Hallo,
wir wohnen direkt am Waldrand, das Grundstück ist mit Maschendraht (1 m hoch) eingezäunt. Als Anfang Januar Schnee lag, schaffte es unser Labrador den Zaun zu überwinden, und auch jetzt ohne Schnee springt er so lange daran hoch, bis der Zaun einreißt und er den Geräuschen der Wildnis folgt.
Was kann ich tun?
Zaun erhöhen?
Oder gibt es Matten oder Kabel, die einen kleinen elektrischen Strom versenden, wenn er sich dem Zaun nähert und sie berührt?
Ich denke nicht an die Wieseneinzäunungen mit Kühen etc., bei deren Berührung der Hund fast einen Herzschlag bekommt.
Danke schon mal,
Fritz
Hallo
Entweder umziehen oder einen kleinen Hund kaufen oder den Zaun erhöhen . Klar gibt es ein Kabel das Stromschläge abgibt aber die sind ja unerwünscht .
Klar gibt es ein Kabel das Stromschläge abgibt aber
die sind ja unerwünscht .
Nicht ganz unerwünscht, wenn man genau liest.
Hallo,
Labradors sind doch gelehrige Hunde? Warum bringt ihr ihm das nicht einfach bei? Kennt er das Wort NEIN?
Unsere Hündin hatte sich auch auf einmal angewöhnt, über den Zaun zu springen und strawanzen zu gehen. Ich beobachtete sie heimlich und passte eine solche Situation ab. Genau in dem Moment wo sie über den Zaun sprang, ließ ich einen Riesenbrüller los, schimpfte wie verrückt und schickte sie ins Haus. Seitdem kam es nicht mehr vor.
Je nachdem wie weit der Zaun weg ist, kannst du vielleicht statt dessen eine mit Schrauben gefüllte Dose gegen den Zaun werfen oder sowas.
Viel Erfolg,
Julia
Servus,
falls Du sowas wie den „invisible fence“ von Dogtra meinst: Nein, das Kabel, das da verlegt wird, gibt keine Stromschläge. Es steuert das Reizstromgerät, dass der Hund am Hals trägt.
Wie genau Gesetzgebung und Rechtsprechung dazu in F aussieht (Wynmuck lebt glaubich bei Nachbars), weiß ich nicht. Ob diese Systeme von „unsichtbaren Zäunen“ unabhängig davon, dass sie Hunden vermeidbare Schmerzen zufügen (keine Stromschläge), ihren Zweck erfüllen (= überhaupt brauchbar sind), weiß ich ebenfalls nicht.
Schöne Grüße
MM
Ja Julia,
unser Einstein ist wirklich sehr intelligent. Er wartet, bis niemand schaut, und das ist in der Dunkelheit, wenn wir ihn mal alleine rauslassen. Dann hört er im Wald Geräusche, und es wird am Zaun gezerrt, bis Drähte durchglühen, und er ist durch.
Im Hundeverein hat er gelernt, keine Angst vor Glühkörpern, Schüssen oder Steingeklimperere in Flaschen zu haben.
Nächsten Sonntag frage ich mal im Hundeverein wegen diesen „unsichtbaren“ Zäunen nach, das wird wohl die Lösung sein.
Keine Chance
Hallo,
das wirst du nicht lösen, wenn der Hund allein draußen ist. Der Jagdtrieb gehört zu den stärksten Instinkten des Hundes. Eine „Selbstkontrolle“ des Hundes ohne Gegenwart des Menschen wird nicht funktionieren.
Und zum Thema „Unsichtbarer Zaun“: Er ist in Deutschland verboten. Im Gegensatz zu einem normalen Weidezaun funktioniert er über ein Reizstromgerät, das der Hund am Hals trägt, womit die im Tierschutzgesetz verankerte „direkte Stromeinwirkung“ gegeben ist.
Doch selbst wenn du dich darüber hinwegsetzen möchtest: Es funktioniert nicht auf Dauer. Wenn der Reiz groß genug ist, wird der Hund trotzdem losrennen. Der Stromimpuls, den er kriegt, wird ihn vermutlich mehrmals zum Aufjaulen bringen, aber nach wenigen Sekunden ist er aus dem Wirkungsfeld draußen und kann weiterhin unbeeinträchtigt seinem Jagdinstinkt folgen.
Richtig blöd wird es, wenn der Hund nach Hause zurück möchte. Dann wird ihn der Stromschlag nämlich schmerzhaft daran hindern, die Grundstücksgrenze zu überschreiten. Da mittlerweile jegliches Adrenalin verschwunden ist, hast du nun einen Hund, der lernt, dass er sich dem Zuhause nicht mehr nähern kann.
Ob es das ist, was du möchtest?
Und: Es gibt keinen „leichten“ Stromimpuls. Entweder soll er als Verbotssignal wirken - dann muss er weh tun - oder eben nicht. Ein Kitzeln am Hals wird den Hund nicht stören.
Die bessere Alternative: Den Hund nicht unbeaufsichtigt in den Garten lassen.
Schöne Grüße,
Jule
Danke Jule,
wir wohnen im Elsass, ob da so ein unsichtbarer Zaun zugelassen ist, werde ich am Sonntag im Hundeverein erfahren. Vielleicht kann auch ein Hundetrainer in die richtige Richtung lenken.
Es ist ja einfach, den Hund abends beim Regen mal allein rauszulassen (Grundstück ist groß genug), und da es keine Autostraße in der näheren Umgebung gibt, besteht auch da keine Gefahr.
Das Tor zum Grundstück lassen wir offen, wenn wir wissen, daß er im Wald ist. Er kommt auch nach einiger Zeit wieder zurück, strolcht also nicht im nahen Dorf herum.
Da er den Einlaß kennt, müsste er bei der Rückkehr auch keine Angst vor dem „unsichtbaren Zaun“ haben.
Wir werden mal sehen, ich melde mich wieder.
wynmuck
Hallo,
meines Wissens sind die Teile in Frankreich erlaubt.
Trotzdem eines noch: Wenn der Hund ein einziges Mal trotz Schmerzimpuls durch den Zaun gegangen ist - was zu erwarten ist, wenn er einen starken Jagdtrieb besitzt - kannst du den unsichtbaren Zaun vergessen. Dann hat der Hund nämlich gelernt, dass er nur schnell genug rennen muss, um dem Schmerz davonzulaufen.
Das wäre dann viel Geld für nix ausgegeben.
Jule
Warum nicht einfach den Zaun höher machen, evtl. noch so eine Schräge oben, zumindest in Richtung Wald?