Hallo Sandra,
ich würde Dir eher folgenden Rat geben:
Dich in den umliegenden Tierheimen beraten lassen. Nur auf die Rasse kommt es doch nicht an, sondern auch auf den Charakter des Hundes.
Also - hin zum Tierheim, sagen wofür man den Hund braucht, und dann die Hunde ansehen, die vorgeschlagen werden.
Und kennen lernen, spazieren gehen. Es muss vor allem vom Charakter passen.
Petra
Hallo Petra,
Veto:
Du kannst für eine genau vorgegebene Arbeitsaufgabe, hier Bewachung eines Grundstückes gegen Angreifer aller Art, schwer nur einen „gebrauchten“ Hund verwenden.
Nix gegen Tierheime aber weder beim SD noch beim OS würde ich mich auf einen Hund verlassen den ich nicht selbst groß gezogen und trainiert habe.
Insbn wo wir hier über HSH reden welche bis zum 6. Monat sich komplett auf ihr Rudel einschießen und danach nur noch einen 2. Menschen(2.Hand) als Chef respektieren.
Sicher gibt es ausnahmen aber auf die würd ich nie bauen.
Für Privatleute ohne große Aufgaben sind TH Hunde sicher sinnvoll zum anschaffen.
Aber was wenn du einen Hund aus dem TH holst der mal extrem gesagt im geheimen auf Kinder abgerichtet wurde? So selten findet das nicht statt.
Auf ein blödes Kommando hin greift er ggfs auch die eigenen Kinder der neuen Familie an. Was dann?
Oder aber er wurde irgendwann auf Jogger fixiert.
Wird schwer das raus zu bekommen.
Meine eigenen sind z.B. auch nicht auf die üblichen Kommandos hin erzogen. Wär zu einfach zum eingreifen für Fremde.
Daher hier bei der Aufgabe keinen TH Hund
Gruß Steffen
Hallo Steffen,
sehe ich etwas anders - diverse Arten wachen auch ohne Ausbildung - da ist erst mal „egal“, wie sie erzogen wurden…bei den Komandos gebe ich Dir recht, man weiß nie genua was dem beigebracht wurde - wir hatten aber z.B. Glück und wussten sehr viel über die Vorbesitzerin und haben den Hund auch fast direkt übernommen . das Tier war 6-8 Wochen im TH und in der Zeit haben wir das Tier ausreichend testen können.
…ein Problem sind in der Regel Tiere, die von Amateuren bereits zum SChutzhund etc. ausgebildet wurden und noch nicht mal das Grundgehorsam haben…wo einfach der Aufbau komplett falsch war - da steckt vieeeel neue Arbeit drin und Deine Bedenken hier im Hinblick auf Kinder, Tiere etc. sind dann in der Tat nicht unbegründet.
Generell: Bei TH-Hunden dieser Rassen ist viel Umsicht geboten und die damit verbundenen Risiken sind nicht zu unterschätzen bzw. die eigenen Fähigkeiten nicht zu überschätzen… das kriegen wir schon hin ist da die falsche Einstellung… nichts desto trotz, wenn man lange und gründlich sucht, findet man auch hier zahlreiche gute „Familienwachhunde“…in der Nachbarschaft haben wir auch mehrere Rottis aus dem TH… bis jetzt alles super Tiere, aber ohne kritische Vorgeschichte
Hi Alexandra…
Glück ist wenn nichts passiert. Doch wenn es dazu kommt wird eine Rassenliste um eine Rasse erweitert.
Und es gibt genügend HSH Rassen und Co auf solchen kranken Listen.
Daher mein Veto gegen TH Hunde.
Ein Beispiel aus meiner Hundehotelpraxis: Der Hund ist total lieb nur ängstlich. = Hund wird sobald Halter weg sind mich attackieren wenn ich nur ins Zimmer gehe.
Wenn dir nun sowas mit einen HSH passiert der aus dem TH kommt… was dann? Bei mir kann ich den Hund aus dem Zimmer fangen und in einen Außenzwinger verfrachten.
Was wenn jemand wie du erwähnst den Hund falsch antrainiert hat?
Auch ein Leonberger ist eine Waffe.
Besser wäre es ggfs. bei Leonberger in Not nach zu sehen oder HSH in Not.
Die kennen die Hunde und man weis daß sie von Experten geprüft wurden.
Gruß Steffen
Nun gut, aber Verbellen allein reicht ihnen - glaube ich -
nicht aus. Der Herder schlägt auch an, wenn er draußen ist, da
traut sich auch keiner rein. Nur wenn dann mal einer drinnen
ist (und unbemerkt auf das Grundstück zu kommen ist bei der
Größe und somit Unübersichtlichkeit ein Leichtes) gibt er die
Verantwortung sofort an die „Chefs“ ab und kümmert sich quasi
nicht mehr um den Eindringling.
Wie würde sich denn ein Leonberger in so einer Situation
verhalten?
Hmm, ist halt die Frage, wie der Herder das gelernt hat. Der Leonberger hier hört nicht auf, da muss man schon direkt dabei sein und den Hund wegschicken. Wenn ein Handwerker auf dem Grundstück ist, dann muss der Hund in den Zwinger gesperrt werden. Auch auf dem Betriebsgelände, das quasi mit zum Grundstück gehört (das Familiengrundstück ist fast mittendrin und nur durch Zaun vom Betriebsgelände getrennt), ist er sehr wachsam. Er ist leider schlecht erzogen und nicht zuverlässig abrufbar. Wenn er ohne Leine laufen darf und es ist jemand auf dem Gelände, wird der gestellt und verbellt.
Wenn ich aber sehe, was ich ihm jetzt noch alles mühelos beibringen kann (er ist jetzt 6 Jahre alt), muss ich sagen, das war schon große Nachlässigkeit, zu kompliziert ist das Erziehen nicht.
