Hunderasse - Wachhund für Hof mit großem Gelände

Hallo!

Vielleicht könnt ihr mir noch ein paar Anregungen geben.

Ich suche Hunderassen, die sehr gut als Wachhunde fungieren könnten. Es geht dabei um eine Liegenschaft, ein alter Bauernhof mit ca. 8.500 m² Grund. Die Leute wollen sich einen Hund zulegen, der auch von seiner ursprünglichen Arbeit her als Wachhund gilt und damit „zufrieden“ ist, das Grundstück und Haus zu bewachen. Er hätte natürlich Familienkontakt, das Grundstück ist eingezäunt und ausbruchsicher. Eventuell würden die Leute auch noch mit ihm anderweitig arbeiten, je nach Veranlagung. Das Hauptaugenmerk ist aber die Wachfunktion.

Könnt ihr mir ein paar Rassen nennen, die euch einfallen? Ich dachte so an Hovawart, Riesenschnauzer… doch sind dies (in meinen Augen) schon eher Gebrauchshunde, denen so eine Aufgabe wohl eher langweilig würde, auf die Dauer…

Vielleicht habt ihr ja eine Idee!

LG
Sandra

Hallo,

wenn die Leute bereit sind, sich intensiv mit der Rasse und ihren Eigenarten zu befassen, wäre das ein gutes Zuhause für einen Herdenschutzhund (Owtscharka, Kangal, Kuvasz, usw.), bzw. ein Pärchen. Allerdings benötigen diese Rassen eine sehr konsequente (ich vermeide das Wort „feste“, aber es würde auch passen) Hand und ausreichenden Sachverstand. Andernfalls wird das Leben sehr einsam, so ohne Besuch und Kinder …

Gruß,

Myriam

Das Hauptaugenmerk ist aber die Wachfunktion.

Könnt ihr mir ein paar Rassen nennen, die euch einfallen? Ich
dachte so an Hovawart, Riesenschnauzer… doch sind dies (in
meinen Augen) schon eher Gebrauchshunde, denen so eine Aufgabe
wohl eher langweilig würde, auf die Dauer…

Vielleicht habt ihr ja eine Idee!

Hallo Sandra,
ich kann Leonberger empfehlen!
Das sind tolle Aufpasser und sie lieben ihre Familien!
Allerdings brauchen sie einen erfahrenen Besitzer und müssen gut erzogen werden!
Ich denke bei einem so großen Gelände, ist vielleicht auch sinnvoll 2 Hunde zu nehmen. Die wachen dann um die Wette und können zwischendurch mal so richtig schön
miteinander spielen.
Wenn die Hunde viel am Haus sind um zu wachen und nicht so oft Artgenossen treffen
(wie ein Hund, der täglich spazieren geht), wäre es eine Schande nur einen Hund
zu halten.
Und natürlich ist es für zwei Hunde nie langweilig, zu zweit wild auf dem ganzen Grundstück rumzutoben…

Liebe Grüße
Marah

Schließe mich fingersmith da an.
Evtl noch Rottweiler aus Leistungszucht.
Ggfs. Bullmastiff oder Mastino / Mastiff.

Die Frage die unbeantwortet ist, ist: Angreifer, Verbeller, oder was soll er tun?

Angreifer= du kommst nicht mehr rein: Ovtscharka, Kangal und Co.
Verbeller: Riesenschnauzer, Rottweiler, DSH
Leise anwesend aber kein Rauskommen mehr möglich: Mastiff, Bullmastiff und Co.

Herdenschutzhunde können auch leise sein, wenn sie es gelernt haben, wird dich reinlassen aber nie mehr raus.

Wobei DSH rat ich ab.Sorry leuts aber für nen Grundstück der Größe eher untauglich.

Also bei der Größe eher zum HSH greifen und bei Gästen ihn sichern, wobei da können auch 2 drauf
Gruß Steffen

Daran hatte ich auch schon gedacht, doch ich hatte etwas Bedenken, da Herdenschutzhunde ja eher auf das Vieh fixiert sind und nicht so „ortsbezogen“ - also in dem Sinne nicht für die Bewachung der „Behausung“ gehalten wurden.

