzt der Meinung war, daß es dauert länger bis das Mittel wirkt, wäre ich zwar achtsam, aber solange sich der Zustand nicht verschlechtert, würde ich auch ein paar Stunden abwarten. Wenn es aber schlimmer wird, oder du den Eindruck hast, das Mittel wirkt gar nicht … dann würde ich auch heute Nacht noch in eine Tierklink düsen.

Liebe Grüße
und alles gute für den Hund
Sabine

Wie gesagt: Ihr nehme sie jetzt mit in mein Bett.

Hallo, Marie,

die mich länger hier kennen, wissen, dass Zynismus in Hundeangelegenheiten wirklich nicht meine Art ist - aber dazu fällt mir jetzt nur ein: hoffentlich kannst du gut schlafen!

Sorry!

Gib uns bitte Bericht, wie es mit deiner Kleinen weitergeht!
LG.jenny

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hallo Marie,
ich kann auch nur sagen, ab zum Tierarzt und zwar zu einem, der sich
euch nicht einfach mit irgendwelchen Medikamenten abspeist und sagt,
ihr sollt warten! ich kann nicht verstehen, warum du nicht in eine
Tierklinik fährst!
was glaubst du wohl, warum ein Hund vor Schmerzen schreit? bestimmt
nicht, weil er sich besonders wohl fühlt!!!
Tiere sind im Allgemeinen sehr zäh, aber wenn sie sich schon so
äußern, würde ich nicht mehr lange warten!

Es gibt nämlich auch Tierärzte, die Krankheiten nicht auf Anhieb
erkennen oder falsch interpretieren. ich würde mich auf keine
Kompromisse dabei einlassen!!

alles Gute für deinen Hund, lass uns doch bitte wissen, wenn du eine
Verbesserung/Verschlechterung/ richtige Diagnose hast

liebe Grüße
Martina

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Sofort auf Borreliose untersuchen lassen.

Das haben im Moment sehr viele Hunde und die Ärzte sind da etwas überfordert, weil es alles mögliche sein kann.

Zum Entkrampfen „Metacam“-Tabletten geben. Unser Hund hat die gleichen Symptome. Liegt zusammengerollt und kann nicht mehr auseinander.

mfgConrad

Genau sieht das so aus, wenn er wieder davon befallen ist :

Er liegt zusammengerollt und schläft. Plötzlich ein fast menschliches Schreien und er ist nicht zu bewegen. Völlig verkrampft.
Nach einer gewissen Zeit will er irgendwohin und bewegt sich mit nach rechts gedrehtem Kopf langsam vorwärts.
Wie fast gelähmt. Das wiederholte sich alle paar Wochen, dann Monate. Die Verkrampfung ebbt dann über Tage langsam ab.

Untersuchungen beim Arzt, in verschiedenen Spezialkliniken. Alles negativ.
Bis dann die Assistentin der Haustierärztin auf Borreliose tippt und damit richtig liegt.

Heute liegt immer ein Paket „Metacam“ bereit. Seit über einem Jahr ist Ruhe, bis auf starkes, schmerzhaftes Humpeln.
Dagegen gibt es Cortisonspritzen.

Zwei Hunde sind hier im Lauf der letzten Jahre deshalb eingeschläfert worden.

Der Hund einer Bekannten machte ebenfalls die Wanderung durch mehrere Kliniken. Die zuletzt untersuchende
Ärztin wollte ihn sofort einschläfern. Die Besitzerin nahm Reißaus und der Hund lebt seit dem (3 Jahre) ohne Probleme.

Das hat alles mit Epilepsie nichts zu tun.

mfgConrad

Hallo Conrad,
danke für die Antwort. Unser Hund ist gegen Borreliose geimpft…
Hoffe, dass das auch gewirkt hat
Grüße
Marie

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Hallo Conrad,
bin auf jeden Fall froh zu hören, dass es anderen Hunden genauso geht. Werde mir dieses Medikament besorgen. Ich hoffe auf jeden Fall, dass es nicht Epilepsie ist.
DANKE
Marie

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Hallo Sabine,
danke schön. Also: Der Hund darf schon mit ins Bett… (o.k. ich weiß man soll es nicht-habe den Fehler gemacht sie als kleine Welpe behüten zu wollen…).
Heute morgen sieht sie wieder besser aus, hat ungewöhnlicher weise sogar was gefressen - sie frißt sonst NIE morgens was.
Werde sie heute genau im Auge behalten.
DANK DIR.
Liebe Grüße
Marie

