Hallo,
Ich weiß nicht so genau ob das hier das richtige Forum ist, um mir Hilfe für Uni-Angelegenheiten zu suchen, aber ich dachte ich probiers mal. Es geht um meine Bachelorarbeit (Soziale Arbeit) und mein Dozent (Psychologe) wird die Arbeit zwar bewerten aber steht mir z.Zt. aufgrund persönlicher Umstände leider nicht für Fragen zur Verfügung.
Ich schreibe meine Arbeit über die pädagogischen Möglichkeiten und Grenzen bei der Förderung von Kindern und Jugendlichen, die soziale Ängste haben (in einem spezifischen pädagogischen Kontext). Jetzt muss ich die Störungen (F40.1 und F93.2) vorstellen. Ich habe dabei die aktuelle Version der ICD-10-GM genutzt, die die Störung ja aber sehr grob beschreibt (wie ich gelesen habe um Klinikern Spielraum zuzugestehen). Jetzt gibt es ja auch die „Diagnostischen Kriterien für Forschung und Praxis“, die ich sehr gerne zur genauen Beschreibung der Störung nutzen würde, aber ich weiß nicht wie „richtig“ die sind. Nach den Anwendungshinweisen sind dies quasi nur Forschungskriterien, die Forschern eine homogene Auswahl von Studienteilnehmen ermöglichen, aber ich vermute eigentlich, dass die Kriterien auch in der Praxis der Diagnosevergabe angewandt werden, oder? Denn wenn man sich nur nach der ICD-10-GM richten würde, hätte man kaum einen Hinweis. Wie eng sind die Kriterien „für Forschung und Praxis“ zu lesen? Ich will kein Psychologe werden, ich will nur nichts Falsches schreiben.
LG