Als erstes solltest Du Dir mal überdenken ob Dein Freund wirklich der richtige ist, seine Lebens- und Partnerschaftsvorstellung das ist was Du willst. Wenn Du damit zufrieden bist zuhausezuhocken und für ihn einen Stall voll Kinder großzuziehen, von ihm abhängig und noch nicht mal durch eine Ehe abgesichert zu sein - nur zu. Wenn Du aber etwas mehr erreichen willst und gegebenenfalls auch in der Lage sein möchtest auf eigenen Füßen zu stehen - schieß ihn in den Wind! Und sobald Du Dir drüber im Klaren bist was Du erreichen willst und Du den Ballast abgeworfen hast, geh den ausgesuchten Weg weiter.
Hi.
Ich bin neu und hoffe das mir hier jemanden passende Tipps geben kann.
Ich bin 28, Lebe momentan in einen Studentenwohnheim, besuche ein Kolleg um das Abitur nachzuholen, hätte evtl. noch 3 Jahren vor mir, da ich erst im Vorkurs bin.
Ich bin zudem auch noch in einer Beziehung, schon seit 10 Jahren. Mein Freund (32) und ich leben aber nicht mehr zusammen, weil er eine Ausbildung macht und ich das Abi nachhole. Wir leben aber nur 30 min von einander Entfernt, mehr nicht.
Zu meine Probleme und Sorgen.
Es ist mir äußerst peinlich es zuzugeben, aber ich muss ehrlich sein.
Die Schule, bzw. das Kolleg läuft seit dem 2ten Halbjahr gar nicht gut.
Meine Noten sind total in den Keller gerutscht und ich komme nicht mehr da raus.
Als ich mich entschied die Schule zu besuchen und mein Abi nachzuholen, war ich total Motiviert. Ich hatte das 1ste Halbjahr gute Noten, war voll dabei. Doch dann, kamen die Probleme.
Zuerst ist da mein Freund, der von anfang an dagegen war das ich das durchziehe. Es ist nicht leicht, zumindest für mich nicht, ein Ziel vor Augen zu haben, den Weg dahin auch zu beschreiten, aber dann mitzubekommen wie sich anderen Menschen dir den Weg noch schwieriger gestaltet als es schon ist. Zu sehen wie anderen Felsen auf dem Weg legen, nur damit du nicht weiter kommst.
Ständige streiterein, tägliches gerede über die Zukuft, gefrage darüber was aus der Beziehung wird. Dann für ein paar Wochen heile Welt spielen, bis dann wieder alles von vorne los geht.
Mal werde ich unterstützt und man gibt mir das Gefühl nicht allein zu sein, mal werde ich im stich gelassen und man lässt es mir auch spüren.
Ich verdiene auch nur wenig Bafög, ein nebenjob habe ich nicht mehr, weil ich soviel lernen muss.
Ich habe keine angeschlossene Berufsausbildung.
Ich wollte einfach ein besseres Leben für mich. Ich wollte mein Abschluss machen und jemanden sein auf dieser Welt.
Ich habe nichts. Ich bin Ausländerin, habe keine Familie hier, naja nur meine Mutter, die mir auch das Leben alles adere als angenehm gestaltet. Für sie, bin ich dumm, hässlich, Fett (sie übertreibt), ein niemand und aus mir wird nie was werden.
Das Jahr ist bald um und ich weiss nicht was ich tun soll. Ich werde nicht weiter kommen in der Schule, wegen meiner schlechten Noten, die ich nicht retten kann.
Ich fühle mich als hätte ich versagt, dabei wollte ich genau das Gegenteil erreichen.
Ich habe das Gefühl, ich werde mein Weg nie finden. Jeder hat seinen Platz auf der Welt, oder findet sie, nur ich laufe ständig im Kreis und komme nicht weiter. Ich fühle mich wie Paralisiert.
Ich hatte vor der Schule viel gearbeitet. Nebenjobs, Vollzeitjobs und als Leiharbeiter. Aus dem Grund entschied ich mich die Schule zu machen. Ich wollte mehr aus meinem Leben holen und jemanden werden. Doch jetzt habe ich nichts, außer ein verschenktes Jahr.
