Hund und Auto

Hallo,

ich habe ein Problem mit meinem Hund. Bzw ob es nun wirklich ein Problem ist, darüber lässt sich wohl Streiten. Aber mich nervt dieses Verhalten. Es geht darum das er wenn wir im Auto unterwegs sind und irgendwo anhalten anfängt zu Fiepen. Ich weiß nicht ob es vorfreude ist oder die Angst das er vieleicht im Auto bleiben muss. Dazu gesagt, er muss bei uns eigentlich nie im Auto bleiben. Ich denke mal das er das Autofahren, immer damit in Verbindung bringt das wir irgendwohin fahren wo was spannendes passiert.
Mittlerweile wird es manchmal so schlimm das er sobald das Auto langsamer wird, also die Möglichkeit besteht das man aussteigt, schon anfängt zu junkeln.
Ich habe versucht es durch ignorieren. Oder, in dem ich jedesmal wenn er damit anfängt deutlich Nein sage. Habe auch versucht so lange sitzen zu bleiben bis er ruhig ist, aber sobald ich auch nur den Kopf zur Tür drehe also irgend ein Anzeichen mache das wir Aussteigen fängt er an. Bin sogar mit ihm sitzen geblieben während mein Freund schon ausgestiegen ist.

Ansonsten ist er sehr gut erzogen. Er lebt seit einem Jahr bei uns. Konnte vorher gar nichts und hatte extreme Trennungsangst. Mit viel (sehr viel) Geduld kann er jetzt sogar schon vormittags alleine bleiben.

Vieleicht hat ja einer von Euch nen Tipp wie man ihm dieses gejunkel abgewöhnt??

Magret

Wo sitzt denn der Hund im Auto und welche Rasse bzw. Mischung ist es?
Fiepen und Hinterherbellen (manche nennen das liebevoll Trennungsangst :o) sind eigentlich ein Kontrollverhalten des Hundes…soll heißen, der Hund versucht zu bestimmen, wann wer wohin geht oder eben nicht.

Hi Stephi,

Fiepen und Hinterherbellen (manche nennen das liebevoll
Trennungsangst :o) sind eigentlich ein Kontrollverhalten des
Hundes…soll heißen, der Hund versucht zu bestimmen, wann
wer wohin geht oder eben nicht.

You made my day!

Großartig beschrieben.
Jetzt würde mich als auch betroffenen nur interessieren, wie man das dem Hund abgewöhnt!

Meiner wurde sogar schon von der Polizei aus dem geparkten Auto „befreit“ und auf die Wache mitgenommen, weil ein „mitfühlender“ Mensch das bellende Tier für überhitzt hielt und meinte, eine Anzeige wg. Verstosses gegen den Tierschutz stellen zu müssen.
Dabei „überhitzt“ der Hund ja nur durch sein eigenes Gebelle…

Gruß
WB

Ich halte sowas ehrlich für eine der „Königsklassen“ der Hundeerziehung, weil ja nicht das Bellen allein das Problem ist, welches es zu bekämpfen gilt. Vielmehr ist es eigentlich nur eines von mehrern möglichen Symptomen für eine nicht ganz einwandfreie Hund-Mensch-Beziehung (nicht falsch verstehen bitte!!).
Und NOCHMAL die Frage nach Rasse/Alter/Geschlecht des Hundes und WO er im Auto sitzt, dann kann ich eventuell Tipps geben, allerdings ist das schriftlich ziemlich schwierig, da viel Text :o)

Damit ein Hund im Auto nicht mehr nervt und drängelt, braucht es ca 2-4 Wochen, manchmal sogar länger. Ich kanns nicht besser beschreiben als so: Den Hund NIEMALS, egal wo/wobei/wann/weshalbauchimmer irgendwas bestimmen lassen. Das ganze Konsequenz-Blabla brauch ich denke ich mal nicht vom Stapel lassen, oder?
(Nicht auf die Couch, auf erhöhten Stellen liegen lassen, nciht den Gassi-Weg aussuchen lassen, auf Ausführung von Kommandos bestehen, zuerst durch die Tür gehen, zuerst Gäste begrüßen usw usw usw.)

