Hallo Holger,
nach meinen Erfahrungen mit analogen Orgeln sind es vermutlich
folgende Ursachen:
1.) Kontaktfeder(n) Lötstelle aufgegangen. Das passiert, wenn die Lötstelle
nicht 100%ig war. Einfache Reparatur mit Lötkolben.
2.) Kontaktfeder kontrollieren. Sie muß gut federn. Siehe 1.)
3.) Registerverstärker defektes Bauteil oder schlechte Lötstelle in diesem
Bereich. Das erfordert etwas elektronische Kenntnisse. Mit externem
Verstärker nach dem Signal suchen und Defekt einkreisen. Kann ein
elektronisches Bauteil, ein Steckkontakt, eine schlechte Lötstelle oder
ein Haarriß auf der Platine des Verstärkers sein. Die Leitung vom Register-
schalter verfolgen, um die zugehörige Elektronik zu finden.
4.) Klingt nach korridierten Tastenkontakten. Kontaktfedern reinigen. Gegenkontakt
reinigen. Wenn alles nichts hilft, Feder auslöten und mit einer wenig benutzten
Taste (höchste Taste) tauschen. Vorher testen, ob der Ton besser ist, wenn man
den Kontakt mit dem Schraubenzieher überbrückt oder irgendwie nicht zu zaghaft
betätigt.
Grundsätzlich kann man sagen, daß bewegliche Teile eher reparaturanfällig sind als
elektronische. Steckkontakte sind noch ein kritischer Punkt und Lötstellen minderer
Qualität können nach Jahrzehnten aufgehen.
Analoge Orgeln haben -je nach Konstruktion- für jede Fußlage einen eigenen Tasten-
kontakt. Diese Kontakte sind dann vertikal unter der Taste angeordnet und werden
alle gleichzeitig betätigt. Wenn ein Kontakt davon nicht richtig schließt, hat diese Fußlage
(oder dieses Register) dann das Problem.
Viel Erfolg!
Gruß
Michael
