Was die Fußballfans gerade machen, sehe ich - im schärfsten Gegensatz zu dem Kleinkindverhalten vieler anderer gesellschaftlicher Gruppen - als absolut akzeptable, ja geradezu vorbildhafte Protesthandlungen reifer Menschen:
Sie haben ein verständliches klares Ziel: Sie wollen nicht, dass die Fankultur durch noch mehr Gewinn kaputt gemacht wird (z. B. In dem Fußballspiele zu Zeiten liegen, an denen kaum noch Fans Zeit haben, damit sie in Singapur oder sonstwo vermarktet werden können).
Der Gegner, die DFL, wird aber nicht verschwurbelt dämonisiert (soweit ich weiß, geht niemand davon aus, dass alle Fans gechipt werden sollen oder die DFL eine Fußball-Diktatur errichten will).
Das Tennisball werfen ist natürlich für Schiedsrichter, Spieler und Trainer sehr nervig (erstaunlich, wie wenig die zum Teil ihre eigenen Fans verstehen), aber es werden keine Scheiben eingeschlagen, nichts kaputt gemacht, keine Menschen niedergebrüllt, mit Tod und Vergewaltigung bedroht oder angegriffen.
Ziviler Ungehorsam, vermutlich erfolgreich! Davon könnte sich so mancher edle Freiheitskämpfer gegen die Linksgrün-Diktatur eine Scheibe abschneiden…
Wie seht ihr das?