Die meißten Leute haben für das, was danach kommt (das eigentliche Training im Auto) schlicht und ergreifend nicht die Ausdauer. Z.B. 5 mal täglich mit Hund im Auto zu völlig uninteressanten Plätzen zu fahren, kurz mit Hund austeigen, wieder zurück nach Haus. Währenddessen völlig gelangweilt und ruhig tun… Das ist nur einer von vielen Wegen, die nach Rom führen.
Boar, ist das viel Text, und ich bin noch lange nicht fertig…

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You made my day!

Meiner wurde sogar schon von der Polizei aus dem geparkten
Auto „befreit“ und auf die Wache mitgenommen, weil ein
„mitfühlender“ Mensch das bellende Tier für überhitzt hielt
und meinte, eine Anzeige wg. Verstosses gegen den Tierschutz
stellen zu müssen.
Dabei „überhitzt“ der Hund ja nur durch sein eigenes
Gebelle…

Das ist nicht dein Ernst, oder???
Selbstsicherheit ist ne feine Sache, trübt aber Feinfühligkeit…
Die Polizei und der Mensch haben sich wohl Sorgen gemacht, weil ein Hund garantiert nicht nur durch Bellen überhitzt…
Marah

Nicht übel nehmen, aber manchmal wünschte ich mir, ich könnte negativ Sterne vergeben:

(Nicht auf die Couch, auf erhöhten Stellen liegen lassen,
nciht den Gassi-Weg aussuchen lassen, auf Ausführung von
Kommandos bestehen, zuerst durch die Tür gehen, zuerst Gäste
begrüßen usw usw usw.)

Wenn ein Hund seinen PLATZ im Rudel kennt, kann er bedenkenlos auf die Couch oder als erster durch die Türe gehen. Deine Aussage hat für mich RTL2 Niveau. Es gibt auch Situationen - je nach Hund/Rasse/Situation, wo Hund NICHT hören kann! (das zeigt er zb durch Beschwichtigungssignale, die viele Halter abtrainieren … ihm das Rückgrat brechen weil sie denken er hört nicht!)
Dafür hat er halt einen Chef, der hat halt Augen und Ohren auf und interveniert VORHER! Und Hunde-Rudelführer sind da souveräner als manch ein Mensch - der es glaubt zu sein!

Sorry für die harschen Worte… aber viel zu viele Halter halten Lappalien wie zb als erster durch die Türe zu gehen, als Zeichen für Dominanz. Erfahrene Hundehalter deuten das sicherlich anders! Und wenn Hunde sprechen könnten ( ok ok können sie ja, durch ihr Verhalten) würden sie das bestimmt nicht anders beschreiben…

Aber Erziehung der Hunde als solches hat mit Sicherheit nichts mit Pseudo-Dominanz-Theorie am Hut! Ein gut erzogener Hund kennt seinen Platz im Rudel, auch auf der Couch!

Nochmal sorry für meine harten Worte,
liebe Grüße
Sabine

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nciht den Gassi-Weg aussuchen lassen,

Hallo und Gruß nach Sachsen-Anhalt- ich auch in Sachsen-Anhalt,

Das mit dem „Gassiweg“ kann ich ja nun wirklich nicht nachvollziehen!!!

Ist dieses sogenannte „Gassi“ für Dich oder für deinen Hund???

Gruß Bernd

Hallo,

Und NOCHMAL die Frage nach Rasse/Alter/Geschlecht des Hundes
und WO er im Auto sitzt, dann kann ich eventuell Tipps geben,
allerdings ist das schriftlich ziemlich schwierig, da viel
Text :o)

Er ist ein Pudel-Schnauzermix und gerade vier geworden. Er sitzt aus organisatorischen Gründen bei mir im Fußraum (ich bin Beifahrer). Ich weiß das dies nicht ideal ist, aber da wir ein relativ neues Auto mit Ledersitzen haben, ist die Rückbank nicht Hunde tauglich.(Decken verrutschen immer) Habe leider noch keine Box gefunden die auf die Rücksitzbank passt (bin aber fleißig auf der Suche)

Damit ein Hund im Auto nicht mehr nervt und drängelt, braucht
es ca 2-4 Wochen, manchmal sogar länger. Ich kanns nicht
besser beschreiben als so: Den Hund NIEMALS, egal
wo/wobei/wann/weshalbauchimmer irgendwas bestimmen lassen.

