Ich/Ehefrau/58 hat eine Sexsucht entwickelt?!

Hallo ihr lieben hier,
ich heiße Gabi, ich bin 58 und verheiratet. Ich habe folgendes Problem bzw. so ist die Situation: seit ca. einem Jahr werde ich immer schneller und immer öfter sexuell erregt, ich kann dann nur noch an Sex oder Selbstbefriedigung denken. Leider ist es so, dass mein Ehemann mit psychischen Problemen zu kämpfen hat(Schizophrnie und Depressionen) und da durch finde ich ihn immer weniger sexuell anziehend. Mein Mann hat durch die Medikamten auch keine Lust auf Sex bzw. bekommt er es durch die psychischen Probleme nicht mehr hin. Um ehrlich zu sein, weiß ich einfach nicht mehr weiter, ich kann meine Gefühle/Erregungen nicht unterdrücken, denn sie werden immer stärker. Ich habe mit meinem Mann probiert darüber zu sprechen aber das ist aufgrund der Krankheiten ist es sehr schwer. Kennt sich jemand mit dem Thema Sexsucht aus? Ich weiß nicht mehr weiter! Was könnte ich machen? Wie soll ich weiter leben? Es ist wirklich besch…! Ich freue mich auf eure Hilfe oder Anregungen! Weil ich es schon gefragt wurde, es gibt Situationen wo die Erregung ohne erkennbaren Grund sehr heftig kommt und ich nicht weiß wieso aber es kommt auch vor dass die Erregung kommt wenn ich Männer sehe. Ich weiß das hört sich alles blöd an!

Liebe Grüße

Gabi

Hi, such mal in Deiner Umgebung nach einem
Facharzt für Sexualmedizin
Da müßten dann auch die aufgeführt werden die in Kliniken und deren Fachabteilungen tätig sind. In der Regel haben die aber auch Sprechzeiten für auswärtige Patienten.
Dann versuch in Deiner Nähe einen Termin zu bekommen, das kann dauern ist aber nicht unmöglich.
ramses90

Komisch, dass eine Frau, die in dem Alter noch sexuelle Lust hat und im vorliegenden Fall sogar nachweislich Defizite, gleich als behandlungsbedüftig abgestempelt wird. :laughing:

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Hallo Gabi,

„Sex ist so normal (und nötig) wie Essen und Trinken“, sagte meine Schwiegermutter immer.

Du hast seit längerer Zeit keinen Sex und keine Zärtlichkeiten mehr. Ist doch klar, dass du das vermisst. Behandlungswürdig scheint mir das nicht.

Es wird dir nicht helfen, das zu unterdrücken. Sprich mit deinem Mann, sag ihm dass auch du Bedürfnisse hast.

Falls er dich mit deinem Problem alleine lässt, trau dich und suche dir einen Liebhaber für ab und zu.

Liebe Grüße
Ann da Cava

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Hi Ann!

Wenn du ständig, in den unmöglichsten Situationen, Hunger hättest und es dich sogar belastet, dann hilft die Bemerkung „Essen ist was ganz Normales“ auch nicht weiter,

Die UP scheint es als sehr belastend und übersteigert wahrzunehmen und wenn ihr Mann psychisch krank ist kann er weder ein normales noch ein gesteigertes Bedürfnis seiner Frau erfüllen können.

Es ist also nicht alles immer so einfach wie Essen und Trinken.

Gruß, Diva

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HI Gabi!

So, wie du es beschreibst, sehe ich das nicht als psychisches Problem an (Suchtverhalten wäre hier eher psychisch ausgelöst), sondern würde eher einen entgleisten Hormonhaushalt annehmen.

Dafür brauchst vielleicht nicht gleich einen Sexualmediziner, wenn es nicht grad einen in deiner Nähe gibt, sondern der Weg zum Frauenarzt könnte am Anfang stehen.

Mit deinem Mann hat das sicher weniger zu tun.

Alles Gute!

Diva

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Das liest du daraus und das bezeichnet dann auch Deine (negative) Denke darüber!
Deine Formulierung: in dem Alter noch…zeigt doch schon, dass Du garnicht wahrhaben willst, dass es bei ihr nicht „noch“ sondern ein für sie quälender Zustand ist.
Aber Hauptsache man konnte siene unquqlifizierte Meinung dazu hinschmieren!
ramses90

Ich habe den starken Verdacht, dass der quälende Zustand hauptsächlich auf der Erwartungshaltung anderer gegenüber älteren Frauen beruht.

Hä? Jetzt vergalloppierst du dich aber gewaltig. :laughing:

So gesehen hast du natürlich recht. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass Gabis Gefühle nichts sind, für das sie sich schämen müsste.

Schöne Grüße
Ann

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Hallo Gabi,

aus deinem Beitrag geht nicht hervor, dass du dich von deinem Mann trennen möchtest. Darum gehe ich mal davon aus, dass - abgesehen von Bett und seiner Krankheit - eure Ehe intakt und (hoffentlich) im Rahmen des Möglichen glücklich ist.
Unter dieser Annahme würde ich stark davon abraten, dir einen Liebhaber zu besorgen, wie vorgeschlagen wurde. Denn der Schaden wäre groß.
Wenn dich das belastet (und das ist ja offensichtlich der Fall), dann würde ich auch einen Frauenarzt ansprechen. Wie weit du deinen Mann einbinden kannst, kannst du am Besten beurteilen. Für mich gäbe es da zwei Kriterien: Offenheit und Ehrlichkeit, aber keine Überforderung.

Viele Grüße
Bombadil

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Sowas liebe ich: Der Mann ist krank und die Frau soll zum Arzt!

