Hund und Katze

Hallo ihr lieben…

Mein Freund und ich würden uns gerne einen Hund nehmen (Husky Welpe), allerdings habe ich eine 8 Jahre alte Katze, diese hatte nur kurz eine Bekanntschaft mit einem Hund.

Jetzt meine Frage, glaubt ihr wäre es eine gute Idee sich zu meiner Katze noch einen Hund zu nehmen vor allem einen Welpen, oder seit ihr der Meinung das es nicht gut ist? Vor allem wie würde ich die zwei dazu bringen das sie sich verstehen?

Hallo,

wenn die Katze noch keine negativen Erfahrungen mit Hunden gemacht hat, und der Hund kein passionierter Jäger ist, ist das durchaus machbar.

Es ist sogar sehr von Vorteil wenn der Hund noch ein Welpe ist (<15 Wochen).
Huskies haben idR allerdings einen ausgeprägten Jagdtrieb, man kann sie aber früh genug dazu erziehen, dass sie hauseigenen Katzen nicht nachstellen. Das muss er lernen.

Die Katze darf nicht bedrängt werden und muss ausreichend Rückzugsmöglichkeiten haben an die der Hund nicht rankommt.
Sie zielen mit ihren Prankenhieben vor allem auf das Gesicht und dort auf die Augen.

Auch das Futter müsste getrennt serviert werden, da Hunde aufgrund der unterschiedlichen Verarbeitung Katzenfutter meist vorziehen würden. Doch wegen der unterschiedlichen Nährstoffe (vor allem ist der Eiweissgehalt höher) kann das zu Mangelerscheinungen und Juckreiz beim Hund führen.

Eine 100% Garantie kannst Du allerdings hier nicht bekommen.

Grüße
Mau

Hallo,

warum soll es auf jeden Fall ein Husky sein? Huskys sind extrem anspruchsvoll in der Haltung. Der Jagdtrieb ist sehr ausgeprägt, sie sind sehr bewegungsfreudig, einmal um den Block gehen reicht da nicht. Die Huskyhalter, die ich kenne fahren Sommers wie Winters viel mit dem Schlitten. Es geht echt viel Zeit drauf.

Und nicht zu vergessen, Huskys sind ganz extreme Rudeltiere. D. h. sie brauchen, wenn kein Zweithund da ist, ständig Kontakt zu ihrer Familie. Alleine kann man sie nur kurz lassen. Wenn man also berufstätig ist und den Hund nicht mitnehmen kann und auch keine Fremdbetreuung gewährleisten kann, ist ein Halbtagsjob schon zu viel.

Könnt ihr das leisten?

Gruß
Tina

Hallo,

hoffentlich hältst Du beim neuen Hund* länger durch, denn zwei Wochen sind für eine Katze null komma nix. So eine Gewöhnung kann locker mehrere Monate dauern.

*Der Hund hat auch Stress, wenn er plötzlich sein Zuhause verliert und wo anders hin soll.

Grüße
Mau

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Gewöhnungen von Hund und Katze können funktionieren, müssen es aber nicht. Gerade wenn man einen Jagdhund - wie den Husky - wählt, der einzeln gehalten und nicht als Schlittenhund genutzt mit Sicherheit unausgelastet sein und entsprechende Verhaltensaufdfälligkeiten entwickeln wird, kann die Gewöhnung problematisch werden.

Für diesen Fall braucht man immer einen Plan B. Welches Tier findet wo ein neues Zuhause, wenn es mit dem Zusammenleben nicht klappt?

Die friedliche Koexistenz von Welpe und Katze bedeutet übrigens nicht zwingend, dass diese auch in der Junghund- und Erwachsenenphase bestehen bleibt. Wenn der Jagdtrieb erwacht - was in der Regel zwischen dem 8. und 15. Lebensmonat passiert - mutieren manche bis dato gelassene Vierbeiner nicht selten zu passionierten Jägern.