Das habe ich auch schon gelernt. Bin in Sachen Hundeerziehung nicht ganz unbedarft. Habe sogar mal überlegt ob ich auch den Berufsweg des Hundetrainers einschlagen soll. Bin aber Privat noch zu sehr eingespannt das die Zeit dazu noch gefehlt hat.
Aber über Hundeerziehung gibt es ja so viele Meinungen und das was der eine Trainer gut findet befindet der nächste als schlecht. Außerdem wird immer weiter geforscht und es gibt so immer neue Erkenntnisse über das Hundeverhalten.

(Nicht auf die Couch, auf erhöhten Stellen liegen lassen,

warum nicht auf die couch, jeder Moderne Hundetrainer sagt das in dem Fall nur wichtig ist das einmal ja oder nein immer nein bedeutet. Solange die stelle an dem der Hundeplatz ist nicht so gelegen ist das er alles Kontrolliert, darf ein Hund sogar ins Bett. Genauso überholt ist die These mit dem erhöten Sitzplatz. Solange der Hund den Platz nicht dazu nutz um zb. das Sofa zu verteidigen darf er auch auf der Sofa lehne liegen. Es ist aber halt vom Hund abhängig was er darf und was nicht.
Mein Hund darf weder aufs Sofa noch ins Bett, bei Ihm habe ich die Erfahrung gemacht wirkt sich diese „Freiheit“ negativ aus.

nicht den Gassi-Weg aussuchen lassen, auf Ausführung von
Kommandos bestehen,

es wird da lang gegangen wo ich hin will und sitzt ist sitzt und nicht Platz :wink:

zuerst durch die Tür gehen,

Dies hat den Sinn das er nicht einfach losstürmt sobald die Tür auf geht. Früher sagte man es sei ein Dominanz Problem. Aber wenn ich meinem Hund erlaube zu erst durch eine Türe zu gehen dann heißt es nicht automatisch das er der Chef ist.

zuerst Gäste begrüßen usw usw usw.)

die Gäste kommen ja zu mir und nicht zu Ihm…

Die meisten Leute haben für das, was danach kommt (das
eigentliche Training im Auto) schlicht und ergreifend nicht
die Ausdauer. Z.B. 5 mal täglich mit Hund im Auto zu völlig
uninteressanten Plätzen zu fahren, kurz mit Hund aussteigen,
wieder zurück nach Haus. Währenddessen völlig gelangweilt und
ruhig tun… Das ist nur einer von vielen Wegen, die nach Rom
führen.

Ich weiß das dies eine Möglichkeit ist. Aber da mein Lebensgefährte von morgens bis Abends arbeiten ist und ich selbst keinen Führerschein besitze ist diese Möglichkeit nicht Praktikabel.

Ballou Bellt übrigens nicht sollte er mal im Auto alleine sitzen oder sonstwo alleine sein. Ich kann ihn an jedem Beliebigen Ort Ablegen und alleine lassen. Es liegt also nicht an der „Verlassensangst“ das er beim Autofahren bzw. am Zielort so junkelt. Da er mich ja auch so im Leben nirgendswo Kontrolliert glaube ich auch nicht das es daran liegt das er mich kontrollieren will.
Ich bin also ziemlich Ratlos und genervt.

Magret

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Hallo,

Meiner wurde sogar schon von der Polizei aus dem geparkten
Auto „befreit“ und auf die Wache mitgenommen, weil ein
„mitfühlender“ Mensch das bellende Tier für überhitzt hielt
und meinte, eine Anzeige wg. Verstosses gegen den Tierschutz
stellen zu müssen.
Dabei „überhitzt“ der Hund ja nur durch sein eigenes
Gebelle…

Ich würde auch keinen Hund der wirklich extrem Bellt alleine im Auto lassen.
Würde wenn ich das Gefühl hätte ein Hund sei in einem Auto überhitzt auch die Polizei rufen, sollte ich den Besitzer nicht ausfindig machen. Dem Tier zu liebe.

Magret

Hi, Magret!

Ansonsten ist er sehr gut erzogen. Er lebt seit einem Jahr bei
uns. Konnte vorher gar nichts und hatte extreme
Trennungsangst. Mit viel (sehr viel) Geduld kann er jetzt
sogar schon vormittags alleine bleiben.

Vieleicht hat ja einer von Euch nen Tipp wie man ihm dieses
gejunkel abgewöhnt??

