Hund: Zuckungen am Hinterbein

Hi,
wir haben eine einjährige, recht quirlige Jack-Russel-Hündin. In der letzten Zeit habe ich bereits mehrmals festgestellt, dass sie nach längerer Anstrengung (So 30 Hol-den-Ball-Sprints) öfter anfängt, mit dem linken Hinterbein zu zucken. Teilweise humpelt sie dann auch kurzzeitig und versucht, nicht mit dem Hinterbein aufzutreten. Nach kurzer Zeit ist dieses jedoch vorbei und sie rennt weiter wie bisher.

Da unser nächster geregelter Tierarztbesuch noch etwas hin ist, meine Frage hier: Was könnte das sein? Ist das ungefährlich/normal oder sollte man einen Tierarzt aufsuchen?

Grüße

Ralph

Hallo Ralph!

Meiner Laienmeinung nach würde ich auf eine Nervenläsion (eingeklemmt o.ä.) tippen. Ich hatte vor Urzeiten mal einen Dackel, der an einem ähnlichen Symptom litt (unkontrollierte Zuckungen nach hoher Belastung), bei dem eine solche Diagnose gestellt wurde. Konnten wir mit Physiotherapie gut in den Griff bekommen.

Auf jeden Fall würde ich an Deiner Stelle mit dem Tier baldmöglichst zum Doc gehen und nicht erst zur nächsten Routineuntersuchung.

Gruss

Pauli

Hallo Ralph,

also ich selber habe keinen Terrier ich habe eine 2 jährige DSH und bei der zuckt noch nichts. Allerdings habe ich bekannte die haben einen Foxterrier bei dem habe ich das auch schon einmal gesehen und die Besitzer darauf angesprochen die sagten das wäre beim Terrier halt so wenn sie angespannt oder aufgeregt sind. Allerdings kann ich nicht ausschließen dass es was medizinisches ist. Sie sind damit aber auch nicht zum Tierartzt in Behandlung. Ich würde mir darum nicht soo große Sorgen machen du kannst den Tierartzt ja beim nächsten Besuch mal fragen…

Mit freundlichen Grüßen Stefan

Hi,

ich hab solche Zuckungen schon öfter gesehen, allerdings immer nur bei kleinen Hunden, das sieht dann aus, als hätten sie die Reihenfolge verpeilt und das vergessene Bein versucht wieder in den Rhythmus zu kommen…was das ist weiss ich aber auch nicht…wäre gut wenn Johnny da wäre. :frowning:

Gruß
Maja

ich hab solche Zuckungen schon öfter gesehen, allerdings immer
nur bei kleinen Hunden, das sieht dann aus, als hätten sie die
Reihenfolge verpeilt und das vergessene Bein versucht wieder
in den Rhythmus zu kommen…was das ist weiss ich aber auch
nicht…wäre gut wenn Johnny da wäre. :frowning:

Hallo Maja,

da isser ja :smile:

Wie schon geschrieben wurde, ist das Zittern v.a. der Hintergliedmaßen bei Terriern sehr häufig. Es handelt sich i. d. R. um eine übersteigerte Erregung und ist völlig harmlos. Das Zittern nimmt im Alter zu. Klassische Rasse dafür ist der Fox-Terrier. Manche Jäger bezeichnen es als „Passion“. Pathologisch ist es ohne Bedeutung.
Was im vorliegenden Fall nicht so ganz passt, ist die zeitweilige Lahmheit. Möglicherweise treten zwei - bei Kleinterriern sehr häufige - Phänomene gleichzeitig auf. Zum einen das Zittern bei Erregung und zum anderen eine Lockerheit oder temporäre Luxation der Patella (Kniescheibe).
Häufig ist bei Kleinterriern und Pudeln die Rinne, in der die Kniescheibe wie in einem Gleitlager läuft, zu flach ausgebildet, so dass sie sich mal verkanten oder auch rausspringen kann. Die Hunde laufen dann meist kurzzeitig auf drei Beinen; sobald die Kniescheibe wieder zurückschnappt, ist wieder alles normal. Die Diagnose wird durch eine Lahmheitsuntersuchung mit Luxationsversuch gestellt. Manche Zuchtverbände verlangen dies zur Zuchtzulassung. Je nach Schwere der Behinderung stehen von „Nichtstun“ über Anabolikabehandlung bis zur chirurgischen Versorgung diverse Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Einen schönen Abend

Johnny

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Hi Johnny,

auf Dich ist Verlass!

Grüßle
Maja

Danke an alle
OWT