Ich stehe auch unter Druck. Mein Freund will nach seiner Ausbildung Kinder bekommen, aber nicht heiraten. Er hat die Vorstellung, das er Arbeiten geht, ich zuhause bleibe mit den Kindern und den Haushalt schmeiße. Nicht das Leben das ich mir vorgestellt habe.
Mir gehen nur noch schlechte Gedanken durch den Kopf. Ich fühle mich als eine rießige verliererin, die nichts gebacke bekommt.
Ich würde mich sehr über eure Meinung freuen.
Hallo!
Zum Einen: Das Jahr war nicht verschenkt, wenn es dazu führt, dass Du Dir über einiges klar geworden bist. Auch, wenn das Ziel, das Abi nachzumachen, evtl. nicht (noch nicht?) erreicht wird. Das mit dem „verschenkten“ Jahr ist irgendwie eine typisch deutsche Ansicht, finde ich, da bist Du schon gut integriert . Mach Dich mal frei von dem Gedanken der wirtschaftlich optimierten Lebensführung und Dich davon so runterziehen zu lassen. Nicht falsch verstehen: Ich finde es gut, dass Du was aus Deinem Leben machen möchtest, auf eigenen Beinen stehen. Aber das gelingt nicht immer auf Anhieb, vor allem mit ungünstigen Startbedingungen und Du hast Dich doch bisher anscheinend ganz wacker dabei geschlagen!
Evtl. wäre es für Dich besser, erst einmal eine Ausbildung zu machen? Du verdienst ein wenig Geld und hast für spätere Schritte eine Basis, um z.B. neben einer späteren höheren Ausbildung nebenher etwas Geld zu verdienen. Durch deine Jobs bisher hast Du vielleicht eine Idee oder schon Kontakte zu einer Wunschbranche?
Oder Du widerholst das Jahr, mit anderen Vorzeichen (vor allem nach Klärung Deiner Beziehung). Was meinen denn die Lehrkräfte dazu, die dich ja nun ein wenig kennen?
Nunja - was sagt er zu Deinen Vorstellungen? Und kennt er sie überhaupt? Was genau macht Eure Beziehung aus, wenn die Vorstellungen so weit auseinanderklaffen? Kläre das unbedingt! Er sollte Dich unterstützen, bei dem, was Du vorhast, wenn er Dich liebt und ihm an Dir gelegen ist. Und Dich nicht unter Druck setzen mit seiner Lebensplanung - die, mit Verlaub ein wenig egoistisch aussieht: Kinder, aber nicht heiraten? Aha - informiere Dich genau, welche Folgen das dann im Trennungsfall für Dich haben kann und sorge vor, werde nicht unbedacht schwanger - sonst hat er Dich am Kanthaken, so muss man das leider sagen.
Ansonsten - das ist hart, ich weiß - bist Du ohne ihn besser dran!
So ein Tief, eine Krise kann auch seine guten Seiten haben: Du bist vielleicht eher bereit, notwendige Schritte durchzuziehen, besinnst Dich vielleicht auf das, was Du wirklich möchtest, ich halte die Daumen, dass Dir das gelingt.
Ansonsten würde ich mir an Deiner Stelle Beratung holen: Angefangen beim Arbeitsamt, bei div. Beratungsstellen, bei (wohlmeinenden, Dich unterstützenden) Freunden, je nachdem, was Dir sympatisch erscheint. Wenn es Dir dauerhaft (mehrere Wochen oder sogar Monate am Stück) nicht gut geht, denke über einen Arztbesuch nach, betr. Depressionen.
Krötengrüße
Wessen Leben willst du leben?
Hallo Cocosnuss!
Dein Freund will dir vorschreiben, dass du
- ohne Ausbildung bleiben sollst
- keinen Beruf ausüben sollst
- Kinder großziehen sollst
- das Risiko allein tragen sollst (weil unverheiratet).
Ihn interessiert deine Lebensplanung nicht und
er hindert dich am Erreichen deiner Ziele.
Sind diese Punkte allesamt Anzeichen dafür, dass er
- dich liebt
- dich respektiert
- dich wertschätzt
- dich unterstützt
- dich fördert
- und dass ihm insgesamt dein Wohlergehen wichtig ist?