Auf jeden Fall ist es falsch von dir, im Auto sitzen zu bleiben, weil er dann nicht jault. Denn du tust dann nicht das, was du willst, sondern was dein Hund will - er kontrolliert dich also ; )

Ich empfehle dir, das Jaulen erstmal zu ignorieren. Schon während der Fahrt. Es interessiert dich in dem Moment nicht, was dein Hund zu sagen hat - und das muss er akzeptieren. Denn auch, wenn du laut ‚NEIN!‘ sagst - dein Hund jault und du reagierst darauf. Er kriegt dich also dazu, nach seiner Pfeife zu tanzen (mal bös ausgedrückt. Dein Hund ist sicher ein lieber Kerl ; ).

Also, erstmal ignorieren. ABER (!): Sobald der Hund dann die Klappe hält - sofort loben! In dem Moment, in dem er das gewünschte Verhalten an den Tag legt, sofort mit lieber Stimme auf ihn einsprechen, evtl. ein Leckerli usw. Ok, im Auto natürlich schwierig, aber du kannst ja wirklich mal ein paar Probefahrten machen, wo ein Freund fährt und du kümmerst dich um das Hundeproblem.

Für solche Sachen, wo man wirklich in genau dem richtigen Moment loben muss, empfiehlt sich zum Beispiel ein Clicker (schon von gehört?). Kann natürlich sein, dass das für dich nicht das richtige ist. Mach dich im Internet mal schlau drüber, gibts auch viele Bücher über das Thema. Nur als Tipp am Rande.

Und ansonsten, wenn die Fahrt endet - bleibt wirklich erstmal im Auto sitzen, unterhaltet euch (du und dein Chauffeur ; ) und ignoriert den johlenden Hund. Er muss ja (wie bereits erwähnt) auch lernen, dass Autofahrten nicht immer bedeuten, dass ein spannender Ausflug für den Hund gemacht wird. Evtl. fahrt einfach nochmal los, ohne auszusteigen, wiederholt das öfter… und, wie bereits gesagt - immer loben, wenn Bello das gewünschte Verhalten zeigt. Also wenn ihr steht, der Hund denkt, es geht los, erstmal das ganze Gejunkele (wie du es so schön nennst ; ) ignorieren und sofort, wenn er still ist (wird für ihn ja auch langweilig, so lange zu Jodeln ohne, dass was passiert) loben, loben, loben! Natürlich heißt das im Umkehrschluss, dass auch sofort mit dem Loben aufgehört werden muss, wenn der Hund wieder anfängt. Wieder ignorieren.

Wenn du wirklich konsequent damit bist, solltest du eigentlich schnell merken, dass es besser wird und bald ganz aufhört.

Deine ganze Erklärung klingt übrigens wirklich ein bisschen danach, als würde der Hund dich oftmals kontrollieren - wenn du zum Beispiel schreibst, dass du ihn nicht allein zuhause lassen kannst, weil er ‚Trennungsangst‘ hat.
DU bist der Chef, das Alphatier - das bedeutet, dass DU bestimmst, was Sache ist. Das bedeutet aber auch, dass der Hund sich auf dich verlassen kann und nicht ausflippen muss, wenn du mal aus der Tür gehst. Bring ihm das bei, indem du auf solch (oft unbewusstes) Kontrollverhalten anders reagierst, als du es bisher getan hast.

Das heißt im Härtefall dann zum Beispiel, auch mal aus der Tür zu gehen und länger wegzubleiben, als der Hund das ‚erträgt‘. Aber ich kann von hier hinter meiner Tastatur natürlich nicht beurteilen, ob das auch noch andere Gründe haben könnte =)

Ich hoffe, meine Tipps konnten dir ein bisschen helfen!

Gruß, Freya

Hi,

so denke ich auch.

Aber was mache ich nun mit diesem Junkeln??
Ich habe das Gefühl er freut sich einfach das wir was spanendes machen. Er ist dann auch sehr aufgedreht. Die stundenlangen Spaziergänge durch wald und Felder mit oder ohne andere Hunde. Das gehorsamkeitstraining -an unterschiedlichen Orten. das ist halt alles Alltag.
Es ist halt spannend wenn er mit uns mit darf (eigentlich darf er immer mit, es sei den wir fahren irgendwohin wo er eh im Auto bleiben müsste. da hat er es zu hause bequemer) Aber er bleibt ja auch alleine im Auto wenn es mal nicht anders geht. Bleibt dann brav ohne Gebell sitzen bis wir wieder da sind.