Das Ehepaar ist hundekundig, hätte wohl auch mit der Erziehung eines Herdenschutzhundes keine größeren Schwierigkeiten - nach Aneignen der nötigen Kenntnisse.
Sie besitzen auch schon zwei weitere Hunde, einen kleinen Mischling und eine Hollandse Herder. Mit beiden wird sportmäßig gearbeitet, die Auslastung ist gut. Beide sind aber weniger als Wachhunde geeignet, da sie sehr engen Menschenkontakt suchen und Abends machen es sich alle 4 im Wohnzimmer gemütlich. Also „bewachen“ tut von den beiden eigentlich keiner was.

Hallo Marah!

Wie ich unten schon geantwortet habe, besitzt das Pärchen bereits zwei Hunde, die aber beide weniger als „Aufpasser“ geeignet sind.
„Ausgang“ in dem Sinne würden sie dem neuen Hund schon geben, wenn es rassebedingt angemessen ist. Am liebsten wäre ihnen aber eine Rasse, die eben voll damit ausgelastet ist, „nur“ das Grundstück zu bewachen - daher auch die intensive Suche nach der geeigneten Rasse.

Zwei Hunde als Wachhunde zu nehmen wäre für sie auch denkbar, wenn sie sich dadurch besser ergänzen (da das Grundstück auch ziemlich groß ist).
Sind Leonberger nicht etwas zu „freundlich“ für so einen Job? Ich muß gestehen, ich habe mit Leonbergern keine große Erfahrung, ich kenne nur zwei, die bei uns am Hundeplatz trainieren und vor denen würde sich so schnell keiner fürchten, das sind typische „Lämmchen“.

Evtl noch Rottweiler aus Leistungszucht.

Hab ich auch schon dran gedacht - aber wäre er mit dieser Aufgabe nicht unterfordert?
Leider kenne ich kaum noch Rottweiler, die ihrer ursprünglichen Aufgabe wegen gehalten werden, sondern sehe ich sie halt hauptsächlich im Hundesportbereich. Daher kommen vielleicht diese Zweifel und der Gedanke an eine eventuell aufkommende Langeweile beim Hund, wenn er „nur“ das Grundstück bewachen darf.

Ggfs. Bullmastiff oder Mastino / Mastiff.

Wenn du mir eine gute Zucht nennst - eventuell. Die mir bekannten wären wohl alle zu träge für so einen Job.

Die Frage die unbeantwortet ist, ist: Angreifer, Verbeller,
oder was soll er tun?

Nun, ich sag’s mal so. Wenn jemand das Grundstück betritt, sollte der Hund schon wehrhaft sein und auch nicht davor zurückschrecken, das umzusetzen.
Verbellen ist im Grunde egal - es gibt keine Nachbarn in näherem Umkreis.

Wobei DSH rat ich ab.Sorry leuts aber für nen Grundstück der
Größe eher untauglich.

Kommt ohnehin nicht in Frage - zuviele Gesundheitsmängel.

Danke dir!

Sind Leonberger nicht etwas zu „freundlich“ für so einen Job?
Ich muß gestehen, ich habe mit Leonbergern keine große
Erfahrung, ich kenne nur zwei, die bei uns am Hundeplatz
trainieren und vor denen würde sich so schnell keiner
fürchten, das sind typische „Lämmchen“.

Der Leonberger ist ein guter Aufpasser. Man darf Verhalten außerhalb des Territoriums nicht mit dem Verhalten im Territorium vergleichen. Unser Leonberger verbellt kräftig. So groß, wie er ist, traut sich dann auch kein vernünftiger Mensch auf das Gelände.

