Aber unheimlich sexy…
Hallo!
Mir fällt keine Lösung ein und m. W. gibt es bisher nirgends eine praktikable Idee. Aber warum überhaupt brauchen wir eine andere Lösung (abgesehen von anderen Antriebsarten) für den Individualverkehr in der Fläche?
Gruß
Wolfgang
Hallo,
Weil der Planet in seiner jetzigen Form nicht übersteht. Der größte Teil aller Menschen dieser Welt, die alle ein Stückchen vom Kuchen abhaben wollen, leben zum größten Teil in wenig bis gar nicht erschlossenen Landesteilen. Und wenn all diese Menschen durch Ausbau des Individualverkehrs angeschlossen würden, wäre die übrige Vegetation abgeschnitten, schließlich auch die Menschen. Das einzige was übrig bleibt wären die für den Individualverkehr ausgebauten Verkehrsnetze.
Gruß mki
Moin!
Eine für mich als Dorfbewohner großartige Lösung wurde bereits vor 130 Jahren entwickelt und nennt sich Automobil.
Wir haben aktuell noch drei davon und damit kommen wir wunderbar dorthin, wo wir hinwollen.
Zwei davon haben sogar einen herrlichen V8 Benzinmotor, der kein NOx und keinen Feinstaub emittiert und somit sind das echte Ökomobile.
Fahrräder haben wir auch. Für den Nahbereich.
Auf die Idee, im Berufsverkehr die radwegfreie Landstraße mit einem Fahrrad zu blockieren, kommen nur asoziale Selbstmörder…
Der Planet Erde kann vom deutschen Autofahrer nicht zerstört werden. Dafür sind wie viel zu wenige.
Was Inder und Chinesen machen, entzieht sich unserem Einfluss.
Der Mensch wird die Party so lange feiern, wie es geht.
Leider kann ich nciht bis zum Ende mit dabei sein, da ich auch unter günstigsten Umständen keine 60 Jahre mehr zu leben habe.
Also alles gut, wir müssten nur die Steuern auf Benzin um 90% senken.
Gruß,
M.
Wovon „überrollt“?
Von ein paar fahrradfahrenden Weltverbesserern in den Großstädten?
Die werden mir im Auto nicht gefährlich, höchstens als Fußgänger.
Wie lange soll das Öl schon „leer“ sein?
Seit wann sollten wir keine saubere Atemluft mehr haben weil es keinen Wald mehr gibt?
Seit wann sollte D eine nuklear verseuchte Zone sein?
Wann sollten die ersten Städte unbewohnbar werden?
All diese unsinnigen Prognosen traten niemals ein.
Die Luft ist so sauber wie seit 120 Jahren nicht mehr. Selbst im Pott. Nur die geizigen Schwaben mit ihrem Kesselkaff Stuttgart und ihrem Spardieselwahn fallen ein wenig aus der Rolle. Damit kann man leben.
Die deutschen Kernkraftwerke hatten noch keinen GAU.
Wir hatten die beste Steuertechnik und die sichersten Kraftwerke, bis wir diese Technik aufgeben und den Russen und Franzosen überlassen mussten, die nun Kraftwerke direkt an die deutschen Grenzen setzen, deren Sicherheitsstandard wir nicht kontrollieren können.
Es gibt Bäume ohne Ende, das Waldsterben ist eine Mär geblieben.
Öl gibt es immer noch in Massen und danach Gas und Biokraftstoffe.
Das Problem mit diesen komischen Weltuntergangsprognosen ist, dass sie jeder in die Welt setzen kann und sie nicht überprüfbar sind. belege werden dann praktischerweise nur von den kritikern gefordert, dem Apologeten reichen seine krude Logik und zwei Grundrechenarten („Es gibt x Mio. L Öl, y Mio. werden täglich verbraucht, also enden die Vorräte zum Zeitpunkit Z“).
Neue Quellen, Technologien, Ideen interessieren den Apologeten nicht. Ihm reicht es, ein krudes Weltbild zu kultivieren und sich durch Verzicht als Bessermensch zu gerieren.
Dies führt dann, wie beim Atomausstieg, möglicherweise erst zu einer echten Katastrophe, da Strahlöung vor Landesgrenzen nicht halt macht und wir die beste Technologie dafür hatten und aufgegeben haben.