Mir hat sogar ein Hundetrainer gesagt ich soll ihn seltener mitnehmen. Ein anderer meinte das liege noch am alter, das ist einfach so bei manchen Hunden die auch im Alltag immer schnell auf 100 sind. Er sei ja insgesamt ein eher nervöser und agiler Hund. Wenn er älter wird wird er auch ruhiger… ich solle mir da keine Gedanken machen…

magret

Hi Marah,

Die Polizei und der Mensch haben sich wohl Sorgen gemacht, weil ein Hund garantiert nicht nur durch Bellen überhitzt…

schon klar, nicht nur durch Bellen „überhitzt“ ein Hund. Die Polizei hat ihn aber eher ungern rausgenommen, nur ist sie durch die Aufforderung des „mitfühlenden Menschen“ dazu gezwungen worden.

Wenn ein Auto mit beidseitig halb geöffneten Fenstern 15 Minuten im Schatten bei vielleicht 24 °C Lufttemperatur parkt, und der Hund darin sich ruhig verhält, „überhitzt“ er nicht.
Wenn er aber 10 Minuten am Stück bellt, „überhitz“ er wohl, lässt das Bellen daher aus eigener Erkenntnis, dass es ihm schadet, rechtzeitig sein.

Gruß
WB

Hallo,

Deine ganze Erklärung klingt übrigens wirklich ein bisschen
danach, als würde der Hund dich oftmals kontrollieren - wenn
du zum Beispiel schreibst, dass du ihn nicht allein zuhause
lassen kannst, weil er ‚Trennungsangst‘ hat.

ich hatte geschrieben das ich ihn sogar schon vormittags (wenn ich arbeite) alleine lassen kann. Natürlich auch zu anderen Zeiten.
Zu anfangs war es bei ihm wirklich Trennungsangst bzw. pure Angst vor dem alleine sein. Dazu muss man vieleicht seine Geschichte kennen. Er hat das erste Lebensjahr nach dem er von seiner Mama weg gekommen ist, alleine in einem keller verschlag gelebt, mit wenig Vorkontakt zu Menschen oder wenn ist er geschlagen worden. Dann war er im Tierheim nach dem er dann gegen den Hautpilz, Milben und Würmer behandelt war und auch wieder gut im Futter war ist er zu einer Familie gekommen die einfach nur einen Lieben Hund für die Kinder wollte. Er hat sich trotz seiner Vergangenheit seine Freundlichkeit beibehalten. Nachdem die Familie nach gut zwei jahren nicht mehr mit ihm klarkam, da nie zeit war ihm etwas beizubringen (bzw. es auch in Schlägen geendet hat)da die Familie dachte man sagt sitzt und der Hund kann gleich alles beim ersten mal und er wirklich nur Kinderspielzeug war ist er zu mir gekommen.
Er ist im gegenteil nicht dominant sondern zu unterwürfig und anfangs war er sehr ängstlich. Jedes Kommando was ich ihm beibringen wollte hat ewig lange gebraucht. Er hat beim einfachen Sitz oder platz reagiert als währe dies ein schlag. ich musste also komplett umdenken und einen weg finden wie ich ihm trotzdem diese dinge beibringe. Mit Klicker und Handsignalen war es dann relativ einfach und ging gut vorwärts.
ich muss sagen bis ich aber den Klicker für uns entdeckt hatte war es ein Harter weg in dem ich oft kurz am verzweifeln war. Er war halt so vorgeschädigt.
Aber jetzt nach einem Jahr ist zwar noch nicht alles perfekt, er ist immer noch sobald man mal etwas lauter oder deutlicher wird (weil er mal nicht sofort hört) sehr unterwürfig und versucht dann direkt zu beschwichtigen aber ich denke mal die zeit heilt auch diese Wunden…
Wenn man das alles bedenkt ist es wirklich erstaunlich was ich schon aus diesem Hund gemacht habe, der auf mein kleinstes Handsignal reagirt.

Aber eben funktioniert nicht alles so super, es gibt mal Probleme wie überall. Bei uns ist es eben das Auto -junkeln.
Aber danke für die Tipps. Werde es weiter mit Geduld versuchen. Und dem Tipp öfter mal anzuhalten und einen stopp mit sitzen bleiben einzulegen.

Magret