In jedem Fall braucht ihr Zeit und Geduld. Als normal würde ich 4-8 Wochen ansetzen.

Passieren kann euch auch, dass die Katze Verhaltensstörungen entwickelt. Es gibt Katzen, die kommen mit hündischer Gesellschaft nicht zurecht, auch wenn der Hund sie in Ruhe lässt. Das führt dann gerne mal zu Unsauberkeit und anderen Macken.

Jule

Hallo,

unsere Katze war 9 Jahre alt als unser Hund eingezogen ist. Er kannte allerdings Katzen und war 6 Monate alt.

Die Katze hat sich anfangs gut gewehrt, so daß unser Hund recht schnell kapiert hat, wer der Chef hier im Haus ist.

Inzwischen ist es so, daß die 2 sich gut respektieren, eine dicke Liebe ist es allerdings nicht.

Huskys haben zwar einen extremen Jagdtrieb, aber die Gewöhnung an die Katze dürfte kein Problem sein, anders ist es mit fremden Katzen draußen.

Ich würde nur sehr gerne noch einen kurzen Hinweis zu Huskys geben. Habt ihr Euch das gut überlegt? Das sind super super lauffreudige Hunde, oft nicht ableinbar (wegen des Jagdtriebs) und für berufstätige Menschen finde ich nicht geeignet. So mal kurz um den Block laufen ist nicht. Der Jagtrieb kann extrem sein, ich kenne Huskys die nicht von der Leine können.

LG Sabine

Hallo,

ich glaube nicht dass das gut geht.
Huskys sind spezielle Nutztiere für arktische Breiten gezüchtet.
Man fährt ja mit seinem Porsche 911 auch nicht zum ackern aufs Feld.
Seit mehreren tausend Jahren nutzt man den allgemein SEHR grossen Jagdtrieb der Huskys aus, damit er lange und ausdauernd den Schlitten zieht.

Vor allem wenn der Hund nicht jeden Tag voll ausgelastet wird (min 15-20km täglich, besser mehr) und ein Rudelgefährte und/oder intensive Hirnarbeit fehlt, könnte er (auch ausgewachsen) auf dumme Gedanken kommen, auch wenn es vorher ein paar Monate vielleicht sogar Jahre gutgegangen ist.

Und verstecken unterm Bett wird bei einem Husky, der sich was in den Kopf gesetzt hat, sicher NICHT reichen und auch das Versteck oben auf dem Schrank hilft der Katze bei einer Sprunghöhe von ca 2,20 m die der Husky erreichen kann, auch nicht.

Mein Rat: Katze weg und zwei Huskys anschaffen, dazu ein Fahrrad und ein Haus mit Garten am Stadtrand.
Oder anderen Hund holen.

Grüße
miamei

Hallo,
wie unten geschrieben springt so ein Husky gerne auch mal 2m und mehr hoch.
Der empfindet ein Schälchen Katzenfutter in dieser Höhe eher als Einladung…

Grüße
miamei

Mein Kater war ca 4.Jahre als wir uns einen Hund anschafften. Klappte alles super . Das Essen der Katze steht seitdem auf einem Schuhschrank (70 cm Höhe). Da kommt der Hund nicht rauf. Sollte der Hund größer sein empfiehlt sich ein noch höherer Schrank.

Danke für die Info,

Naja wir sind noch am hin und her überlegen, also ein Husky soll es aufjedenfall sein aber meine Befürchtung ist nur, das meine Katze sich gar nicht mehr blicken lässt.

Ich hatte schon einmal für 2 Wochen einen Hund, meine Katze hat sich allerdings unterm Bett verkrochen und ist nicht mehr hervorgekommen, deswegen musste ich ihn dann weg geben, ich wollte ihr den Stress nicht antun.

Sie ist eher eine Katze die lieber alleine ist, sucht aber immer wieder jemanden um spielen. (Eine sehr komische Katze :slight_smile: )