Mir soll´s recht sein, ich winke Euch bei 6°C und Regen morgens aus dem geschlossenen und bei 19°C und Sonne abends aus dem offenen V8 Cabrio gerne zu.
Bei einem Atomgau erwischt es mich dann halt auch. Aber bis dahin wird´s Spass gemacht haben, Ihr Sauertöpfe!!
Gruß,
M.
Ich verstehe da jetzt etwas nicht!
Wenn die Bevölkerung in Deutschland doch derart schrumpft, dass wir schon händeringend Migranten „importieren“ müssen, um nicht „auszusterben“ (wird ja mantra-artig immer wiederholt), kann der Individualverkehr doch unmöglich mehr werden!?
Da ja fast jeder in Deutschland schon ein Auto hat, wird die Anzahl dieser zwangläufig sinken, wenn das mit der Einwanderung nicht funktioniert.
Oder dient die Einwanderung der Abschaffung des Automobils?
Glückauf!
Hallo Mathias,
obwohl sich das Thema vom Ursprungsposting entfernt, bringe ich`s nicht fertig, Deinen Beitrag unkommentiert zu lassen.
Dass es sich um eine endliche Ressource handelt, wird niemand bestreiten können. Tatsächlich werden die Vorräte etwa auf der arabischen Halbinsel knapper.
Im Pott wurde die Luft durch Industriesterben sauberer und als Folge etlicher Maßnahmen zur Luftreinhaltung, die überall griffen. Vor etlichen Jahrzehnten galten Dreckschwaden ausstoßende Schonsteine als Zeichen blühender Industrie.
Es gibt keine unter allen Umständen sichere Technik und keine stets fehlerfrei handelnden Menschen. Die Folgen bekommen wir z. B. bei Flugzeug- und Eisenbahnunfällen recht häufig zu sehen. Auch KKW sind vor ähnlichen Effekten nicht sicher und die Folgen wären unbeherrschbar. Davon abgesehen gibt es das bislang weltweit ungelöste Endlagerproblem.
Mitnichten. Es hat stattgefunden und Maßnahmen zur Luftreinhaltung verhinderten Schlimmeres.
Mensch Mathias, damit disqualifizierst Du Dich selbst!
Gruß
Wolfgang
Hallo,
bei der Wahl des Autos schau nach den Funktionen.
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Meist denkt man, auch getrieben von der einschlaegigen Werbung, an die Funktion Fahren des Autos. Aus Freude am Fahren oder so wird dann getoent. Klar muss es fahren, aber nicht allein nur fahren.
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Eien Sonderfunktion sehe ich bei Kinder laden, ist das noch fahren? Zwei oder 3 Kinder auf die Rueckbank, die beiden Kinderwagen in den Kofferraum. Dazu das Gepaeck an sich. Die Bestaendigkeit der Polster gegen Kleckermilch und Schokokruemel. Gab es mal Werbung fuer ein Auto?
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Immer gern verschwiegen wird die Funktion Parken. Was nutzt das Auto, wenn man es nicht parken kann. In der Innenstadt hilft ein kurzes Auto, das nicht wertvoll aussieht. Bentley waere schwierig. Die eigene Grage hat bisweilen Norm-Masse.
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Selten erkennt die Autowerbung, dass manche Leute auch zeitweise die Funktion Laden benoetigen. Etwas einladen, transportieren. Das beginnt bei kleineren Dingen wie Moebelpakete, geht ueber Langteile, die eine klappbare Beifahrersitzlehne erfordern, und manchmal dazu noch eine Heckklappe, damit der Rest der 6-Meter-Balken hinten ins Freie ragen kann. Laden geht weiter, ueber mal ne Waschmaschine, die eine niedrige Ladekante erfordert, bis zu 2 Personen mit gleichzeitig zwei Fahrraedern innen und alle Tueren zu auf die Fernstrecke. Groessere PKW schaffen die Uebung mit 3 / 3 und bleiben im Preis noch weit unter 20oooo Eur neu.
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Bei manchen Autos kommt die Funktion Schlafen dazu. Man moechte am Ziel der Fahrt etwas umklappen und sein Bett im Auto herrichten, ueblich ein Zweierbett, zwei Erwachsene sollen drin liegen, die ganze Nacht. Dazu braucht man Platz, solche Autos sind mindestens 4Meter00 lang (alter Kangoo), heute eher um 4Meter36. Interessant ist noch die Innentoilette fuer die Nacht. Noetig sind Gardinen, Extraschaltung fuer das Licht, regendichte und manchmal zusaetzlich mueckendichte Belueftung. Alles machbar, von Automobilherstellern kann man Werbung dafuer erwarten. Deshalb nutzt es wenig, fuer die Funktion „Schlafen“ irgendwelche Autoprospekte zu bemuehen.