Meiner Meinung nach solltest du einmal das größte Hindernis aus deinem Leben schmeißen und dann neu durchstarten.
Alles Gute!
Zaunkoenigin
Hallo, vielleicht hilft es dir, dass solche Schwierigkeiten, wie du sie jetzt durchmachst, ganz normal sind und dich auf die Dauer stärken werden?
ES ist mutig und toll, nach dem Schulalter das Abii nachzuholen. Sicher hast du gewusst, dass es kein Spaziergang wird. Dass es Probleme gibt, ist ganz normal, hier sind sie nun, und du kannst sie meistern.
Klar ist es schwer, aber du hast ein Ziel und kannst es schaffen.
Wenn dein Freund deine Art zu leben nicht unterstützen will, dann passt er nicht zu dir! Wenn man sich entschließt, mehr aus seinem Leben machen zu wollen, gibt es manchmal Menschen, die das nicht wollen und dich bremsen wollen. Da hilft nur de ganz klare Ansage an ihn: entweder, er unterstützt dich, oder du trennst dich. Menschen, die dich und deine Ziele nicht akzeptieren, brauchst du nicht.
Versuche Freundschaft zu schließen mit Menschen, die ähnlich gestrickt sind wie du: die ehrgeizig sind, etwas erreichen wollen, lernen wollen. Vielleicht findest du in deiner Klasse solche?
Zeitmanagement ist ein guter Tipp.
Vielleicht kannst du mit einem (Vertrauens-) lehrer sprechen, ihm dein Problem schildern und um Lerntipps bitten.
Höre in der Schule gut zu, mache Notizen, fage, sei ein „Steber“. Das spart viel Zeit , denn du musst dann weniger zuhause nachlernen.
Achte beim Lernen darauf, dass du deine Interessen nutzt: Magst du Musik? Englische Songs helfen beim Sprachen lernen! Lies anspruchsvolle Zeitungen, Magazine zu den Themen, die dich interessieren - das erweitert das Ausdrucksvermögen und macht Spaß! Unterhalte dich mit Leuten, die ihren Traumjob haben (das sind nicht immer reiche Leute!) und frage sie, wie sie das geschafft haben.
Auf jeden Fall, bleibe bei deinem Plan - Probleme werden garantiert noch mehr kommen, aber du kannst sie überwinden, denn du hast es ja auch bis hierher geschafft.
Viel Glück wünscht
Wofür genau bräuchtest du denn das Abitur? Willst du danach studieren? Oder würde eventuell auch ein Realschulabschluss ausreichen? Wenn dir das Abitur schwerfällt, dann kannst du auch etwas anderes machen. Man muss ja nicht studieren, um einen vernünftigen Beruf zu erlernen.
Du solltest erstmal rausfinden, was dir liegt.Vielleicht hilft diese Seite:
Hast du schon mal eine Beratung durch die Arbeitsegentur in Anspruch genommen? - Obwohl ich nicht allzu viel davon halte, und man das nicht zu ernst nehmen sollte, erfährt man da doch einiges, welche Möglichkeiten man hat.
Das heißt, du sollst das gesamte Risiko und den gesamten Verdienstausfall für die Familienplanung tragen, und er möchte auf keinen Fall Unterhaltszahlungen für dich leisten? - Das ist ja mal ein toller Freund.
Huhu,
nun ich habe meinen Hauptschulabschluss erst mit 18 3/4 geschafft und mein Leben hat sich zum guten gewendet, habe einen Job als Fachwirt, ne gute Beziehung ect.
Geholfen dafür hat eigentlich ein ganz einfacher Trick, den ich meine Azubis immer auf dem Weg gegeben habe. Einfaches zeitmanagment.
Das ganze sah bei mir so auf. Jeden Arbeitstag am Abend ab 20:15 zurückgezogen und für die Schule ect gelernt bis zum ins Bett gehen ca 21:30 - 22 Uhr. Am Feiertagen, Wochende, Urlaub wurde nichts gemacht, Frei ist Frei, Arbeit ist Arbeit. Mit etwas Übung uns Selbstdisziplin wurde dies nahc kurzer zeit zur Spielenden Routine.
