Hallo. Wir sind auf der Suche nach einem Versicherer für unseren Hund (respektive für mögliche Operationen, keine allumfassende Krankenversicherung). Wir schwanken zwischen zwei Anbietern. Die Unterschiede der Hunde-OP-Versicherung sind wie folgt:
Anbieter A hat eine unbegrenzte Übernahme der Kosten NACH einer OP und auch die Kosten für Naturheilbehandlung im Bereich der OP sowie für eine Physiotherapie nach der OP sind hier ohne Begrenzung.
Anbieter B erstattet all diese genannten Kosten lediglich im Zeitraum von 15 Tagen nach der OP. Dafür erstattet dieser Anbieter die Kosten der Untersuchung, welche zur Feststellung der Diagnose (die zu der Operation führt) erforderlich waren, sowie für daran anschließende weitere Untersuchungen, die der Operationsvorbereitung dienen.
Nun fragen wir uns, welche Variante wohl vermutlich die bessere sein wird: Werden die Kosten vor einer möglichen OP relevanter sein oder Nachbehandlungen eher über zwei Wochen nach der OP hinaus notwendig sein? Wir wären für entsprechende Erfahrungsberichte sehr dankbar, da wir wirklich unentschlossen sind. Vielen Dank im Voraus.
Hallo onLeine,
mir persönlich stellt sich die Sinnhaftigkeit nach einer solchen Versicherung.
Selbst habe ich keine Hunde, aber solange ich lebe, hatten meine Eltern immer welche. Inzwischen 36 Jahre.
In dieser Zeit war nur nur bei einem Hund tatsächlich eine OP notwendig. Die Hündin hatte eine Gebärmutterentzündung. Die Gebärmutter musste daraufhin entfernt werden. Habe gerade mal gegogglet… Angaben zwischen 500 und 750 Euro.
Kastration: Angaben zwischen 150 und 200 Euro (auch abhängig davon, ob Hündin oder Rüde).
(eine Kastration hat bei keinem der Hunde stattgefunden, da mein Vater sich die Möglichkeit der Zucht offen halten wollte)
Jetzt ist die Frage, was würdet ihr im Monat / Jahr für die entsprechende OP-Versicherung zahlt
Persönlich fände ich es sinnhafter, das Geld evtl. auf einem eigenen Konto abzulegen. Wenn keine OP ausgeführt werden muss, ist dieser „Hundepuffer“ immer noch vorhanden (und z.B. auch auf einen Nachfolgehund übertragbar). Wenn eine OP notwendig ist, kann man aus diesem Puffer zehren.
Aber natürlich bleibt hier auch ein wenig die Wahrscheinlichkeit im Auge zu halten. Hast du einen Hund, der aufgrund der Züchtung z.B. an der Hüfte schon eine Schwachstelle hat (Angaben 1.500 - 2.000 Euro gefunden) macht es - je nach Beitragssatz - evtl. Sinn. Dies wäre aber auch eher ein abwägen.
Da würde ich mich auch zusätzlich erkundigen, ob die Versicherung bestimmte Ausschlussgründe für die Kostenübernahme hat (wie z.B. angezüchtete Schädigungen des In- oder Exterieur).
Dann bringt einem die beste Versicherung nichts.
Viel erfolg bei der weiteren Suche
LadyN
PS. die ergooglten Angaben sind alles nur Nennungen, keine festgeschriebenen Beträge, aus diversen Foren - bitte Nagel mich nicht darauf fest
Moin,
ich habe/hatte 2 Hunde. Die ältere und größere der beiden, die jetzt leider schon verstorben ist, war eine Art „Montagshund“
Mehrere OPs aus unterschiedlichen Gründen notwendig, einige davon als Folge der vorangegangenen OP. Die Krankengeschichten meiner Hündin haben mich schätzungsweise 2.500-3.000 € gekostet. Davon schätze ich, dass die Kosten zur Diagnosestellung den weitaus geringeren Teil der Gesamtkosten ausgemacht haben. Ein Röntgenbild z. B. kostete 80 €. Die darauffolgende OP und Nachbehandlung (und anschließende OP wegen „schlechten Heilfleisches“) überstiegen die Diagnosekosten um ein Vielfaches. Die nachfolgenden Beschwerden traten erst „lange“ (ca. 1-2 Monate) nach der OP auf…
Ich konnte kleinere Beträge immer direkt begleichen, größere (>500 €) konnten sowohl beim TA als auch in der Klinik abbezahlt werden.
Ist halt immer ein Rechenspiel, ob sich so eine OP- oder Krankversicherung für Hunde lohnen wird. Ich würde es trotz meiner Erfahrungen nicht machen.
Viele Grüße
finnie (mit Alma)