Ich bin ein Computer-erzogenes Kind

Hallo,

Ich möchte einmal ganz kurz erzählen wie das bei mir war (ist).

Meine Eltern haben sich, als ich 11 war, einen 286er gekauft. Da sie mittags nie zuhause waren, habe ich dann den Compi besetzt.
Um es kurz zu machen, ich habe zwar mehr gespielt als sonst was, aber

-ich kann Basic, Pascal, Delphi, Html,
-ich kenne mich unter mehreren Betriebssystemen aus
-ich kann Maschinenschreiben
-ich kenne mich besser aus als die meisten
-ich kann Englisch gut genug, um auf der Uni in der besten Gruppe unterichtet zu werden, obwohl ich kaum Englisch in der Schule hatte (reiner Computer-Erwerb mithilfe von Kompendien, die nun mal auf Englisch geschrieben waren, und vor allem mit Spielen wie Police Quest I usw)

… und ich habe mir alles selber beigebracht!
… und nichts! ueber die !scheiss-Lernprogramme, die sind alle schlecht bzw ich komme damit nicht klar

Eine Zeit lang habe ich vorgehabt, das Hobby zum Beruf zu machen. Heute studiere ich allerdings E-technik, aber ein Freund von mir, der genauso erzogen worden ist, wird seine eigene Firma aufmachen.

Ansonsten lebe ich dadurch nicht sozial zurückgezogen (da, gebe ich zu, sieht es bei meinem Freund allerdings anders aus - eher persönliche Sache)

Grüße!

Bernhard (20 Jahre alt)

und?
ist dein artikel ein loblied auf dich selbst oder willst du uns damit einfach nur sagen, daß „learning by doing“ die beste möglichkeit ist, sich wissen anzueignen (was glaub ich noch niemand in frage gestellt hat)?

gruß

michael

ps:
nützt dir der ganze kram, den du dir selber beigebracht hast, eigentlich was bei deinem e-technik-studium (abgesehen vom programmierkurs)?

Es tut mir leid, ich wollte diesen Artikel eigentlich unter der Anfrage „Kind und Computererziehung“ eintragen und habe aus Versehen auf den falschen Button gedrueckt. Sowas passiert mir halt ab und zu.

Nur ganz schnell: Es bringt mir immer was!

Berni

Nur ganz schnell: Es bringt mir immer was!

na dann :smile: ich konnte von meinen computerkenntnissen (hab u.a. auch mal ganz gut in pascal programmiert) im e-technik-studium wenig gebrauchen.
eigentlich hab ich in all den jahren im umgang mit computern nur eine wirklich nützliche erkenntnis gewonnen:
du darfst unter keinen umständen respekt vor den dingern haben. denn sonst fällt dir der umgang damit gleich zehnmal schwerer.

gruß

michael

Da hast Du recht!
Hallo Michael,

Da hast Du absolut recht! Man darf den Computern keinen Respekt zollen! Der Informatiker neben mir hat gerade angemerkt: „Deswegen schlage ich auch immer zuerst auf den Computer drauf, wenn ich mir einen neuen kaufe.“
Viele Leute haben eine grosse Scheu vor dem Computer und trauen sich selber nicht zu, viel an dem Teil auszuprobieren. Deswegen kommen sie auch selten sehr weit mit ihren Kenntnissen; usw usw ich brauche Dir davon wohl nichts mehr zu erzaehlen.

Inwiefern mir die Computerkenntnisse etwas bringen:
Nun ja, in erster Linie im privaten Bereich. Da bringen Sie jede Menge Spass. Zum Beispiel wenn ich ein NEtzwerk aufbaue, um mit Freunden zu spielen (was leider viel zu selten vorkommt). Oder jetzt, wo ich gerade eine Internetseite fuer meine Kommilitonen programmiere. Ausserdem helfe ich gerne anderen Leuten bei ihren Computerproblemen, wenn ich kann.
Beruflich hat mir das erst zweimal etwas gebracht. Bei den beiden Praktika, die ich gemacht habe, nämlich. Beim ersten Praktikum habe ich ein kleines Computerproblem behoben (Maus ging nicht), beim zweiten waren die Kollegen ganz erfreut, dass ich mich mit Excel und Word ausgekannt habe - so konnte ich ihnen immerhin eine Tabelle erstellen, die sie gerade gebraucht haben.

Naja, ich gebe zu, dass, was ich bisher geschrieben habe, klingt wirklich ein wenig angeberisch. Das wollte ich eigentlich gar nicht. Ich sage auch ganz ehrlich, daß ich mich trotzdem nur sehr durchschnittlich auskenne, von jedem ein bisschen, aber von nichts richtig. Nicht das Du meinen Artikel falsch verstehst :smile:

Viele Grüsse und Erfolg beim E-technik-Studium

Bernhard