Bis denne
Schnoof
Das wäre hier wohl eher nicht so leicht möglich, da sie das
Grundstück wirklich sehr gut abgesichert haben. Dennoch soll
es natürlich kein Ziel sein, den Hund zu langweilen, wodurch
sich ja andere Verhaltensauffälligkeiten entwickeln könnten.
Was heißt, gut abgesichert? Maschendrahtzaun reicht nicht. Der Zaun braucht Fundament, da die HSH hervorragende Buddler sind, und muss 2 m hoch sein (1,70 wird mit Leichtigkeit vom HSH übersprungen).
Von deiner weiteren Beschreibung her würde ich nämlich durchaus wie Steffen so einen HSH empfehlen. Sind mit einem Jahr in etwa ausgewachsen, aber leider erst mit 3 bis 4 Jahren erwachsen. Bis dahin brauchen sie sehr viel Arbeit und Konsequenz. Mit anderthalb oder zwei Jahren werden sie erst mal richtig gefährlich, dann muss man sehr vorsichtig sein, was Besuch oder fremde Leute bei Spaziergängen angeht. Aber wenn sie erwachsen sind und bis dahin die Leute gut gearbeitet haben, sind sie prima für die Aufgabe geignet. Einzig die längere Zeit allein auf dem Grundstück am Wochenende macht mir Kopfzerbrechen. HSH brauchen in der Regel sehr viel Familienanschluss. Sie wollen halt eigentlich ihr Rudel schützen. ;o) Aber gute Wachhunde sind es. Und kinderlieb sind sie in der Regel auch.
Bis denne
Schnoof
…dann haben wie vermutlich am Ende ein extrem gutes TH erwischt - die wussten zu allen Hunden die Macken und Vorgeschichten… haben uns auch von einem anderen Rotti abgeraten, der falsch trainiert wurde und wollten den erst mal selbst weiter ausbilden, bis der alles korrekt beherrschte…
andere TH dagegen waren der letzte Kampf - geb ich zu, die wollten uns erst ale anderen Hunde andrehen, nur nicht die Rassen, welche wir haben wollten - da kamen dann ganz tole empfehlungen raus wir Border etc… ähm nun ja, wenn ich mich mit den Anforderungen der Rasse auseinander setze und aktuell eine bestimmte haben will, weil ich dieser gerecht werden kann, dann frag ich mich schon, was das soll??? …und dann gabs da die TH die auch die eher kritisch gesehenen Rassen vermittelt haben - im Internet toll dargestellt - die Tiere, welche wir uns angesehen haben, hätte ich auf der Stelle einschläfern lassen,da in einer Großstadt/Ballungsraum nicht vermittelbar - zumindest nicht ohne Risiko für Menschen. Das waren dann irgend welche Straßenhunde aus Spanien oder gar aus schlechter Haltung, welche sie hier als Familienhunde angeboten haben… komplett gestört, agressiv… hatte das ein wenig verdrängt, weil wir hier einfach zwei drei TH haben, die wirklich gute Arbeit leisten und gerade auch bei Hunden die Tiere nicht dirket mitgeben, sondern Tiere und Besitzer über Wochen beobachten… 4 Wochen ist das Minimum bei den großen Hunden, die man regelmäßig mit den Tieren spazieren gehen muss etc. um sich kennen zu lernen.
Nun gut, aber Verbellen allein reicht ihnen - glaube ich -
nicht aus. Der Herder schlägt auch an, wenn er draußen ist, da
traut sich auch keiner rein. Nur wenn dann mal einer drinnen
ist (und unbemerkt auf das Grundstück zu kommen ist bei der
Größe und somit Unübersichtlichkeit ein Leichtes) gibt er die
Verantwortung sofort an die „Chefs“ ab und kümmert sich quasi
nicht mehr um den Eindringling.
Wie würde sich denn ein Leonberger in so einer Situation
verhalten?
Hallo,
da muß ich Schnoof auf jegen Fall recht geben!
Ein Leonberger gibt die Verantwortung nicht ab und bleibt behaarlich, bis die
Situation geklärt ist!
Unsere Tiere haben damals mitten in der Nacht angeschlagen und nicht eher
Ruhe gegeben, bis die ganze Familie parat stand…
Ein Bewohner des örtlichen Behindertenheims, hatte im Suff unseren Gartenzaun und die halbe Hecke in Brand gesteckt…
Es brannte alles lichterloh, aber es war die Rückseite des Hauses, welche man nicht sehen konnte!
Gruß Marah
Was mir an der ganzen Geschichte nicht gefaellt ist der
Gedanke was eventuelle Einbrecher mit dem Hund anstellen
koennten.
Also, wenn ernsthafte Einbrecher in dieses Haus wollen, keiner
zuhause, schoen abgelegen, dann werden die sich doch nicht von
einem bellenden Hund abschrecken lassen!!
Ich will hier jetzt gar nicht schreiben was mir durch den Kopf
geht, nicht das das irgendwelche Kranken noch auf dumme
Gedanken bringt, aber ich denke du weisst was ich meine.
Ja, daran hatte ich auch schon gedacht… deshalb auch die Frage nach der Wehrhaftigkeit… dass diese nicht immer hilft, ist auch klar.
Ich denk mir nur, dieses Risiko besteht wohl immer, egal wo man wohnt und welchen Hund man hat.
Danke an alle - viele Anregungen gefunden!
Ich danke euch für die vielen Ratschläge und Vorschläge!
Es gab sehr viele gute Anregungen und ich werde mich wohl mit den beiden noch mal zusammensetzen und alles genau durchsprechen!
Vielen Dank nochmal an alle hier!
LG
Sandra