Hysterie greift um sich

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#1

Hi
Wir hatten doch neulich das Thema
„Rassistische Angriff auf Flitterwöchner“

Also dieser Angriff war ganz und gar nicht rassistisch, wenn man sich folgendes Ereigniss ansieht.

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/ber…
Kurzfassung: Recht bekannter Forensischer Biologe reist gen Chemnitz, irgendeine Person im Bahnhof Berlin fällt er als „verdächtig“ auf… darob Polizeieinsatz mit „plötzlichem Zugriff“ samt Handschellen und allem drum und dran…

Hat sich gegenüber dem früheren „können sie sich ausweisen“ irgendwas geändert bei den Dienstanweisungen? Wird hier auch seitens der Polizei eine Gefahr suggeriert, die so nicht existiert?
Wieviele solche Fälle von Fehlalarm gibt es eigentlich, die aufgrund des Unbekanntheitsgrades der Person nicht in der Zeitung landen?

Oder haben die entsprechenden Einsatzleiter einfach zu viele schlechte Filme gesehen?

Es ist ja nicht zu beanstanden, dass die Polizei auf verdächtige Meldungen eingeht. Aber auf diese Weise scheint mir doch etwas übertrieben.

Mike

#2

hi

am schönsten ist folgender Satz:

Der ist die Sache überaus peinlich. Sprecher Schobranski: „Die Kollegen wussten nicht, wen sie vor sich haben. Der Einsatz wird ausgewertet.“

Heißt das, bei jedem anderen „Normalsterblichen“ wäre das Vorgehen in Ordnung gewesen???

gruß

#3

Hallo Mike!

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/ber…
Kurzfassung: Recht bekannter Forensischer Biologe reist gen
Chemnitz, irgendeine Person im Bahnhof Berlin fällt er als
„verdächtig“ auf…

Es ist ja nicht zu beanstanden, dass die Polizei auf
verdächtige Meldungen eingeht. Aber auf diese Weise scheint
mir doch etwas übertrieben.

Eben: mal sehen was dran ist, an der verdächtigen Meldung.
Aber DA wird es doch erst richtig interessant! Ich denke doch, dass AUCH der Bahnhof Zoo videoüberwacht wird? Mal sehen, ob die Kameras ein Gespenst aufgezeichnet haben, denn:

Und das mit dem Notruf aus Berlin zweifelt Mark Benecke mächtig an. „Komisch, denn ich war den gesamten Tag nicht dort. Ein unprofessionelles Vorgehen der Polizei.“

Man darf gespannt sein - und dankbar, dass er nicht direkt umgelegt wurde.

Viele Grüsse!

Denis

#4

hi

am schönsten ist folgender Satz:

Der ist die Sache überaus peinlich. Sprecher Schobranski:
„Die Kollegen wussten nicht, wen sie vor sich haben. Der
Einsatz wird ausgewertet.“

Heißt das, bei jedem anderen „Normalsterblichen“ wäre das
Vorgehen in Ordnung gewesen???

Nein, auch bei Normalsterblichen wäre dies nicht korrekt. Nur wäre es ein Normalsterblicher gewesen, dann würden wir nichts davon lesen.

Gruss Günter

#5

sollte es wirklich so sein, dass wir mit einem einzigen anruf verursachen können, dass ein anderer mitbürger mit handschellen abgeführt wird, brauchen wir uns weder über russland, noch über pakistan aufregen…denn mit rechtsstaat hat das nix zu tun…das klingt eher nach mafiaboss.

#6

Was lernen wir daraus?

Hi
Wir hatten doch neulich das Thema
„Rassistische Angriff auf Flitterwöchner“

Also dieser Angriff war ganz und gar nicht rassistisch, wenn
man sich folgendes Ereigniss ansieht.

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/ber…
Kurzfassung: Recht bekannter Forensischer Biologe reist gen
Chemnitz, irgendeine Person im Bahnhof Berlin fällt er als
„verdächtig“ auf… darob Polizeieinsatz mit „plötzlichem
Zugriff“ samt Handschellen und allem drum und dran…

Hat sich gegenüber dem früheren „können sie sich ausweisen“
irgendwas geändert bei den Dienstanweisungen? Wird hier auch
seitens der Polizei eine Gefahr suggeriert, die so nicht
existiert?
Wieviele solche Fälle von Fehlalarm gibt es eigentlich, die
aufgrund des Unbekanntheitsgrades der Person nicht in der
Zeitung landen?

Oder haben die entsprechenden Einsatzleiter einfach zu viele
schlechte Filme gesehen?

Es ist ja nicht zu beanstanden, dass die Polizei auf
verdächtige Meldungen eingeht. Aber auf diese Weise scheint
mir doch etwas übertrieben.

