Wo du Recht hast, hast du Recht, bester Bolo!
Man hat mich auch schon von anderer Seite auf meinen Lapsus aufmerksam gemacht.
Weißt, ich bin halt etwas aus der Übung! Und du weißt auch weshalb.
Wäre noch genau zu ergründen, wieso sciavo zu ciao und nicht zu schiao (gesprochen skiao) wurde. Da muss es also einen Zwischen- oder Übergangsstufe geben.
Ich habe jetzt dies gefunden:
‚Ciao‘ ist heute ein kameradschaftlicher, salopper Gruß zur Begrüßung (die deutsche Entsprechung ist beispielsweise ‚Hallo‘) oder zum Abschied (deutsche Entsprechung z.B. ‚Tschüss‘), und zwar weit über die Grenzen Italiens hinaus. So hat sich in Deutschland sogar schon ‚tschau‘ als eine eigene Schreibweise dafür etabliert, in Frankreich ‚chou‘ und in England ‚tchao‘.
Die Herkunft des heute beliebten Grußes weist jedoch in düsterste Vergangenheiten zurück: ‚Ciao‘ leitet sich über das venezianische ‚s ciavo‘ * aus dem spätlateinischen ‚sclavus‘ ab, aus der untergebenen Grußformel ‚dein Sklave‘. (In manchen süddeutschen Dialekten findet sich noch die Entsprechung in dem gleichbedeutenden Gruß ‚servus‘.)
Schlimmer noch: Das lateinische ‚sclavus‘ ist auch noch verwandt mit dem lateinischen ‚servus‘ (Sklave) und ‚slavus‘ (der Slawe) und bezeichnete ursprünglich slawische Sklaven.
=> http://italien.erfahrungsurlaub.de/inf/it/ciao.html
* s ciavo. Was bedeutet diese getrennte Schreibung?
Etwa: Sono vostro sklavus slavus? 
Es lohnt sich, wenn man seine Kenntnisse noch einmal überprüft!
Beste Grüße
Fritz