Hallo Leute, ich bekomme bald einen Welpen (Aussiedoodle) und würde gerne wissen, was man so beachten muss, bevor der kleine ins Haus kommt.
Hallo,
- Zustimmung des Vermieters liegt schriftlich vor
- Die Betreuung des Welpen (der das Alleinbleiben erst langsam lernen muss und in den ersten Wochen nicht länger als maximal 30 Minuten allein sein darf) ist gesichert
- Teure/liebgewonnene Teppiche sind eingemottet
- Die Wohnung ist welpensicher, d.h. es liegen weder Bücher, noch Schuhe, noch sonstige Gegenstände, an denen das Herz hängt, in der Reichweite des Welpen
- Es ist geklärt, wo der Welpe nachts schläft (Alleinlassen ist keine gute Idee, also entweder Welpe im Schlafzimmer oder Mensch beim Welpen)
- Ein Liegeplatz (störungsfrei und nicht zu weit abseits) ist eingerichtet (Keine Rattankörbe, die werden zu Kleinholz verarbeitet)
- Futter-/Wassernapf, Halsband/Brustgeschirr, Leine, Kamm, Bürste, Zeckenzange und welpensicheres Spielzeug ist vorhanden
- Für die ersten Tage im neuen Zuhause sind alle Besucher ausgeladen
Nur so als kleine Anregung.
Schöne Grü0e,
Jule
Hi,
würde gerne wissen, was man so beachten muss, bevor der kleine
ins Haus kommt.
Zusätzlich zu den unverzichtbaren Vorschlägen von Jule und für die ersten Wochen:
alles lesen, was du über Welpen- und Hundeerziehung bekommen kannst, immer wieder nachfragen, wenn du Fragen oder Probleme hast, nicht darauf vertrauen, dass DU alles richtig machst, nicht aus den ersten paar Wochen auf das weitere Verhalten deines Hundes schließen und nie vergessen, dass ein Hund ein Hund ist (klingt blöd, ist aber wichtig!)
Mit einer vorsichtigen, welpengerechten „Erziehung“ vom ersten Moment an beginnen und nicht darauf vertrauen, dass das alles später „noch Zeit hat und schon wird“.
Z.B. läuft dir am Anfang der Welpe sicherlich nach - daraus zu schließen, dass er „folgt“ könnte später fatal sein - also dieses Welpenverhalten nützen, mit Namen und ersten Kommandos verknüpfen, mit Zuwendung, wenn er zu dir kommt, etc.
Das Welpenverhalten generell für erste, behutsame „Erziehungs“-„Unternehmen“ nützen, d.h. erwünschtes (auch zufälliges) Welpen-Verhalten unterstützen, unerwünschtes unaufgeregt unterbinden - auch verbal, mit immer dem gleichen Text.
Nicht in „Babysprache“ verfallen, nur weil der Wuschel das geradezu herausfordert. Diese - für Hunde verwirrende - „Babysprache“ (na, du, willst du vieleicht, na geh-komm, pfui ist das, das hab ich dir doch schon gesagt, was hat mein Herzibinki denn, etc.etc.) wird man später selbst nur schwer los.
Es gehört zu den spannendsten, aufregendsten, berührendsten, nervenaufreibendsten und wunderschönsten Zeiten, mit einem Welpen zusammen eure gemeinsame neue Welt zu entdecken und gemeinsam zu lernen!
Viel Freude!
Maresa
Hallo,
ich finde es noch wichtig sich schon vorher eine Hundeschule mit Welpengruppe zu suchen. Denn als ich meinen kleinen Mann bekommen habe, gab es weit und breit keine alterspassenden Hunde zum spielen. Als ich meinen kleinen bekommen hatte war er 16 Wochen alt und die meisten Welpengruppen gehen je nach Rasse nur bis zur 20 max. 24. Woche. Ich bin dann quasi nur dreimal in die Spielgruppe und dann in einen junghundekurs gewechselt.
Viele Leute denken das sie eine Hundeschule nicht brauchen oder erst einmal abwarten wollen wie es mit der Erziehung so klappt, später könnte man dann ja je nach Bedarf entscheiden. Obwohl ich schon einen erwachsenen Hund habe der sehr gut erzogen ist, bin ich mit dem kleinen in die Schule gegangen. Schon alleine wegen der Sozialkontakte für den Hund und dann der Austausch zwischen den Hundehaltern die ja alle durch das gleiche alter der Hunde in einer ähnlichen Situation sind.
Ich gehe auch weiterhin in die Hundeschule, da man da auch ein bisschen mehr Ansporn bekommt mit dem Hund zu arbeiten und wenn etwas nicht so richtig klappt hilf es oft das jemand von Außen zuschaut um zu sagen wo das Problem liegt.
