Ich habe einer Praktikantin öfter auf den Busen geguckt. Verwerflich?

Also es ist so, wir haben eine Praktikantin bei uns im Büro, die vor allem von uns männlichen Kollegen die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Sie (um die 25 Jahre alt) hat lange blonde Haare (trägt sie immer offen), eine ziemlich große Oberweite und auch ein recht großes Gesäß. Sie trägt so gut wie immer enge Röcke, die ihr bis zu den Knien gehen. Aber vor allem trägt sie immer (meist weiße) Blusen, die immer so weit aufgeknöpft sind, sodass man was von ihrem Busen sehen kann. Ich habe schon öfter gesehen, dass unser Chef (Mitte bis Ende 40) zu ihrem Platz hingegangen ist und während sie saß und nicht hinguckte, ihr auf dem Busen geguckt hat. Einmal war es auch so, dass er es wieder machte, sie sich jedoch auf einmal zu ihm drehte, woraufhin er schreckhaft sein Blick zu ihrem Gesicht wendete (damit sie es nicht bemerkt). Dann nickte sie ihm grinsend zu (er tat das Selbe) und sie drehte den Kopf wieder weg, woraufhin er schnell und vorsichtig seinen Blick wieder auf ihrem Ausschnitt wendete. Ich selbst (39) habe zugegebenermaßen auch schon öfter Blicke auf ihre Oberweite riskiert und bin geflasht davon. Sie ist wirklich hot und hübsch. Einmal nachdem sie sich hinsetzte, guckte ich sie an, sie sah das und zwinkerte mich grinsend mit beiden Augen an, woraufhin ich schnell auf meinen Monitor guckte. Was meint ihr dazu? Ist es verwerflich, dass ich der Praktikantin schon öfters auf die Oberweite geguckt habe?

Naja, wenn das die erste Frau mit Brüsten ist, die Du je gesehen hast, ist Deine Überraschung/Dein Interesse natürlich verständlich. Da Du aber 39 Jahre zu sein und im Berufsleben angekommen zu sein scheinst, ist Dein Verhalten ein bißchen steinzeitlich. Wenn Du Dein Verhalten schon nicht unter Kontrolle halten kannst, wäre es dann nicht besser, wenigstens nur Frauen anzustarren und damit zu belästigen, mit denen Du nicht zusammenarbeiten mußt?

Ich gehe davon aus, daß die Analogie ins Leere läuft, aber so mancher Mann wäre irritiert, wenn jede Frau, der sie begegnen, die Augen ausschließlich auf die Beule im Schritt richten würde. Wahrscheinlich hinge die Empörung davon ab, ob die Frau dann anerkennend nickt oder lächelt den Blick abwendet.

Kurz gesagt: Chef und Du, Ihr benehmt Euch peinlich und sexistisch. Laßt das bleiben und fangt das Arbeiten wieder an.

Gruß
C.

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Während meines Beraterlehrgangs damals, da ging es auch um offensive Steuergestaltungsmodelle. Der Dozent wies bestimmte Gestaltungen ganz klar und mit einer gewissen Empörung zurück und konterte auf die Frage, ob dies nicht völlig legal sei, einfach mit der trockenen Antwort:

„Einer Frau in den Ausschnitt zu starren ist auch nicht verboten, man macht es aber trotzdem nicht.“

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Wie bitte?

Und dann noch mal schnell das Migrantenthema tendenziös eingearbeitet.
(Gibt es eigentlich Beiträge von dir, in denen das nicht vorkommt?)

Nichts ist in bester Ordnung!
Wenn der Chef ein hormongesteuerter Vollidiot ist und sich derart verhält, dann nagt er an seiner Autorität.
Das gilt auch dann, wenn sich ansonsten alle einig sind, dass man sich auf die Geschlechtsmerkmale einer Mitarbeiterin fokussiert, statt sachlich bei der Arbeit zu bleiben.
Und nicht nur, weil es den Arbeitsfrieden stören könnte.

In welchem Jahrhundert leben wir denn?
Weil es immer noch Frauen gibt, die während ihrer Arbeit immer noch nichts besseres zu tun haben, als ihre körperlichen Merkmale einzusetzen und weil es immer noch Männer gibt, die dieses Spiel immer noch gerne spielen, gibt es vor allem unzählige Bemühungen von Frauen und auch Männern dieses alte Rollenspiel zu beenden (zu dem auch gender pay gaps immer noch gehören!
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/03/PD20_097_621.html ).

Wir dürfen uns also bewusst positionieren, wie wir dazu stehen, ob wir sexistisches Verhalten unterstützen wollen, oder mit daran arbeiten wollen, dass das endlich aufhört.
Unsere Mütter, wir und unsere Töchter haben sich zum Teil erheblich dafür eingesetzt, dass das aufhören muss.
Was mögen die wohl denken, wenn sie so etwas lesen müssen?