Vom HSH, den Steffen empfohlen hat, rate ich eher ab. Denen kann nämlich schon schnell langweilig sein, wenn sie feststellen, dass in der Regel eh keiner vorbei kommt und das Rudel sicher ist. Dann machen die sich nämlich gern mal selbständig. Vor allem darf man beim HSH Schutzverhalten nicht belohnen. Das machen einige Leute aber gern, weil der HSH sich relativ langsam entwickelt und anfangs sehr zurückhaltend ist. Die entwickeln ihren Schutz- und Wachtrieb aber ganz von allein und selbständig. Es dauert halt nur anderthalb bis zwei Jahre. Wenn man das fördert, verliert man schnell die Kontrolle.

Wenn Marah Leonberger nur in erfahrene Hände geben will, dann braucht man für HSH eigentlich einen Führerschein. Ein Leonberger ist dann doch eher leicht zu erziehen, ein HSH braucht viel Konsequenz und Geduld.

Bis denne
Schnoof

Do Khyi?
Was würdet ihr von einem Do Khyi halten?

Daran hatte ich auch schon gedacht, doch ich hatte etwas
Bedenken, da Herdenschutzhunde ja eher auf das Vieh fixiert
sind und nicht so „ortsbezogen“ - also in dem Sinne nicht für
die Bewachung der „Behausung“ gehalten wurden.

Sie werden dafür verwendet, aber sind nicht darauf fixiert. Sie nehmen das als Rudel an, womit sie aufwachsen. Wachsen sie eng mit einer Familie auf, werden sie die Familie mit ihrem Leben beschützen. Wachsen sie zwischen Schafen auf, sind die Schafe das Rudel, das beschützt werden muss. Sie sind schon sehr geeignet als Wachhunde, aber man sollte als Halter auch gewisse Standhaftigkeit haben. Ich kenne jemanden mit Gleichgewichtsproblemen, der aber unbedingt einen HSH haben will. Da derjenige die Wahl hat, zu fallen, wenn der Hund ruckt, oder eben immer den Hund gewähren zu lassen und dem Hund zu folgen, entwickelt sich das ziemlich in die falscheste Richtung, in die das mit einem HSH gehen kann.

Bis denne
Schnoof

Der Leonberger ist ein guter Aufpasser. Man darf Verhalten
außerhalb des Territoriums nicht mit dem Verhalten im
Territorium vergleichen.

Ja, da hast du natürlich recht. Wie gesagt, ich habe eben noch keinen Leonberger in seiner Wachfunktion sehen dürfen.

Unser Leonberger verbellt kräftig. So
groß, wie er ist, traut sich dann auch kein vernünftiger
Mensch auf das Gelände.

Nun gut, aber Verbellen allein reicht ihnen - glaube ich - nicht aus. Der Herder schlägt auch an, wenn er draußen ist, da traut sich auch keiner rein. Nur wenn dann mal einer drinnen ist (und unbemerkt auf das Grundstück zu kommen ist bei der Größe und somit Unübersichtlichkeit ein Leichtes) gibt er die Verantwortung sofort an die „Chefs“ ab und kümmert sich quasi nicht mehr um den Eindringling.
Wie würde sich denn ein Leonberger in so einer Situation verhalten?

Vom HSH, den Steffen empfohlen hat, rate ich eher ab. Denen
kann nämlich schon schnell langweilig sein, wenn sie
feststellen, dass in der Regel eh keiner vorbei kommt und das
Rudel sicher ist.

Das ist eine berechtigte Befürchtung, denn das Grundstück ist nunmal eher abgelegen - daher sollte der Hund neben seiner Wachsamkeit auch in der Lage sein, mal einfach nur auf der Terrasse zu dösen, ohne gleich nach einem Fluchtweg aus dem Grundstück zu suchen.

Dann machen die sich nämlich gern mal
selbständig.

Das wäre hier wohl eher nicht so leicht möglich, da sie das Grundstück wirklich sehr gut abgesichert haben. Dennoch soll es natürlich kein Ziel sein, den Hund zu langweilen, wodurch sich ja andere Verhaltensauffälligkeiten entwickeln könnten.

