Hundertwasser selbst

Hallo Leute,

ich möchte eher die Leute fragen, die sich mit Hundertwassers Leben auskennen oder beschäftigt haben.

Es geht um seine Politischen Ansichten und seinen „Skandal um nackte Haut“. Ich soll ein Referat halten über ihn, bis jetzt habe ich alles zusammen, bloß bei den Sachen habe ich „wenig“ im Gegensatz zum Rest.

Ich habe im Internet auf vielen Seiten was gefunden,jedoch wiederholt es sich oft und ist das gleich. Hier was ich so gefunden habe:

  1. Politische Ansichten

Zur politischen Einstellung Hundertwassers kann gesagt werden, dass er infolge seiner Erfahrungen als Verfolgter des NS-Regimes relativ früh gegen den Nationalsozialismus war. Desweiteren vertrat er eine konservative Position gegen den Stalinismus. In seinen Bildern meinen Experten, dass der labyrinthische Spiralenstil seinen Ursprung in den akuten Spannungen und Ängsten hat, die er während der Jahre 1938-1945 durchleben musste.

  1. Skandal um nackte Haut

Aber Hundertwasser war auch politisch, radikal und polarisierend. Er entwickelte sich zu einem ausgesprochenen EU-Gegner. Auf einem 14-seitigen Papier rechnete er mit der Europäischen Union und den Medien ab, die sich seiner Ansicht nach geweigert hatten, seine Meinung zu veröffentlichen. Hundertwasser liebte es zu schockieren. Er landete immer wieder mit Skandalen in den Schlagzeigen. Ein Zeitungsartikel aus dem Jahr 1968 titelte: „Maler Hundertwasser trug nur nackte Haut, Frau Stadtrat floh vor nacktem Künstler“. Anlass war eine Ausstellungseröffnung in Wien, bei der der Künstler wie schon vorher in München die Hüllen fallen ließ

Kann jemand noch was ergänzen was er über ihn weiß, hinsichtlich dieser Sachen?

Wäre schön :smile:

Gruß

Pzentor

Hallo!

Desweiteren vertrat er eine konservative Position gegen den
Stalinismus.

Dass Hundertwasser kein Stalinist war, ist schon wegen seiner pazifistischen und gegen jeden Machtmissbrauch gerichteten Grundhaltung nicht besonders erwähnenswert (abgesehen davon: was verstehst du unter einer „konservativen Position gegen den Stalinismus“?). Wichtiger erscheint mir ein Hinweis auf Hundertwassers monarchistische Gesinnung.

Ein Zeitungsartikel
aus dem Jahr 1968 titelte: „Maler Hundertwasser trug nur
nackte Haut, Frau Stadtrat floh vor nacktem Künstler“. Anlass
war eine Ausstellungseröffnung in Wien, bei der der Künstler
wie schon vorher in München die Hüllen fallen ließ

Es ist 40 Jahre nach diesem Ereignis nicht mehr wichtig, dass eine Gemeindepolitikerin empört eine Ausstellung verlässt. Vielleicht sollte man sich aber damit auseinandersetzen, worum es Hundertwasser ging: in den beiden Nacktreden für das Anrecht auf die dritte Haut setzte er sich mit seinem Anspruch auf menschen- und naturgerechte Architektur auseinander: Haut ist die erste, Kleidung die zweite und das Haus die dritte und die sollte uns genauso, wie uns schöne Kleidung gefällt, auch gefallen können.
Grüße, Peter

Danke, ich werd mir den Tipp zu Herzen nehmen.