Peter schrieb

Dürfen Frauen jetzt nach deiner Meinung nur waden- oder knöchellange Röcke im Büro tragen? :roll_eyes:

wäre auch unhöflich sie nicht zu beachten, wenn sie dies doch extra Präsentiert oder?

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Welche Stelle genau war angeblich tendenziös? Die Vorfälle in Köln waren nunmal Auslöser für das „Nein heißt Nein“ und das neue Strafrecht. Und das passt hier -ebenso wie Bill Clinton- in den zu erörternden Zusammenhang.

Eben. Das Verhalten des Chefs kritisiere ich ebenso wie du. Wenn er kein Vorsteher eines Swingerclubs ist, sollte er angemessenes Verhalten einfordern. Je nach Größe und Zusammensetzung der Belegschaft gibt es sonst mal Ärger.

Art 2

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

Wie ich schon sagte. Das kommt auf die Zusammensetzung der Belegschaft und der Art des Betriebs an. Ist es ein Nonnenkloster oder eine Notaufnahmeeinrichtung, darf das Mädel auch mal den Minirock im Schrank lassen.
Ansonsten haben wir die Argumentation „Die sind ja dann selbst schuld“ haben wir seit der MeTOO-Debatte wohl endgültig hinter uns zu lassen. Natürlich darf Frau ansonsten tragen, was ihr gefällt, ohne sexuell belästigt zu werden.

Das gibt es natürlich auch. Ich hab von Fällen gehört, wo sich ein Einrichter kaum mehr durch die Werkshalle mit den vielen Maschinenführerinnen (Tabakfabrik) traute. Auch da müssen sich die Führungskräfte etwas einfallen lassen.

Gruß
rakete

Extra für dich, da dir der Unterschied anscheinend nicht geläufig ist.
Knielanger Rock:

Minirock (gibt’s auch noch kürzer):

Find ich beides gut und würde ich aus keinem Büro verdammen. :innocent:
Es kommt jedoch immer auf die Chemie zu Kunden und Kollegen an. Einschätzen muss das die Firmenleitung, was passend ist. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo man Männer mit Bermudashorts nachhause zum Umziehen geschickt hat (die Kleiderordnung passt hier nur am Rande zum Thema).

Gruß
rakete

Na ja, wenn der Chef selbst gerne glotzt, wird’s schwierig …

Hallo,

Ja.

Das kann ich verstehen. Das sieht toll aus. Ich mache das auch gerne. Bei meiner Frau.

Allen anderen Frauen schaue ich in die Augen. Oder auch mal auf die frisch gemachten Fingernägel. Oder auf die neue Frisur. Oder ich bemerke, wie gut Kleidungsstücke und Accessoires zusammen passen. Für all das (also nicht für die Augen, sondern die Art wie die Frau sich stylt) kann man den meisten Frauen auch mal ein Kompliment machen. Sie investieren in der Regel einige Zeit dafür und finden es gut, wenn es andere mitbekommen. Vor allem wenn es andere, näher stehende Menschen nicht tun. So zumindest meine Erfahrung.

Aber:

Das klingt für mich ganz danach, als wenn Du die Frau sexualisierst, sie also vorrangig als potentielles Sexualobjekt betrachtest. Dann kommt natürlich sowas bei heraus:

Aber wenigstens scheint es Dir ein Stück weit selber peinlich zu sein, sonst würdest Du Dich nicht beschämt hinter Deinem Monitor verstecken und hier diese Frage stellen.

Gehe davon aus, dass die Frau sich nicht so ankleidet, um den Männern den Kopf zu verdrehen, sondern einfach weil sie sich in dieser Kleidung gefällt. Betrachte die Frau als Kollege - als wäre sie geschlechtslos. Tritt ihr gegenüber so auf, als wärest Du mit der (in allen Belangen) besten Ehefrau der Welt verheiratet und als wäre ihr Partner eine Mischung aus Nitroglycerin und Wladimir Klitschko. Dann sollte das auf-den-Busen-starren auch ganz schnell zu einen normalen Verhältnis unter Kollegen werden.

Grüße
Pierre

P.S.: falls sie sich doch so kleidet, um Dich anzuregen, um eine andere als eine kollegiale Beziehung zu beginnen, wird sie Dich das wissen lassen.