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Manche Leute benoetigen die Funktion Buero im Auto. Mindestens zwei besser 4 Sitze im Auto, gegenueber an einem Tisch. Steckdosen mit Strom im Stand und weiteren Besprechungsraum-Komfort. Stand-Klimaanlage, Minikueche.
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Letzte der ganz ueblichen Funktionen eines Autos ist die Funktion Wohnen im stehenden Auto. Man will mindestens zu Zweit innen am Tisch sitzen (koennen wenn es regnet), hat Essen gekuehlt in der Kuehlbox, einen Kocher dabei fuer den Fruehstueckskaffee. Wasser an Bord nicht nur zum Spuelen der Kochutensilien, auch zur Koerperpflege. Waschschuessel, Wasserhhn, Handtuchhalter zum Trocknen. Abends am Tisch sitzen zum Lesen oder PC bedienen, natuerlich mit Innenlicht (Extra Stromschaltung) bei Verdunkelung gegen Einblick von aussen. Im Winter eine Standheizung waere die Spitze der Ausstattung, eine die innen 8 Stunden die Nacht durchheizen kann und nicht nur 20 Minuten den Motor temperiert.
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Die Kroenung sind Kombinationen dieser Funktionen, wie sie vielfaeltig zu sehen sind, von Fahren, Laden, Schlafen, Wohnen. Abends die Wohnstube umklappen zum Zweierbett, morgens am Tisch fruehstuecken, dann Spuelen und zum naechsten Tagesziel fahren. Die Preise beginnen ab neu 9ooo Euro fuern Dokker und enden im Hochdachkombi-Bereich bei 24ooo etwa, ausser man kommt mit „Sonderwuenschen zum Fahren“ wie Doppelkupplung oder ueber 130 PS. Selbstverstaendlich nach oben offen, ueber VW Bus und Sprinter und den richtigen Wohnmobilen oder Bueromobilen.
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Viel Spass bei der Wahl des richtigen Autos nach Funktionen.
Gruss Helmut
Video hinzu https://
youtu.be/ESxNPYVVbZc
Schreib’ bitte konkret, was Du in der Fläche als Alternative zum Individualverkehr vorschlägst. Es gibt keinen Bus, nicht einmal ein Taxi. Nichts, wirklich gar nichts an Infrastruktur ist fußläufig erreichbar. Zahnarzt hin und zurück sind 34 km, Behörden, Gerichte, Einkaufsmöglichkeiten (die diese Bezeichnung verdienen) bringen um die 150 km auf die Uhr. Auf die andere Seite der Elbe sind es mit der Bahn (die zu erreichen man bei verträglichem Wetter ein Fahrrad nehmen kann) sind es hin und zurück 8 (in Worten acht) Stunden Reisezeit, mit dem Auto einschl. Übersetzen mit der Fähre nur knapp eine Stunde.
Vom Erdöl als Energiequelle werden wir uns im Laufe der Zeit verabschieden müssen. Macht nichts, es gibt gleichwertige, insgesamt sogar bessere Alternativen. An den Verkehrswegen/Straßen für den Individualverkehr führt kein Weg vorbei, weil wir auf Individualverkehr nicht verzichten können. Dabei werden Menschen in Ländern mit mangelhafter Verkehrsinfrastruktur in ihrer Entwicklung nicht durch gute Infrastrukturen hierzulande gebremst. Wenn also jemand wie der Fragesteller im Ursprungsposting ein Auto kaufen möchte, sehe ich keine Veranlassung, ihm den Wunsch ausreden zu wollen und ihm statt dessen ein Faltrad zu empfehlen.
Von einzelnen Fehlern abgesehen, sind bei uns die Zeiten vorbei, als Straßen ohne Rücksicht auf die Natur und zusammenhängende Gebiete gebaut wurden. Von daher verstehe ich Deine Kritik nicht, zumal statt Alternativen nur Gemeinplätze geboten werden.
