Hallo!
Denk auch dran, daß es zwei Arten von Hybrid-Fahrzeugen gibt:
Kleine, „milde“ Hybride
Sie haben einen sehr keinen Akku, das Fahrzeug kommt damit einige ganz wenige Kilometer weit, wenn es das denn überhaupt zulässt. Der Benzinmotor ist immernoch der Hauptantrieb. Beim Bremsen landet die Energie im Akku statt in der Umwelt, und kann beim nächsten Beschleunigen mit genutzt werden. Letztendlich geht es hier einfach darum, Energie zu sparen, und den Spritverbrauch zu senken.
Und das funktioniert eben immer dann, wenn man andauend bremst und beschleunigt, also in der Stadt und auf dem Land.
Bei 500km Flachland-Autobahn läuft der Benzinmotor mit konstanter Leistung durch, der Elektromotor macht praktisch nix.
Plugin-Hybride (PHEV)
Der Akku ist deutlich größer, und reicht zum rein elektrischen Fahren so um die 50km. Zwar kann der Akku meist auch vom Motor geladen werden, aber eigentlich ist vorgesehen, am Stromnetz zu laden.
Vorteil ist, daß man recht weit mit dem Akku allein kommt, also kein Benzin verbraucht. Und auf der Langstrecke gibt es keine längeren Zwangspausen und so. (schnell laden ist bei den Fahrzeugen oft eh nich)
Energetisch könnte man anmerken, daß bei täglichen 50km-Fahrten ja immer ein paar hundert Kilo Verbrenner-Technik mitschleppt.
Und: Vor kurzem hab ich einen Test über den neuen Kia Ceed gelesen. Der Innenraum wird bei dem tatsächlich über den Benzinmotor geheizt, so daß der im Winter permanent im Standgas mitläuft. Und auch sonst springt der Benzinmotor immer mal wieder kurz an, wenn der Elektromotor die geforderte Leistung nicht schafft. Das Problem ist dabei, daß der Benzinmotor, oder vielmehr der Kat dabei nie richtig heiß wird. Und der Kat muß einige 100°C haben, um die Abgase reinigen zu können. Das Fazit war dann, daß die Diesel-Variante mit Euro 6d-Temp besser ist, weil die Abgase da recht sauber sind.
Natürlich ist das alles nicht absolut allgemeingültig, es wird z.B. auch viele Plugin-Hybride geben, die nicht so viel Dreck raus pusten.