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„Ist es verwerflich, dass ich der Praktikantin schon öfters auf die Oberweite geguckt habe?“
Wenn du einen Menschen anstarren würdest, wäre das unhöflich. Sind es aber diskrete Blicke, wäre es nicht verwerflich, so dass du den Anblick genießen kannst, so lange es noch möglich ist.
Falls du aber trotzdem ein schlechtes Gewissen hast, suche einen Psychoptherapeuten auf oder blicke nur in ihre Augen, auf ihre Fingernägel oder ihre Frisur oder falls du reinen Gewissens mehr möchtest, heirate sie doch einfach. :wink:
Übrigens, so eine nette, attraktive Kollegin kann ja nicht nur von der Arbeit ablenken, sondern auch dafür sorgen, dass Kollegen gerne ins Büro gehen und vielleicht deshalb in der Zeit in der sie nicht abgelenkt sind, mehr leisten.

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Nein, eine Frau, die ein bisschen Dekol…Dekolit…Deklo…ein bisschen Ausschnitt zeigt, ist prinizipiell zum sofortigen Geschlechtsverkehr bereit!

Die Kontrollfrage der Ehefrau lautet dann immer:

„Welche Augenfarbe hat denn deine neue Kollegin?“

Ich weiß jetzt nicht, wie es dir geht, aber ich muss immer antworten:

„Keine Ahnung, soweit oben habe ich nicht geguckt!“

Okay, fünf Euro in die Chauviekasse…

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Seiner Beobachtung nach, findet das Mädchen aber das selbst okay (ohne sie als Exhibitionistin abzustempeln). Es ist doch in dem Alter normal, dass sie auch die Wirkung aufs andere Geschlecht testen wollen und mit Kollegen (harmlos) rumflirten, also ohne echte Anmache.

„Ich bin über 40 und kann selbst mit Brille sowas nicht genau erkennen“ - zumindest nicht wenn es nicht eindeutig ist: braun, schwarz, blau, grün. Alles andere erscheint mir wie grau …

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Nun, in diesem Fall würde „diskret“ bedeuten, dass ich ihr so in den Ausschnitt gucken würde, sodass es niemand bemerken würde. Das war bisher (also soweit ich weiß) auch immer der Fall. Es gab beispielsweise mal eine Situation, bei der ich, während sie auf ihrem Platz saß, zu ihrem Platz hingegangen bin und mich daneben hingestellt habe. Daraufhin drehte sie ihren Kopf direkt zu mir und nickte mir grinsend zu, was ich sozusagen als Antwort ebenfalls tat. Danach drehte sie ihren Kopf Richtung Monitor (während sie auf den Monitor guckte, grinste sie weiter) und ich guckte währendessen für ca. 5 Sekunden auch auf den Monitor, damit sie dachte, dass ich mir nur ihre Arbeit angucke. Dann lehnte ich meinen Oberkörper (während ich weiter auf den Monitor guckte) nach vorne, woraufhin ich meinen Kopf Richtung ihrer Oberweite drehte und ihr eine Zeit lang auf die Brüste guckte (währendessen hat sie weiterhin grinsend auf den Monitor geschaut). Später guckte ich, während ich in der selben Körperstellung verblieb, nur mit meinen Augen Richtung Kolleginnen und Kollegen, um zu gucken, ob es irgendwer gesehen hat (es schien so als hätte es niemand gesehen). Danach ging ich beeindruckt (durch ihr) weg. Das einzige Mal, dass ich zumindest selbst festgestellt habe, dass sie es bemerkt hat, war das hier (da habe ich mehr oder weniger nicht auf ihre Brüste geguckt):

So ein bisschen sind wir doch auch Tier. Körperbetonende Kleidung tragen halt nur Frauen.
Und Frauen ist doch klar dass das reizend ist. Für den einen mehr als für den anderen. Ich versuche Frauen auch nicht auf die Brüste zu gucken. Aber mit knapp 1.90, und wenn die schon halb rausspringen. Natürlich kann jeder tragen was er will. Aber das provoziert eben Blicke. Das ist doch natürlich. Um mal ein altes Klischee zu bedienen. Anscheinend Interessieren sich Frauen vermehrt wieder für den Status und Geldbeutel. Während für viele Männern überwiegend, nach wie vor die Attraktivität im Fokus steht. Iwo steckt dass halt einfach in unserem Code. Wenn es jetzt schon sexistisch ist etwas zu empfinden, dann sind wir doch alle scheinheilig.

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Hallo,
jetzt muss sich nur noch eine Frau melden die fragt, wenn sie ihrem Kollegen immer auf die Hose schaut, weil die vorne so auffällig geformt ist, ob das auch verwerflich ist, dann haben wir auch hier einen Gleichstand.
Aber zur Frage - wenn man sich nicht beherrschen kann, ist es wie überall im Leben, man muss es so gestalten, dass es nicht auffällt und niemanden verletzt, das Gucken meine ich.
Gruss
Czauderna

Die Augen der Frauen befinden sich im Kopf. Nur so weit.