Böse, böse, aber wer ist schuld?

Die „blöden“ Bürger, die langsam hyterisch werden?
Die Polizisten, die gleich wegen jeder Terroranzeige heftig reagieren?
Die Terroristen, die überall Bomben explodieren lassen?
Die Medien, die jeden Bombenanschlag im hintersten XY wie direkt vor der Haustür präsentieren?

Beklagen kann sich jeder, aber was kann man tun?
(Ich weiss es übrigens auch nicht :frowning: )

Gruss, Marco

#7

Böse, böse, aber wer ist schuld?

Die „blöden“ Bürger, die langsam hyterisch werden?
Die Polizisten, die gleich wegen jeder Terroranzeige heftig
reagieren?
Die Terroristen, die überall Bomben explodieren lassen?

Ich glaube, darin liegt das Problem… Ich habe mal meinen Atombunker verlassen und aus dem fenster gesehen… Alles steht noch.
Wie viele Terroristischen Bombenanschläge gab es denn hierzulande? Waren irgendwie nicht allzu viele. Wo sind sie denn, die Terroristen, die überall Bomben explodieren lassen. Woher beziehen denn Schäuble (der imho völlig am Rad dreht) und Konsorten ihre Weisheiten, dass hinter jeder Ecke ein Terrorist lauert und die nette Deutschtürkische Familie, die um die Ecke die Jet-Tankstelle betreibt, eventuell dieses Benzin für einen Anschlag…

Die Medien, die jeden Bombenanschlag im hintersten XY wie
direkt vor der Haustür präsentieren?

Das war doch schon immer so.
Allerdings wird dies jetzt durch interessierte Kreise noch verstärkt, anstelle das mal etwas mehr Realismus und Augenmaß bei den verantwortlichen Behörden und Politikern einkehrt.

Beklagen kann sich jeder, aber was kann man tun?

Ich weiß es auch nicht, aber eventuell sollte man anfangen, sich zu beklagen.
(Ich nehme mich da nicht aus, dass ich manches einfach nicht gesehen oder unterschätzt habe)

Wenn die Großkoalitionäre so weitermachen, dann werden wir sehr bald eine ganz andere Republik erleben dürfen. Bei „mehr Freiheit wagen“ (Regierungserklärung Merkel 2005) war wohl auch die Freiheit der Exekutive von jeglichem Anstand und Augenmaß gemeint.

Gruß
Mike

#8

Panikmache wirds immer geben.

Böse, böse, aber wer ist schuld?

Die „blöden“ Bürger, die langsam hyterisch werden?
Die Polizisten, die gleich wegen jeder Terroranzeige heftig
reagieren?
Die Terroristen, die überall Bomben explodieren lassen?

Ich glaube, darin liegt das Problem… Ich habe mal meinen
Atombunker verlassen und aus dem fenster gesehen… Alles
steht noch.
Wie viele Terroristischen Bombenanschläge gab es denn
hierzulande? Waren irgendwie nicht allzu viele. Wo sind sie
denn, die Terroristen, die überall Bomben explodieren lassen.
Woher beziehen denn Schäuble (der imho völlig am Rad dreht)
und Konsorten ihre Weisheiten, dass hinter jeder Ecke ein
Terrorist lauert und die nette Deutschtürkische Familie, die
um die Ecke die Jet-Tankstelle betreibt, eventuell dieses
Benzin für einen Anschlag…

Es weiss doch jeder, dass überall Terroristen lauern, und dass Deutschland in Schutt und Asche liegen würde, wenn wir nicht eine so fähige Polizei hätten. Das ist Beweis genug.

Die Medien, die jeden Bombenanschlag im hintersten XY wie
direkt vor der Haustür präsentieren?

Das war doch schon immer so.
Allerdings wird dies jetzt durch interessierte Kreise noch
verstärkt, anstelle das mal etwas mehr Realismus und Augenmaß
bei den verantwortlichen Behörden und Politikern einkehrt.

Das wird nix extra verstärkt. Erinnere Dich an die BSE-Panik, da traf es Metzger und Viehzüchter. Erinnere Dich an die Vogelgrippepanik, da traf es Hähnchenzüchter. Warum glaubst Du, würde der Durchscnittsbürger auf gefährlich aussehende Ausländer mehr Rücksicht nehmen als auf Vieh- und Hähnchenzüchter?

Wenn die Großkoalitionäre so weitermachen, dann werden wir
sehr bald eine ganz andere Republik erleben dürfen. Bei „mehr
Freiheit wagen“ (Regierungserklärung Merkel 2005) war wohl
auch die Freiheit der Exekutive von jeglichem Anstand und
Augenmaß gemeint.