Erfolg stellte sich schnell ein, damit auch Zufriedenheit die sich auch auf die anderen Lebenssituationen übertrug.
Ich hatte erst mit 23 Jahren Fachhochschulreife und davor absolut gar nichts. Keine Ausbildung, keine sinnvollen Taetigkeiten, nichts.
Heute hab ich ein Jahreseinkommen von ueber 150.000 Euro.
Wenn du die Schule nicht schaffst und darauf schon so viel lernen musst, dann wird ein Studium hinterher noch problematischer. Das ist dann vielleicht nicht deine Staerke.
Uberleg dir mal was du wirklich gut kannst und was du machen moechtest. Von dem Freund solltest du dich vielleicht eher trennen…
Hallo Coco.
Nach dem wie Du Deine Situation beschreibst, würde ich sie so verstehen: Du scheinst gefühlsmäßig abhängig zu sein von Menschen, die sich Dir gegenüber destruktiv verhalten. Dein Freund etwa gibt Anzeichen, aus denen sich schließen lassen könnte, dass er Bedenken dagegen habe, dass Du Dich geistig entwickelst, also Abitur machst, eine Form von „Reife“-Zeugnis erwirbst. Den Grund, dessend wegen er Dich ‚dumm‘ halten könnte, kenne ich natürlich nicht - vielleicht leidet er an einem Minderwertigkeitskomplex, gekoppelt vor allem an die Furcht, dass Du ihm überlegen wirst.
Möglicher Weise hast Du nun seit einiger Zeit angefangen, Dich seinen Absichten unbewusst zu fügen, indem Du Dir Dein Vorhaben mit dem Abitur - ohne es bewusst zu realiseren - sabotierst, aufgrund der emotionellen Abhängigkeit, die Dich an Deinen Freund bindet.
Träfe meine Erwägungen zu, dann ließe sich Deine Abhängigkeit nun mit einer Art von „Sucht“ vergleichen, eine Problematik, die sich auf der Ebene bloßer Gespräche kaum ursächlich erfassen lässt, geschweige heilen. Wirklich effektiv wäre erst, wenn Du begönnest, Dich nach einer Therapie zu erkundigen, die sich mit Deinen Träumen befassen würde, auch mit von Dir gemalten Bildern, die Du zu den Sitzungen mitbrächtest.
Gingen Deine bisherigen Überlegungen ungefähr in diese Richtung?
So nicht: Fühlt es sich für Dich in irgend einer Weise richtig an, in diesem Sinne weiter zu denken?
Wenn Du Fragen haben solltest, egal welcher Art oder Richtung, stelle sie mir bitte; ich werde mich selbstverständlich gerne weiter mit Dir befassen.
Hallo aus Hamburg!
Hier meine Erfahrungen:
Woran scheitert eine Fort- oder Weiterbildung?
—meistens nicht an mangelnder Intelligenz, sondern an Schwierigkeiten mit dem Partner!
Wo willst Du in 5 Jahren sein?
—sind die Pläne realistisch?
—musst Du die Ziele anpassen?
Bist Du für eine Weiterbildung motiviert und kannst es schaffen: „Leg los, lass Dich nicht aufhalten!!!“
Alles Gute wünscht Dir der alte Sack
Dino
Hallo,
wenn Du es noch nicht begriffen hast, als Frau bist Du in Deutschland der König und hast mehr Privilegien und Vergünstigungen als ein Mann.
Du kannst jederzeit einen anderen Partner haben, laufen ja genug einsame Männer herum. Was nicht heißt Du sollst Deinen, enschuldigung Trottel gegen den nächsten ersetzen. Er muss sich hingegen richtig anstrengen um wieder eine neue Partnerin zu finden.
Mit jemanden Kinder zu haben aber dann nicht heiraten zu wollen ist so etwas wie eine Beziehung mit Schleudersitz, wenn Du verstehst was ich meine.
Dass man, egal ob Mann oder Frau, sein Leben selbst lebt und leben muss, ist dir nicht in den Sinn gekommen?