Vor allem darf man beim HSH Schutzverhalten nicht
belohnen. Das machen einige Leute aber gern, weil der HSH sich
relativ langsam entwickelt und anfangs sehr zurückhaltend ist.
Die entwickeln ihren Schutz- und Wachtrieb aber ganz von
allein und selbständig. Es dauert halt nur anderthalb bis zwei
Jahre. Wenn man das fördert, verliert man schnell die
Kontrolle.

Darüber weiß ich Bescheid. Manche HSH sind ja erst mit 3 bis 4 Jahren ausgewachsen!
Belohnen oder fördern würden sie den Schutztrieb sicher nicht, der Hund soll ja eigenständig handeln und selbst wissen, wann es Zeit ist, anzuschlagen oder Gefahr im Verzug ist - und das alles mit einer gehörigen Portion Souveränität.
Der Hund sollte daher von sich aus einen Schutztrieb haben, der nicht gefördert oder noch anerzogen werden muß. Ansonsten hätten sie wohl auch den Herder dementsprechend erziehen können.

Wenn Marah Leonberger nur in erfahrene Hände geben will, dann
braucht man für HSH eigentlich einen Führerschein. Ein
Leonberger ist dann doch eher leicht zu erziehen, ein HSH
braucht viel Konsequenz und Geduld.

Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Ich persönlich würde mich wohl nicht auf das Abenteuer HSH einlassen, schon gar nicht, wenn ich schon 2 Hunde zu Hause habe und alle drei intensive Beschäftigung fordern. Dazu würde mir wohl schlicht und einfach die Zeit und womöglich auch die Geduld fehlen.
Darum möchte ich ihnen diesen Vorschlag erstmal noch nicht machen - zumindest was Rassen angeht wie Owtscharka oder Kangal.

Die Frage, die ich mir beim Leonberger stelle ist, ob er die Wehrhaftigkeit besitzt und die benötigte Ernsthaftigkeit um so einer Aufgabe gerecht werden zu können…?

Genauer Infos zu den Aufgaben u. der Haltung
Damit ihr euch ein genaueres Bild machen könnt:

Das Pärchen möchte sich einen Wachhund nehmen aus den wohl offensichtlichen Gründen: sehr großes Grundstück, abgelegen, nächster Nachbar 5 km entfernt.
Weiters arbeitet der Mann den ganzen Tag, die Frau ist zu Hause allein mit den Hunden. Hier sollte der Hund eher im und um das Haus sein, da die Frau sich untertags auch hauptsächlich mit den Hunden beschäftigt (sie ist seeeehr hundenärrisch).
Am Wochenende sind beide Samstags mit den beiden Hunden am Hundeplatz, Sonntags sehr oft auf Turnieren (die dann den ganzen Tag dauern). Die Aufgabe des dritten Hundes sollte sein, in dieser Zeit das Grundstück zu bewachen und niemand hinein zu lassen. Daher sollte der Hund auch eine gewisse Eigenständigkeit an den Tag legen, um die lange Zeit ohne sein Rudel auszuhalten und zweitens sollte der Hund auch Eigeninitiative besitzen um diese Zeit nicht auf der Terrasse zu verschlafen sondern wirklich wachsam das Grundstück beobachten und ggf. aktiv werden.

Die beiden sind sehr darauf bedacht, die Hunde art- und typgerecht zu halten und zu beschäftigen. Sie wollen also keinen Hund für diese Aufgabe nehmen, der sein Rudel ständig um sich rum haben will, da er nunmal des öfteren für einige Stunden alleine auf dem Grundstück wäre und dieses dann vor Allem auch mit der nötigen Konsequenz bewachen und verteidigen sollte.

Hi!

Ich habe zwar keinen Vorschlag welche Rasse am ehesten geeignet waere, (Obwohl, mein kleiner Coconut Retriever wuerde sich gewiss wacker schlagen, kann so schonen die Zaehne fletschen , hoert nur leider nicht auf Kommando auf Hmpf)
aber…

Am Wochenende sind beide Samstags mit den beiden Hunden am
Hundeplatz, Sonntags sehr oft auf Turnieren (die dann den
ganzen Tag dauern). Die Aufgabe des dritten Hundes sollte
sein, in dieser Zeit das Grundstück zu bewachen und niemand
hinein zu lassen.