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Hallo Jenny,
habe ja geschrieben: Freue mich über JEDE Antwort auch über „Zynismus“…*g* Ich habe natürlich so gut wie überhaupt nicht geschlafen. Ich hänge unheimlich an diesem Hund.
Nun heute morgen sieht es besser aus, sie hat das letzte Mal so ca. 03.00 Uhr einen „leichten, kleinen“ Krampf gehabt. Auch hat sie heute morgen gefressen -was sie sonst NIE tut-. Hat schon ihn „Pippi-Geschäft“ draußen erledig -trotz Sturm und starkem Regen.
Ich habe sie weiterhin genauestens im Augen und wenn auch nur das Geringste verändert werden wir sofort wieder zum Tierarzt fahren.
Habe nachgeschaut, in unserer Gegend -DÜREN, zwischen Köln und Aachen- ist die nächste Tierklinik in Aachen -ca. 50 km. Das macht aber nichts, wir werden -wenn nötig- auch heute dahin fahren.
Ich hoffe, dass es heute wieder o. k. sein wird.
DANKE.
Liebe Grüße
Marie

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Hallo Bine,
danke für die Antwort. Die Spritze hat ziemlich bald angeschlagen und sie hatte einen „kleinen“ Krampf so ca. 03.00 Uhr. Seither nichts mehr. Ich habe natürlich nicht schlafen können/wollen, weil ich sie im Auge behalten habe. Heute morgen hat sie wieder gefressen (sie ist sonst kein Früh-Fresser), ihr Geschäft draußen erledigt und sieht im Ganzen wieder besser aus.
Ich werde sie auch heute nicht aus dem Auge lassen und wenn nötig wie schon mal erwähnt mit ihr in die nächste Tierklinik fahren, ca. 50 km von hier aus-aber das ist egal. Habe gestern nur diese Fahrt dahin nicht gemacht, weil die Tierärztin hier bei uns sagte, dass die Spritze wirken wird…
Liebe Größe
Marie

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Hallo Martina,
unser Hund ist eigentlich auch zäh. Deshalb waren wir ja total überrascht von ihrer Reaktion und sind SOFORT hier zu TA gefahren.
Diese meinte ja auch, dass die Spritze etwas braucht um zu wirken.
Wir hatten auch einfach Angst, weil wir nicht wußten WAS genau sie gespritzt bekommen hat, das die Tierklinik ihr vielleicht was dazu spritzt und es noch schlimmer machen könnte.
Wie erwähnt Sie hatte den letzten Krampf, einen „sehr kleinen“ gegen 03.00 Uhr nachts und jetzt nichts mehr. Habe sie die ganze Nacht sorgfältig beobachtet und natürlich fast nichts geschlafen. Heute morgen sieht sie besser aus und hat auch gefressen -macht sie sonst nie-.
Ich hoffe sehr, dass sie jetzt wieder o.k. ist. Aber ich werde sie auch heute nicht aus den Augen lassen. Sie ist sehr anhänglich und liegt gerade auf meinem Schoß während ich dies schreibe - ist für sie aber nicht ungewöhnlich, sie will immer mit an den PC.
DANKE nochmals für die Hilfe.
Grüße
Marie

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Hallo Ihr,
wollte nur meinen SEHR SEHR großen DANK an Euch richten, dass Ihr so prompft und klasse geantwortet habt.
Wie erwähnt dem Hund geht es heute morgen etwas besser, hat gefressen und sein Geschäft erledigt. Ist noch ein wenig sehr anhänglich, aber allseits orientiert und hatte seit 03.00 Uhr keine Krämpfe mehr. Ich werde sie auch heute den ganzen Tag sehr sorgfältig beobachten und wenn sich irgendwas ändert SOFORT zu nächsten Tierklinik fahren, habe nachgeschaut -wir wohnen in Düren, das ist zwischen Köln und Aachen- die nächste Tierklinik hinter Aachen ist ca. 50 km entfernt, aber das spielt hier keine Rolle. Hoffe, dass die wenigstens fähiger ist, kennt die evtl. jemand: Tierklinik Dr. Staudacher in Aachen-Brandt?
Aber egal wir werden, wenn sich wieder bemerkbar macht, sofort dorthin fahren.
Die hiesige Tierärztin hat uns gestern gesagt: Der Hund darf nicht transportiert werden, zu ihr sei o. k., weil sie nur 3 Minunten Autofahrt entfernt wohne. Das war auch was was und abgeschreckt hat, denn zur Tierklinik wäre es sicherlich 1 Stunde gewesen…
Außerdem wußten wir leider nicht WAS genau sie gespritzt hat und hatten auch Bedenken, dass die dann in der Tierklinik was anderes genommen hätten was sich nicht verträgt…
ABER TROTZDEM: GGAANNZZ lieben Dank und ich werde nochmal weiter berichten wie sie sich entwickelt.
Ganz liebe Grüße
Marie