Hydraulik - Reibungsbeiwert turb. Rohrströmung

So ich hoffe ihr könnt mir helfen :smile:
Ich habe hier das Moody-Diagramm und eine graphische Darstellung des Fließgesetzes von Blasius für den gleichen turbulenten Bereich einer hydraulisch glatten Rohrströmung vorliegen. (Vergleich auch unter Nikuradse-Driagramm bekannt - leicht zu googlen)
Blasius geht von technisch glatten Rohren, also von Rohren komplett ohne Rauheiten aus, deshlab ist der Verlauf des Diagramms linear (turbulenter Bereich).
Prandtl (Moody-Diagramm) zeichnet die Kurve für „hydraulisch glatte“ Rohre, behauptet gleichzeitig dass die Erhebungen hydraulisch glatter Rohre keinerlei Einfluss auf die turbulente Strömung haben (quasi wie beim ideal-glatten Verhalten bei Blasius). Warum ist dann die Kurve bei ihm nicht auch linear?

Danke im Voraus!

Ohne jetzt die Arbeiten zu kennen :
Ich würde behaupten, solange die laminare Grenzschicht
eine größere radiale Erstreckung hat als die Erhebungen der
Oberfläche, dann sind sie für das Widerstandsverhalten ohne Belang,
sprich das nicht-glatte-Rohr verhält sich bis zu einer gewissen Re-
Zahl genauso wie das glatte Rohr.
„Prandtl behauptet gleichzeitig dass die Erhebungen hydraulisch glatter
Rohre keinerlei Einfluss auf die turbulente Strömung haben“

Haben sie auch nicht, daher nennt man sie ja hydraulisch glatt :smile:
Siehe oben eben.
Oder: bei einer Re-Zahl von sagen wir
100000 (also zweifellos turbulent) wirst du bei geringen relativen
Rauhigkeiten keine Abweichung vom „idealverlauf“ des glatten Rohres
sehen.
Meine Meinung :smile:

Übrigens, die Auftragung ist doppellogarithmisch, daher eher nicht
linear , sondern potenziell (wenn man es so schreibt …)