Hallo allerseits,
ich möchte unterbinden daß sich Proteine durch hydrophobe Wechselwirkungen an PTFE heften. Der erste Schritt wäre sicherlich, die Salzkonzentration der Lösung zu verringern, aber was kann man weiterhin tun?
Beste Grüße,
Steffen
Hallo allerseits,
ich möchte unterbinden daß sich Proteine durch hydrophobe Wechselwirkungen an PTFE heften. Der erste Schritt wäre sicherlich, die Salzkonzentration der Lösung zu verringern, aber was kann man weiterhin tun?
Beste Grüße,
Steffen
Hallo
Proteine lösen sich meistens in einer Lösung mit etwas Salz besser. Also weniger Anhaftung.
Hauptsächlich kommt es auf die Oberfläche an: Je glatter das PTFE, um so weniger Anhaftung.
Eventuell könnte man vorher Einfetten, was aber nicht immer erfolgreich sein wird.
Antrocknen vermeiden.
Ansonsten kann man wenig tun würde ich sagen, weil ja das eine ein Lebensmittel ist, und das andere ein lebensmittelechter Kunststoff sein soll. Also weniger Auswahl.
MfG
Matthias
Hallo Matthias,
danke für Deine schnelle Antwort! Habe hier noch einige Fragen/Hinweise:
Proteine lösen sich meistens in einer Lösung mit etwas Salz
besser. Also weniger Anhaftung.
Hm, beruht denn nicht das sogenannte Aussalzen von Proteinen ebenfalls auf hydrophoben Wechselwirkung?
Eventuell könnte man vorher Einfetten, was aber nicht immer
erfolgreich sein wird.
Haben die Proteine zum Fett weniger hydrophobe Wechselwirkungen?
Ansonsten kann man wenig tun würde ich sagen, weil ja das eine
ein Lebensmittel ist, und das andere ein lebensmittelechter
Kunststoff sein soll. Also weniger Auswahl.
Die betreffende Anwendung hat nichts mit Lebensmitteln zu tun, also wäre diesbezüglich schon Spielraum
Würde gern etwas mehr in die Tiefe gehen, geht aber leider nicht.
Beste Grüße,
Steffen
danke für Deine schnelle Antwort! Habe hier noch einige
Fragen/Hinweise:
Mal sehen
Proteine lösen sich meistens in einer Lösung mit etwas Salz
besser. Also weniger Anhaftung.Hm, beruht denn nicht das sogenannte Aussalzen von Proteinen
ebenfalls auf hydrophoben Wechselwirkung?
Ja und nein. Es gibt das „Einsalzen“ und das „Aussalzen“.
Hat ein Salz hydrophobe Gruppen, könnte es sicher eine Rolle spielen.
Es kommt auf die Menge und die Art des Salzes an, und natürlich aufs Peptid.
Ich glaub, der Mann der das erstmals erforscht hat, hieß „Hofmeister“ und hat mit seiner „lyotropen Reihe“ damals wichtige Erkenntnisse gemacht. Wikipedia.
Eventuell könnte man vorher Einfetten, was aber nicht immer
erfolgreich sein wird.Haben die Proteine zum Fett weniger hydrophobe
Wechselwirkungen?
Fette Proteine werden sicher am Fett hängen bleiben oder das Fett ablösen. Ich dachte ans Kochen von Lebensmitteln und das Einfetten einer Pfanne.
Auch beste Grüße.
Ich glaub, der Mann der das erstmals erforscht hat, hieß
„Hofmeister“ und hat mit seiner „lyotropen Reihe“ damals
wichtige Erkenntnisse gemacht. Wikipedia.
Achja, da war doch was.
Danke!
BTW, ist es vielleicht denkbar, daß auch andere Effekte (also außer die Rauhigkeit der PTFE-Oberfläche und der hydrophoben Wechselwirkung) für die Haftung von Proteinen an PTFE verantwortlich sind? Wie wäre es z.B. mit der negativen Partialladung der F’s?..
Gruß,
Steffen
Hallo
Leider kann ich nichts weiteres dazu sagen.
Sicher spielen weitere Faktoren eine Rolle, die ich aber nicht kenne, z.B. Geometrie, so z.B. „Lego Faktoren“ oder „steckende Strukturen“.
Mit so „negativ und positiv“ bin ich lieber etwas sparsam.
In molekularen Bereichen treten verschiedene Effekte auf, die man in normalen Dimensionen so nicht beobachtet.
MfG
Matthias
Hallo Matthias,
kenne, z.B. Geometrie, so z.B. „Lego Faktoren“ oder "steckende
zum Faktor „Geometrie“ (particle size) ist in dem Artikel:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8676233
etwas enthalten.
Gruß
Sven Glückspilz
Hallo Sven,
ich war der Frager… daher herzlichen Dank für die Hilfe!
Das Paper war mir ebenfalls schon in die Hände gefallen und ich fand es sehr hilfreich.
Beste Grüße,
Steffen