Was mir an der ganzen Geschichte nicht gefaellt ist der Gedanke was eventuelle Einbrecher mit dem Hund anstellen koennten.
Also, wenn ernsthafte Einbrecher in dieses Haus wollen, keiner zuhause, schoen abgelegen, dann werden die sich doch nicht von einem bellenden Hund abschrecken lassen!!
Ich will hier jetzt gar nicht schreiben was mir durch den Kopf geht, nicht das das irgendwelche Kranken noch auf dumme Gedanken bringt, aber ich denke du weisst was ich meine.

Liebe Gruesse,
Salma

Hi

also wenn du in England (Bullmastiff)dich umschaust findest du sicher gute Hunde.
Oder aber du gehst hier(Deutschland)zum Molosserclub(gibt ja zwei) und schaust dir genau an was Fakt ist.

Der Do Khy ist sicher eine Alternative.
Doch dann würd ich eher zum Pyrenäen tendieren.
Oder wenn du es groß willst ganz ehrlich? Owtscharka ist denk ich hier die beste Alternative.
N guter Ovtschi reicht im Grunde für das Gelände aus.
Aber bei der Aufgabenstellung seh ich außer den Beiden keinen der das was du brauchst packt.
Gut manch HSH sicher auch aber nicht so perfekt.
Gruß Steffen

Hab noch 2 links gefunden.
1:http://www.germania-cao.de/2-unserehunde-owtscharka.htm
hier hat eine Züchterin alle Seiten aufgelistet die es so gibt

2.: http://www.hundund.de

Hi Salma
deine Aussage hat nix mit dem Aufgabengebiet zu tun. Das kann dir immer passieren. Mei daß ein Idiot zu dir rein will und dabei deinen Hund erschießt soll vorkommen. Doch eher selten.
IdR. wirkt ein Mastiff, ein Ovtschi oder Co sehr wohl was den Angreifer angeht.
Meine 4 bewachen genauso das Haus/ den Hof. Kann aber immer sein daß ein Idiot mist baut. Auch 4 sind keine Sicherheit.
Aber sie bieten schutz vor unüberlegten Angreifern.
Daher… wozu sonst hat man einen Hund der zum Bewachen taugt?

Ein HSH oder ein Molosser hat sonst eigentlich keine Aufgabe.
Und wer die Rassen mal erlebt hat wenn sie dich angreifen… so schnell kann ich gar nicht schießen wie der kommt.

Gruß Steffen

Also, wenn ernsthafte Einbrecher in dieses Haus wollen, keiner
zuhause, schoen abgelegen, dann werden die sich doch nicht von
einem bellenden Hund abschrecken lassen!!

Hast Du schon mal einen Owtscharka oder anderen HSH in Aktion gesehen? Wenn ein (oder gar zwei) solcher Hunde nicht wollen, dass Du das Grundstück betrittst oder verlässt, dann erreichen Sie das auch, glaub mir, da musst Du schon eine Schusswaffe zu Hilfe nehmen. Über einen Retriever würde ich als Einbrecher auch lachen, ein HSH ist da ein ganz anderes Kaliber, sowohl von der Physis als auch vom Wesen her.

Gruß,

Myriam

Wir haben vor knapp 1,5 Jahren nen 8 Jahre alten Rottweiler aus dem Tierheim geholt und der nimmt die Funktion des Wachhundes bei uns seit einem Jahr sehr!!! ernst.

Der Hund wurde normal familiär erzogen und keine besondere Ausbildung als WH, hat immer im Haus mit gelebt macht er auch heute noch und schläft unter der Treppe im Flur - wird gekuschelt und nimmt am normalen Familienleben teil und wird auch ansonsten ein wenig von uns verhätschelt (so ein Senior kann das vertragen). Am Tag läuft er bei uns das Gelände ab oder liegt in der Sonne im Garten, Nachts ist er drin - hört hier aber auch merkwürdige Geräusche und schlägt an.