Gruß
Wolfgang
**Hallo,
den Königsweg gibt es nicht . Niemandem sollte in seinen Verantwortungsbereich eingegriffen werden. Politische Vorgaben gehen nach hinten los. Nicht aber der Hinweis auf die Verknappung der Lebensräume.
Was jeder kann ist, VORHER abzuwägen, der ein ´neues´Auto angeblich´braucht´: Zu welchen LASTEN, und auf wessen Kosten? Lassen die Lebensumstände eine Umstellung zu (Weg vom Auto)? MUSS es ´neu´ sein? BRAUCH ich wirklich ein NEUES Auto? Ich weiß so zu denken ist mit Mühsal verbunden. Alles eben nicht so einfach.
Ich weiß selbst, dass es nicht einfach ist, ehrlich mit sich zu sein. Habe selbst ein Faible für die neueste technische Innovation. Ich schwärme von dem BMW I-3. Nicht zuletzt wegen der Reccoursen verträglichen Produktion. Dennoch, ganz ehrlich, vielleicht kann ich mir einfach schlichtweg leisten auf Pkw zu verzichten. Dazu waren meine Frau und ich schließlich auch bereit höhere Immobilienpreise in Kauf zu nehmen. Die Umstellung gibt´s eben auch nciht um sonst
Wem einem zu allem aber schlüssige Antworten einfallen, soll sich was NEUES zulegen.** Schlimm genug.
NEU heitß in jedem Fall, allgmein die Ausbeutung von Reccourcen und die Zerstörung von Lebensbereichen von anderen. Lieber aus Alt mach NEU oder gar nicht.
Gruß mki
Hallo,
damit legitimierst Du fahrlässige Tötung.
Wolfgang, ich weiß, dass Umwelschutz wichtig, Kernkraft gefährlich und die Luft reinzuhalten sind.
Was aber keinen Sinn macht ist, als Stadtmensch allen anderen das Fahrrad predigen zu wollen, denn nicht jeder sieht sein Heil im Leben in einer Schuhschachtelwohnung im Dauerlärm. Manche leben eben „weiter draussen“ und brauchen ein Auto mit etwasReichweite.
Ich habe seit den 80ern bewusst all die wilden Diskussionen, Prognosen und moralinsauren Anklagen mitbekommen und sehe einfach, dass wir heute in Bayern mehr und gesündere Bäume haben als vor 10 Jahren, kein AKW hochgegangen ist (gerade wegen der guten deutschen Steuerungstechnik, die wir aufgegeben haben und nun abhängig sind von russischen und franz. Ingenieuren) und die Autos derart sauber sind, dass mittlerweile mehr als 55% der innerstädtischen Emissionen aus Heizungsanlagen stammen, deren viele mittlerweile auch erneuert worden sind.
Ich kann nichts damit anfangen, Autofahrer als „Mörder“ und das Fahrrad als Heilsbringer für eine Industrienation zu verkaufen, wie es auch hier im Forum häufig geschieht.
Die üblichen Fahrradprediger leben stadtnah und üben gemütliche Bürojobs aus. Dass es millionen Menschen in D gibt, die anders leben und arbeiten wollen oder müssen, sehen sie in ihrer Scheuklappenmentalität nicht.
Was in diesen Diskussionen zudem fast immer vergessen wird ist, dass ein Auto nichts emittiert, wenn es geparkt ist. D.h. bevor man z.B. über Hybridfahrzeuge schwadroniert und dann damit täglich 200 Km pendelt, den Fahrer eines V8-Jeep aber pauschal verteufelt, obwohl dieser vielleicht nur 8.000 Km p.a. damit fährt, sollte man sich überlegen, an welcher Stelle man selbst weniger fahren und auch weniger heizen, oder weniger Müll produzieren könnte.
Ich mag zwar u.a. einen alten V8 fahren, aber ich parke am WE üblicherweise nicht die Autobahn zu, sondern gehe vor die Tür in die Natur. Meine Heizung ist neu, mein Müll getrennt.
Besser bin ich dadurch nicht, aber auch nicht schlechter. Man sollte nicht alles am Auto festmachen.
Am Ende geht es für viele beim Thema Auto um reinen Neid. Damit spreche ich Dich persönlich gar nicht an, sondern beschreibe einen Trend in den Webforen.