Jetzt übertreibst Du aber…

Ich bin eher der Meinung, Hass-, Angst- und Panikmache wirds immer geben. Sollte man den Hass der Menschen doch wieder auf etwas lenken, wo man nicht so viel kaputt machen kann. z.B. Ozonloch oder CO2 wäre doch was, oder?

Gruss, Marco

#9

Hi

Es weiss doch jeder, dass überall Terroristen lauern, und dass
Deutschland in Schutt und Asche liegen würde, wenn wir nicht
eine so fähige Polizei hätten. Das ist Beweis genug.

Genau, erinnert mich irgendwie an die Geschichte von dem Mann, der im bayerischen Wald die Tiger dadurch vertrieb, indem er dauernd in die Hände klatschte…

Die Medien, die jeden Bombenanschlag im hintersten XY wie
direkt vor der Haustür präsentieren?

Das war doch schon immer so.
Allerdings wird dies jetzt durch interessierte Kreise noch
verstärkt, anstelle das mal etwas mehr Realismus und Augenmaß
bei den verantwortlichen Behörden und Politikern einkehrt.

Das wird nix extra verstärkt. Erinnere Dich an die BSE-Panik,
da traf es Metzger und Viehzüchter. Erinnere Dich an die
Vogelgrippepanik, da traf es Hähnchenzüchter. Warum glaubst
Du, würde der Durchscnittsbürger auf gefährlich aussehende
Ausländer mehr Rücksicht nehmen als auf Vieh- und
Hähnchenzüchter?

es trifft aber auch und vor allem „Gefährlich Aussehende Inländer“

Wenn die Großkoalitionäre so weitermachen, dann werden wir
sehr bald eine ganz andere Republik erleben dürfen. Bei „mehr
Freiheit wagen“ (Regierungserklärung Merkel 2005) war wohl
auch die Freiheit der Exekutive von jeglichem Anstand und
Augenmaß gemeint.

Jetzt übertreibst Du aber…

Lass mich halt…

Ich bin eher der Meinung, Hass-, Angst- und Panikmache wirds
immer geben. Sollte man den Hass der Menschen doch wieder auf
etwas lenken, wo man nicht so viel kaputt machen kann. z.B.
Ozonloch oder CO2 wäre doch was, oder?

Stimmt…
Früher warens die Franzosen, dann die Duweisstschon, dann waren es „DIE RUSSEN“ (auch inzwischen zu lupenreinen Demokraten mutiert, man kann sich auf NIX verlassen) Dann die Einwanderer und Flüchtlinge (Grausige Erinnerungen an die „das Boot ist voll“ Rhetorik des Herrn Schily und Co) dann die Türken, die nicht in die EU dürfen, dann die…

Aber jetzt wendet sich das staatliche Mißtrauen offen gegen das eigene Volk.

Eventuell sollte sich der Staat ein neues Volk suchen… (um einen großen Sohn meiner Heimatstadt zu zitieren) oder das Volk sich einen neuen Staat. Dummerweise wacht das Volk erst auf, wenn es schon längst zu spät ist.

Wobei… „Links“ ist es ja auch nicht anders… Neoantisemitismus und die USA als generelle „Wurzel allen Übels“… und natürlich gegen das Schweinesystem…

Irgendwie treiben mich derzeit so düstere Gedanken um.

Gruß
Mike

#10

und die Unverhältnismässigkeit greift mit
Unnochma Hallo!

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,517699,…

Ist das noch normal?
Begreifen die nicht, dass „nichttödlich“ NICHT gleichbedeutend mit „harmlos“ ist?

Es ist zum Kotzen!

Mensch totgetasert, Warnschüsse durch Autoscheiben, Randalierer unter Terrorbeschuldigung. „Tolle“ Wochen bei den Sicherheitsbehörden…

Ich sag nur: STIMMUUUUNG!!!

Viele Grüsse

Denis

#11

Hallo Denis,

das zeigt:

  1. Das manche Polizisten lieber nach dem Motto „Erst schießen, die Fragen stellen wir dann der Leiche“ handeln.

  2. Es halt keine nicht tödlichen Waffen gibt.

Es erinnert auch an den Fall aus den USA wo eine betrunkene Frau von einem Polizisten mehrmals mit einem Taser beschossen wurde. Am meisten zeigen solche Vorfälle aber das manche Polizisten mit gewissen Situationen überfordert sind. Oder hatten die Angst das der Mann ein Terrorist war der mit seinen bloßen Händen den Flughafen zerlegen will?

Ich weiß ja nicht welche Vorraussetzungen man erfüllen muß um in Kanada oder den USA Polizist werden zu können, aber offensichtlich rutschen da immer wieder Leute durch die Tests die man nie hätte annehmen sollen.

Gruß
Michael