Den Postboten lässt er rein und sonstige Dienstleister die zum Haus gehören, allerdings erst, wenn man ihm einmal gezeigt hat, dass diese Personen zum Haus gehören.

…einen Nachteil hat so ein Wachhund… er behütet bei Gelegenheit alle Familienmitglieder - bei der letzten Gartenparty hat er angefangen sich um die Kinder zu kümmern…nett und mit einer Engelsgeduld hat er sich von denen Tiefkühlen lassen (hätte ich nie gedurft ;o)) aber insbesondere die Krabbler werden keine Minute aus den Augen gelassen.

…noch zur Taktik unseres Hundes: Bellt, wenn Leute irgendwie am Tor oder Mauer oder gar Auto vor dem Haus fummeln…

Sollte der unbekannte Mensch sich bereits auf dem Grundstück befinden wird irgendwie abgewogen was er da macht - Haus anfassen etc. ist nicht erlaubt, dann wird sich an das Objekt der Begierde langsam heran gepirscht, hinter oder vor der Person (meistens hinter dieser) systematisch aufgebaut (Hund wird dann doppelt so breit und doppelt so groß) Dann wird geknurrt/gebellt und dafür gesorgt, dass sich Person nicht mehr von der Stelle rührt bzw. die Flucht vom Grundstück antritt, … habe die Show bis jetzt zwei Mal beobachten können und war danach von dem Hund für mehrere Tage ziemlich beeindruckt und auch ein wenig erschrocken, da wir den Hund bis dahin nur als pseudo Kuschel-Schoßhund kannten und dem nie zugetraut hätten, dass er bewacht. In beiden Fällen hat er wirklich mit feiner Nase genau die richtigen Personen „gestellt“.

…Kinder welche Bälle etc. zurück holen wollen lässt er nach Aussage der Nachbarskinder rein und raus aber guckt auch da genau hin.

…ansonsten wird nicht alles verbellt - insbesondere von den Schulkindern lässt er sich am Tor streicheln.

…ansonsten: Toller Familienhund der auch sehr gerne Gesellschaft genießt, aber auch mal 8 Stunden alleine den Garten umgräbt…

Hallo,
ich habe Leonberger empfohlen, weil ich mit diesen tollen Hunden aufgewachsen bin
und ich finde diese Hunde haben einen tollen Charakter!
Leonberger sind sehr umgängliche Tiere und für jeden Spaß zu haben…
Wenns es aber darum geht ihr Terretorium und die eigene Familie zu beschützen,
werden sie durchaus zur „Wildsau“:smile:Deswegen sollte man die Tiere unter Kontrolle haben…
Sie springen dann wie wild durch die Gegend und bellen sich die Seele aus dem Leib!
Wer sich dann noch aufs Gelände traut, kennt sich sehr gut mit Hunden aus oder ist Lebensmüde…Wenn man angegriffen wird, gehen sie dazwischen und scheuen nicht vor körperlichen Angriffen zurück.
Unser Anton war das perfekte Beispiel:
Er hat sich so über den Postboten aufgeregt, dass er einen Herzschlag bekam und verstarb (er war schon älter)!!!
Wir haben die Hunde zu zweit mit zwei Hausenten gehalten( die haben übrigens
mindestens genauso gut angeschlagen) und daher weiß ich, dass sie sehr gut mit
anderen Tieren zu halten sind- was ja auf einem Bauernhof nicht unwichtig ist!
Ausserdem sind sie sehr Kinderfreundlich und geradezu fürsorglich was tierischen und menschlichen Nachwuchs angeht.
Man kann sehr gut mit ihnen trainieren und das sollte man auch unbedingt tun, denn ihr Gebiss und ihre Körpergröße können ernsthaften Schaden anrichten.
Da weiß ich auch wovon ich rede, denn mir hat ein Verhaltensauffälliger Leonberger/Schäferhundmischling in den Hintern gebissen:frowning: Aua…