Ich hab eine Frau kennen gelernt, die eine Sub ist (BDSM Neuling)

Liebes Forum,

[meine eigentliche Frage steht am Ende]

das ging ziemlich schnell… ich habe mich vor wenigen Tagen bei einer kostenlosen Dating-Plattform (keine Sex-Datingplattform) registriert und habe kurz darauf Frau kennengelernt, mit der ich mich nach kurzem Kontakt sehr gut verstehe und mit der ich sehr gut und offen reden kann. Wir haben rasch Nummern ausgetauscht, da der Platz zum Schreiben nicht ausreichte und kamen bei unseren Gesprächen schnell zum Thema Intimität und was guter Sex für uns bedeutet.

Die Chemie stimmte einfach und sie hat mir recht bald erzählt, dass sie eine sehr unterwürfige Sub ist - sehr ähnlich wie in „Secretary“. Ich kann mit ihr sehr offen reden und wir wollen schauen, ob ich mich als ihr Dom eigne. Sie meinte, dass sie mich auch so kennen lernen möchte (d.h. auch wenn ich den Fetisch nicht mag) und wir werden das kommende Wochenende zusammen verbringen, aber sie hat auch gesagt, dass eine Sub zu sein, sicher 80% ihrer Sexualität ausmacht. Also ist uns beiden mehr oder weniger klar, dass unsere mögliche Beziehung nur dann eine Zukunft hat, wenn es im Bett läuft und ihr Fetisch befriedigt wird.

Meine vorherige Partnerin wollte das vmtl. auch, durch sie habe ich den Film Secretary auch kennen gelernt, allerdings stimmte da die Chemie zwischen ihr und mir nicht. Ich dachte eigentlich, dass BDSM nicht mein Fetisch ist, mit dieser neuen Frau ist es aber anders. Nachdem ich diese Frau kennen gelernt habe und nach dem, was sie mir erzählt hat, will ich es definitiv ausprobieren.

Sie mag es, kontrolliert zu werden, Befehle zu bekommen, erniedrigt zu werden. Allerdings betrieb das ihr letzter Partner wohl sehr intensiv. Er kontrollierte ihr Handy, druckte Ihr Zugfahrpläne und Reiserouten aus etc. Das fand ich wiederdum… schräg und sie hat mir erzählt, dass das nicht nur ein Fetisch bei ihm war sondern auch Kontrollzwang und Eifersucht.

Ich bin gelinde gesagt gelassener und möchte mir den Typen keinesfalls als Maßstab nehmen, aber trotzdem bin ich erstmal etwas aufgeschmissen. Sie meinte, ein Dom zu sein ist viel Arbeit und phew… da gingen bei mir ehrlich ein bisschen die Augenbrauen hoch. Klar, wenn man etwas Anstrengendes tut, was einem Spaß macht, fühlt es sich nicht wie Arbeit an. Das kennt jeder von eigenen Hobbies. Aber ich weiß ja noch gar nicht, ob es mein Ding ist, auch wenn ich es definitiv ausprobieren möchte. Ehrlich, ich freue mich auf die Erfahrung, auch wenn ich skeptisch bin.
Ich komme mir vor, wie ein Fahranfänger, der erstmal lernen muss, wo Gas und Bremse sitzen und möchte mir einen Überblick verschaffen.

Meine Frage an Euch, das Forum, lautet deshalb, wie ich mich am geschicktesten diesem Fetisch nähere. Welche Fragen soll ich meiner neuen Bekanntschaft stellen? Durch welche Indikatoren finde ich das richtige Maß für diesen Fetisch?

Ich bin für alle Hinweise dankbar, ich brauche echt ein kleines Brainstorming! :blush:

Na, dann passts doch eh schon.

Ich weiß nicht, wie ernst deine Frage gemeint ist, aber wenn ernst: Hab doch nicht so viel Respekt vor diesem hochtrabend klingenden BDSM-Dom-Sub-Getue … Wie bei jeder anderen Form von Sexualität gehts darum, sich aufeinander einzulassen und zusammen nach und nach neue Dinge auzuloten.

Gruß
F.

Ja, Du hast recht. Ich mache mir da zu viel Gedanken und es wird sich alles ergeben.

Jetzt bin ich neugierig, wie ist es denn gelaufen? Das klingt ja alles ziemlich Filmreif :slight_smile:

@Ririnchen (oder wer dem Threat sonst noch folgt)
Ich hatte ungelogen eines der schönsten Wochenenden in meinem Leben bei dieser Frau verbracht und ich hab mir definitiv zu viele Gedanken zu Thema Sex gemacht. Wie gesagt waren wir uns sehr schnell sehr sympathisch. Unser Date mussten wir zwar um eine Woche aus terminlichen Gründen verschieben, aber wir haben SO offen miteinander gesprochen. Auch über unsere Vorbeziehungen - was ja eigentlich ein No-Go ist bei Dates. Aber es war alles ganz natürlich und offen. Und der Sex war erste Sahne. Wir waren schon halb 9 bei ihr zuhause und hatten ein dreistündiges Vorspiel ohne BDSM o.ä. und sie sagte, dass sie nichts beim Sex vermisst hat. Das glaube ich ihr auch.

Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich für BDSM bzw. als Dom nach allem, was sie mir erzählt hat, nicht in Frage komme. Ich kann ihr keine Ohrfeigen geben oder sie beschimpfen… Das geht nicht. Zumal - nach allem was sie mir noch über ihren „Dom“ (sie trennt da auch und sagt nie „Ex-Freund“, sondern „Dom“) erzählt hat, braucht dieser sein „Dom-Sein“ auch, um eine „Beziehung“ zu führen. Das war bzw. ist sein Zugang zu Intimität und Intimität ist ja viel mehr als nur Sexualität.

Mit diesem Fazit will ich diesen Threat auch schließen: Dieses Date war sehr intim und über ihre devote Ader habe ich mir für ein erstes Date echt zu viel Gedanken gemacht.