Nein, die Frau scheint ein massives Problem zu haben. Deine Vermutung, es läge nur daran, dass ihre Interessen gesellschaftlich inakzeptabel seien, ist eben nur eine Vermutung und klingt für mich unwahrscheinlich. Du guckst da mit einer sehr speziellen Brille drauf.
Dein Vorschlag, dann eben sexuell untreu zu werden, ist nur unter ganz bestimmten Bedingungen sinnvoll, kann eben auch verheerend sein.
Wenn das ständige sexuelle Empfinden die Frau massiv belastet, kann eine Abklärung beim Arzt hoffentlich helfen.

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Hi Gabi,

Das hört sich keineswegs „blöd“ an! Es ist als Phänomen durchaus bekannt, bei beiden Geschlechtern. Auch, daß es im sozialen Umgang für die Betroffenen sehr problematisch werden kann.

Hypersexualität (so wie du es beschreibst) hat durchaus mit einem Suchtverhalten Ähnlichkeit. Unklar ist im individuellen Fall, ob es allein körperlichen Ursprungs ist: Wie von @DropDeadDiva angedeutet: Eine (oft auch durch Lebensumstände ausgelöste) Störung des Hormonhaushaltes. Das relativ plötzliche Auftreten, zumal im fortgeschrittenen Alter, könnte in diese Richtung deuten. Daher ist der Gang zum Frauenarzt, wie dir bereits empfohlen, das Nächstliegende. Dort wirst du auch fachkundigen Rat bekommen, wie du im täglichen Leben damit umgehen kannst.

Ob sie eine psychische Disposition ist, darüber ist man sich in den Sexualtherapien heute noch nicht im Klaren, ob und wie sie therapierbar ist. Aber auch in Psychotherapien würde in der Regel sowieso zuerst die gynäkologische Untersuchung der körperlichen Disposition vorausgesetzt.

Alles Gute!
Gruß
Metapher

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Hallo Gabi,

blöd hört sich das wirklich überhaupt nicht an. Ich finde Metaphers Rat sehr gut, sich zunächst einmal an den Gynäkologen zu wenden. Idealerweise hast du jemanden, der dich kennt und den du kennst. Organisch sollte das abgeklärt sein.

Ergänzend dazu möchte ich noch einen weiteren Weg aufzeigen, der Entlastung für dich, für euch bedeuten kann. Der Umgang mit psychischen Erkrankungen ist nicht nur für die Betroffenen schwierig, sondern auch für die Angehörigen. Das hat dann nicht nur Auswirkungen auf die Beziehung zu und zwischen diesen Menschen, sondern auf die Angehörigen selbst. Diese werden oft genug aber vergessen und / oder treten zurück.
Verstärkt wird die schwierige Situation auch dadurch, dass oft genug man selbst, aber vor allem auch das Umfeld sehr defizitär reagiert. Man funktioniert nicht, wie erwartet, und das sorgt für weitere Belastung.

Es gibt hier ein sehr gutes und - obwohl eigentlich Selbsthilfe - sehr professionelles Angebot des Angehörigenverbands psychisch Kranker. Dieses reicht von Informationsmaterial über niederschwellige und bei Bedarf auch anonyme Peer-Group-Beratung bis zu unterschiedlichen Formen von Gruppen vor Ort. Dort triffst du / trefft ihr auf Menschen in ähnlicher Situation. Das ist oft schon deshalb hilfreich, weil man sieht, dass man nicht alleine ist.
https://www.bapk.de/der-bapk.html
(Das ist die Seite des Bundesverbandes. Neben allgemeinem Angebot wird auch auf Gruppen vor Ort verwiesen)

Vielleicht findet sich auch darüber eine Möglichkeit, dass ihr gemeinsam über Dinge sprechen könnt, die euch auch in eurer Zweisamkeit belasten oder die ihr euch anders wünscht. Die Belastung, die aus deinen Zeilen spricht, ist jedenfalls nicht blöd und in jedem Fall ernstzunehmen.

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Moment mal, @ramses90 ist doch nur auf die „Eigendiagnose“ der TE eingegangen.
SIE schreibt von SexSUCHT und „Sucht“ wird im allgemeinen Sprachgebrauch nun mal als Krankheit empfunden.
Man muss nicht bei jedem unangebrachten Anlass das Gejammer über die ach so unsensiblen und für Frauenprobleme so verständnislosen Männer anfangen.
Ich finde den Rat sehr vernünftig, da die TR offensichtlich keine andere Vertrauensperson hat, mit der sie über dieses Problem sprechen kann.

Das eine Frau öfter, länger, mehr Ausdauer usw… kommt öfter vor. Eine Überlegung wäre es wert über einen zweiten Mann gemeinsam mal nachzudenken, könnte alle Probleme lösen, ohne sich zu trennen oder fremd zu gehen.

Liebe Ann,

wie schon mehrmals gesagt wurde, sagt die Frau selbst, dass sie vermutet eine Sucht entwickelt zu haben. Ja, in so einem Fall ist ärztlicher Rat sinnvoll.

Außerdem wissen wir nicht, ob der Mann nicht auch beim Arzt ist. Im Gegenteil, aufgrund der Tatsache, dass er Medikamente nimmt, ist es anzunehmen, dass er in Behandlung ist.

Du darfst dich also wieder abregen.

Viele Grüße
Bombadil

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Wer hätte das gedacht :thinking: Du hast aber schon den Ursprunstext gelesen? Oder?

OMG! Derartig grenzenlos schwer zu verstehen war das Problem doch gar nicht, das @Gabi651 eigentlich sehr deutlich beschrieben hat!

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