Wie viele Wochen?
Hallo
- Die Betreuung des Welpen (der das Alleinbleiben erst langsam lernen muss und in den ersten Wochen nicht länger als maximal 30 Minuten allein sein darf) ist gesichert
Mit wie vielen Wochen muss man a) mindestens und b) schlimmstenfalls rechnen?
Viele Grüße
Hallo,
Mit wie vielen Wochen muss man a) mindestens und b)
schlimmstenfalls rechnen?
Das ist schwer zu prognostizieren. Zu b) lässt sich noch am einfachsten etwas sagen: Es gibt Hunde, die es niemals tolerieren, alleine zu bleiben.
Ansonsten hängt das Ganze von einer Menge Faktoren ab. Zunächst mal mit der Erziehung zur Stubenreinheit.
Da die Kontrolle von Blase und Darm zum einen der Reifung unterliegen, zum anderen der Welpe aber auch erst mal verstehen muss, dass er zum Erledigen seines Geschäfts nach draußen soll, ist es ratsam, in den ersten Wochen spätestens alle 2 Stunden (und nach dem Schlafen, Fressen und Spielen sowieso) rauszugehen - und das rund um die Uhr. Ist der Welpe noch nicht soweit, dass er das grundsätzlich umsetzen kann (Pannen passieren meist ohnehin noch länger), unterläuft zu langes Alleinlassen die Stubenreinheit gewaltig.
Des weiteren spielt das tägliche Training eine Rolle. Der Welpe sollte vom ersten Tag an lernen, dass die Tür zwischen ihm und seinen Menschen geschlossen werden kann. Anfangs nur wenige Sekunden, aber auf jeden Fall 10-20 Mal am Tag, damit er sich daran gewöhnt, dass dabei nicht die Welt untergeht und der Mensch immer wieder kommt.
Auch tut man gut daran, dem Welpen nicht pausenlos Aufmerksamkeit zukommen zu lassen (was schwierig ist, weil er diese auch fordert). Macht ein Welpe die Erfahrung, dass immer jemand für ihn da ist, ist das Loch, in das er beim Alleinsein fällt, umso tiefer.
Wichtig ist, dass der Hund gut ausgelastet ist. Nur ein müder (auch mental müder) Hund ist ein braver Hund. Gerade bei einem Aussie-Mix wird es die Kunst sein, zwischen nötiger Auslastung und systematischer Überforderung durch Leistungssteigerung zu unterscheiden.
Bei konsequentem Training, aber ausreichend langsamer Steigerung dauert es nach meiner Erfahrung bis etwa zum 9./10. Lebensmonat, bis der Hund für ca. 4-5 Stunden allein bleiben kann.
Ich habe aber auch schon völlig andere Entwicklungen erlebt, bei denen es entweder noch länger dauerte oder nie funktionierte.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
das hängt natürlich vom Hund selbst ab wie schnell er das alleine sein lernt. Mein kleiner hatte damit keinerlei Probleme, gut ich habe noch einen zweiten Hund. Aber ich glaube selbst ohne den anderen Hund hätte der junge damit keine Probleme. Aber mein alter hatte schon immer Probleme damit, obwohl ich es ihm in ganz langsamen und geduldigen Schritten beigebracht habe -mehrmals. Also der eine Hund lernt es sehr schnell andere Hunde brauchen länger oder können es eventuell auch gar nicht verkraften alleine zu sein.
Aber selbst wenn ein Welpe es bei einem gut durchdachtem Training schnell lernt bleibt noch das Problem mit der Stubenreinheit. Solange man mit einem Welpen noch ständig nach draußen muss, nach dem fressen, trinken, spielen, schlafen würde ich ihn nicht alleine lassen. Denn auch wenn der Welpe dann gut alleine bleibt, lernt er unterumständen das er in Abwesenheit seines Menschen in die Wohnung machen kann. Wenn der Mensch dann bei Rückkehr auch noch falsch reagiert kann es schnell passieren das der kleine Hund verunsichert wird und nicht mehr alleine bleibt.
Ein Welpe kann erst ab ca. 16 Wochen seine Blase kontrollieren aber damit ist er noch nicht stubenrein. Mein kleiner konnte so mit 16 Wochen maximal zwei Stunden aushalten. Er ist jetzt 7,5 Monate alt und er hält Problemlos 4 eventuell auch fünf Stunden aus und diese Zeit kann ich ihn auch alleine lassen. Ich würde ihn aber nicht täglich so lange alleine lassen.
Super, vielen Dank für eure Ratschläge! Da ich mich um fast alles gekümmert habe bin ich jetzt doch etwas beruhigter! LG