Wer sich nicht damit aufhält, die Verbrauchsdaten seines VW Polo TDI in spritmonitor einzutragen, sondern mit seinem Porsche Cayenne einfach zum Shoppen in die City fährt, wird häufig wegen seiner finanziellen Bewegungsfreiheit beneidet und deshalb wegen seines Autos kritisiert. Dabei juckt ihn dieses Thema vielleicht gar nicht allzu sehr, sondern er fährt vielleicht seit 30 Jahren 911 und hat nun eben wegen Rückenschmerzen beim Händler seines Vertrauens ein für ihn geeigneteres Auto gekauft, ganz ohne die Atitüde „Euch zeig ich, was für ein toller Hecht ich bin“.
Das Thema Auto wird in D einfach viel zu emotional behandelt.
Selbst Dacia-Käufer sehen ihre Kaufentscheidung ja nicht als emotionslos-pragmatisch, sondern als politisches und soziales Statement an. Der Verzicht als Lifestyle, wie bei dieser eigenartigen Veganer-Bewegung.
Damit kann ich persönlich halt nichts anfangen. Ich mag leise, große Motoren und Steaks.
Und damit müssen die Kritiker leben, solange D noch eine demokratische Bundesrepublik und nicht volleneds zur DDR 2.0 umgekrempelt worden ist.
Bis dahin haltet Ihr mich schon noch aus, dann bin ich sowieso weg.
Gruss,
M.
mki, ich empfinde den Großteil Deiner Einlassungen zwar als engstirnig, kurzsichtig und arrogant (nicht jeder kann die „höheren Immobilienpreise in Kauf nehmen“) und manche Leute müssen asserhalb von Amtsstuben, Schulen oder Innenstadtbüros arbeiten, aber Dein Punkt „aus alt mach neu“ macht schon Sinn.
Zumindes wenn ich ich ihn in Bezug auf ein Auto so interpretiere, dass man besser ein gutes Auto länger nutzt und pflegt, anstatt ständig neue Autos produzieren zu lassen. Irgendwann wurde bei motortalk.de mal ausgerechnet, wie lange ein neuer Kleinwagen fahren müsste, um bei Ersatz eines großen alten Fahrzeuges durch ihn seine Produktionsaufwände und -emissionen über den niedrigeren Spritverbrauch wieder „hereinzufahren“. Das Ergebnis lag irgendwo bei 160.000 Km.
Es macht also durchaus Sinn, ein gepflegtes „Rentnerauto“ das nciht mehr benötigt wird, zu kaufen und bei guter Pflege noch 10 Jahre zu fahren, anstatt einen neuen Kleinwagen zu kaufen.
Ein gepflegter, 15 Jahre alter BMW 520i mit 11 L / 100 Km Spritverbrauch wird so immer noch für den Fahrer und die Umwelt günstiger sein, als der Kauf eines neuen Kleinwagens mit 6 L Verbrauch.
Dieser Ansatz ist aber wiederum problmatisch für unsere Industrie, die auf Gedeih und Verderb zu einem großen Teil von der Autoproduktion abhängt.
Es ergibt sich ein Dilemma: Joberhalt oder Umweltschutz.
Dieses muss jeder für sich selbst entscheiden.
Auch ein verbeamteter Fahrradfahrer, denn der kann auch nur bezahlt werden, solange sein Arbeitgeber, die Regierung, noch Steuereinnahmen verzeichnet und /oder Schulden machen kann.
Gruß,
M.
Offenkundig sind solche Aussagen nur dann nicht „engstirnig, kurzsichtig und arrogant“ so lange Du triffst. Wie verträgt sich das?
Gruß mki
Weißt Du was lieber @mki!
Diese unsinnige Frage hatte ich in der Tat nur eingestellt, um „Ms“ Wunsch nach niederem Niveau „gerecht“ zu werden.
**Was sollen den die Neumitbotsglieder denken…
(Aquaplaning issues)
Glückauf!
**
Vorher vergessen, korrigieren ist leider unmöglich…
mki, ich habe mich keineswegs in arroganter Weise geäußert, sondern einen Teil der Realität beschrieben.
Dass diese Realität optimierbar ist, steht außer Frage.
Um das Niveau aufzugreifen: ich könnte mir auch ein großes Haus in der Stadt und das Abschaffen zweier unserer drei Autos leisten. Mit einem Dacia könnte ich dann die mittlerweile nur noch 30.000 Km p.a. auch abspulen. Ist ohnehin fast alles beruflich bedingt.
Aber ich habe dazu keine Lust. Ich lebe gerne in einem großen Haus in einem netten Dorf. Dafür muss ich eben ab und zu auch privat mit dem Auto fahren. Da ich gerne gemütliche Autos fahre, mache ich das auch.
Diesen Luxus leiste ich mir.
Ob das irgendeinem Schuschachtelbewohner mit Fahrrad auf dem Balkon in der Stadt passt oder nicht, juckt mich ehrlich gesagt nicht.
Er kann sich von mir aus auch einen Porsche Cayenne fürs Wochenenende in die Tiefgarage stellen. Alles o.k. für mich.
Aber ich kann nichts damit anfangen, anderen einen bestimmten, nur für eine sehr kleine gesellschaftliche Gruppe gangbaren (Mobilitäts-) Weg aufoktroyieren zu wollen.
Es macht Sinn, Autos beim TÜV zu prüfen. Diese Einschränkung der persönlichen Freiheit wird so gut wie jeder akzeptieren. Aber Autos aus den Städten zu werfen hilft lediglich kurzfristig ein paar ausgewählten Stadtbewohnern. Läden werden schliessen, arbeitende Menschen werden wegziehen und am Ende bleibt eine urbane Ökooase für Studenten und Rentner. Das wäre auch o.k., wenn diese dann selbst für den Erhalt der Infrastruktur aufkämen, was sie natürlich nicht könnten, wir auf dem Dorf aber teilweise leisten müssen. Unser neues Wasserwerk haben wir selbst bezahlt…
Einfacher: kümmern Sie sich um Ihren eigenen Kram…!
Wann immer es dogmatisch wird, wird es schwierig.
Das gilt für spirituelle Religionen ebenso wie für die Religion Fahrrad…
M.
Hallo Matze,
entschuldige bitte meine saloppe Grußweise. Ich finde dich, in Anbetracht Deiner vielen Ecken und Kanten total okay. Du möchtest Dir persönlich eben all das leisten können, was Dir möglich ist - Deine Freiheit. Ich fahre häufig an vielen solcher Wohnvillengrundstücke vorbei. Ich sag Dir: Maximal ein Spaß auf die nächsten 30 Jahre hin gesehen. Hand aufs Herz: Es sind immer die anderen, die es wirklich genießen können. In Wirklichkeit sieht´s doch so aus. Es ist im Grunde nichts neues. Solche Alt-Siedlungen und Viertel gibt es schon lange. Man sieht in diesen vergessenen Gegenden aber nur noch 70-90-jährige wacklig vor den überalterten Villen stehen. Von allem blälttert der Putz ab. Für die Alten langts grad noch für den Weg zum Briefkasten. Die Autos, völlig unzeitgemäß und übergroß, dämmern in den Einfahrt oder davor vor sich hin. Die Straßen sind öd und leer. „Zum Verkauf“ steht an wenigen Gebäuden, an denen Fassaden, die vom Geäst der überhängenden Bäume verschattet sind, die Hecken emporkriechen. Die verblassten Häuser will längst niemand mehr. Zu altmodisch, zu unpraktisch, zu schlechte Substanz, viel zu weit ab vom Schuss. Es ist für viele ein Ideal, so ein Leben auf dem Land. Mir absolut unverständlich.
Ob um diese Minderheit später sonderlich geschiss gemacht wird? Die Kinder werden sich mit Sicherheit nach neuem umsehen. Und das ganze angesammelte Gelersch - wohin damit? Der Segen wird zur reinen Last.
Die Folgen des Landlebens und die Entwicklung des motorisierten Indivudualverkehrs sind auf Dauer sicher nicht einfach zu stemmen. Das ist auch Dir bewusst. Du bist ja nicht doof. Obwohl, wenn ich sehe was Du sonst so vertrittst… Das war ein Wiiieeeetzz!!! Jeder, muss für sich die Antworten finden. Um so mehr, je entschiedener er sich einzig auf sich konzentriert. Im übrigen lässt sich iemand von anderem etwas vorschreiben. Wenn denn dem einzelnen gelingt, Antworten zu finden, um so besser. Den anderen sei empfhohlen, sich bei Zeiten noch umzusehen und sich neu auszurichten.
Gruß mki
Welche Preisklasse ?