Ich habe gelesen, dass das UV-Licht auch

… durch einen bewölkten Himmel durchkommt. Heißt das nicht: Es ist gefährlich, sich den Himmel anzugucken, wenn man durch die Wolken nicht weiß, wo die Sonne steht? Wenn sichtbares Licht sofort blenden würde, könnte man bei stark bedecktem Himmel doch gar nicht wissen, wo die Sonne steht und die UV-Strahlung direkt abbekommen. Das erscheint mir aber fast absurd, nur kann ich mir es nicht erklären. Oder wird das UV-Licht dann von den Wolken gestreut, dass man kein gebündeltes Licht abbekommt?

Das UV Licht ist immer vorhanden wenn es nicht gerade Nacht ist, mal mehr mal weniger. Schädlich für die Augen ist nur langwierige starke Einstrahlung und die muss nicht unbedingt vom direkt in die sonne gucken sein. UV-Licht wird zusammen mit dem sichtbaren Licht von allen Gegenständen in Deiner Umgebung reflektiert und bei sehr starker Sonneneinstrahlung kommt so entsprechend viel Belastung auf Deine Augen zu. Dazu muss man nicht direkt in die Sonne schauen. Zum Beispiel im Hochgebirge im Winter ist es besonders schlimm, weil der Schnee besonders gut reflektiert von allen Seiten um dich herum, deswegen ist besonders dort gute Sonnenbrille mit UV-Schutz nötig.
Nun, die Wolken schwächen das sichtbare Licht sehr sehr ab und damit entsprechend auch die UV-Einstrahlung, die dann nicht mehr gefährlich ist. Du kannst also beruhigt einen längeren Blick in den bewölkten Himmel wagen.

… Oder wird das

UV-Licht dann von den Wolken gestreut, dass man kein
gebündeltes Licht abbekommt?

Hallo Xiphias,

genau so ist es. Das von den Wolken gestreute Sonnenlicht kommt vom ganzen Himmel. Dies besonders dann, wenn wir uns im Hochgebirge oder am Meer befinden. Den Augen schadet das UV auch dann, aber weit weniger als wenn wir in die Sonne schauen. Letzteres sollte man nieee tun.

Gruß aCen

UV-Licht dann von den Wolken gestreut, dass man kein
gebündeltes Licht abbekommt?

genau so ist es, wie im übrigen auch das sichbare Licht – sonst wäre es ja dunkel…

Danke für die schnelle Antwort :smile:

Danke für die schnelle Antwort!

Danke für die schnelle Antwort :smile:.

Vielen Dank für deine Anfrage :wink:

Das kann man allerdings so pauschal nicht sagen.
Lass mich etwas ausholen.

Die Frage warum der Himmel blau ist, lass ich ein wenig bei Seite; aber die Frage warum der Himmel von allen Seiten her leuchtet ist die entscheidende für die Beantwortung der dienigen. Das kommt daher, dass das Licht der Sonne nicht nur direkt in dein Auge trifft (wenn du in die Sonne guckst), sondern eben überall gestreut wird und auch aus anderen Richtungen dich trifft.

Diese Streuprozesse – wie stellst du sie dir vor?

Diese sind vielfältig und ihre Eigenschaften und Resultate hängen davon ab, woran gestreut wird (Moleküle / Dreck / Wassertröpfchen / …), wo sich diese Dinger befinden, welche Wellenlänge das ist, … . Obgleich man die Streuung an Wassertropfen noch halbwegs verstehen kann, wenn man slebst mal im Nebel stand, sollte man sich da vielleicht trotzdem die Frage gefallen lassen, warum eigentlich man im Nebel nichts sieht, wo doch Wasser eigentlich transparent ist… Das liegt daran, dass je kleiner die Tröpfchen werden, umso komplizierter die Beschreibung dieses Streuvorgangs werden muss, um noch die experimentellen Befunde zu erklären. Da ist die Aussage mit Transparenz eben falsch.
Ein besonders prominentes Beispiel ist der Regenbogen. Man kann ihn klassishc mit Lichtbrechung erklären. Aber beim genauen Hinschauen findet man z. B. kleinere Farbverläufe im inneren (grün-violett). Diese sieht eine rein geometrsiche Theorie nicht vor. Eine Theorie bei der für die Entsheung des Regenbogens ein Streuprozess von Photonen an kleinen runden Objekten zugrunde gelegt wird, liefert viel bessere Ergebnisse bis hin zu dem experimentell beobachteten Nebelbogen, den man als „Regenbogen“ in Polargebieten sieht. Dieser enthält gar keine Farben mehr, sondern ist nur noch ein helles, weißes Band, weil dort die Tröpchen extrem klein sind. (Stichworte Mie-Streuung, Debye-Streuung)

Soviel zum Thema Streuung ist nicht gleich Streuung und vor allem nicht gleich Streuung. Die mathematische Theorie dazu ist sehr nichttrivial.

Auch hängt das Resultat der Streuung von der Farbe ab (-> Rayleigh-Streuung erklärt das Blau vom Himmel – und das Abendrot). Inwieweit eine Wolke nun UV durchlässt oder nicht ist keine Pauschalaussage, sondern nur ein Anteil, der von der Art der Wolke (Eiskristalle oder Tropfen), ihrer vertikalen Ausdehnung (klar!) und sicherlich noch anderen Faktoren abhängen wird.

Unter der Annahme, dass die Wolken etwas UV-durchlässiger als VIS(IBLE)-durchlässig sind (sagt wiki :smiley: ich selbst habe es nie gerechnet) ist es richtig, dass aus der Richtung, wo die Sonne steht eher UV kommen würde, als von anderswo. Die Argumentation ist also im Prinzip richtig, wenn auch quantitativ sicher nicht dem direkten Blick in die Sonne vergleichbar, denn auch UV wird gestreut. Typischerweise ist die Wokendicke schon recht groß, wenn man die Sonne nicht mehr lokalisieren kann, d. h. auch der Streuweg für das UV lang. Und der direkte Blick ist nicht nur wegen des UV nicht zu empfehlen. Das Strahlungsmaximum liegt im grünen, d.h. im sichtbaren Bereich. Dieser Anteil fehlt ja bei einer Wolkenschicht dann.

Um genauere Aussagen zu tätigen muss man die Wolkenart präzisieren. Typischerweise sind es ja nicht die (Cumulus)wolken, die die Sonne so verstecken würden, dass man nicht mehr weiß wo sie ist. Es ist eher sowas hochnebeliges. Und Nebel ist nicht gleich Wolke, und wie die Nebeltropfen das UV streuen, das kann ich dir – ebenso wie für „gewöhnliche“ Wolken – leider nicht vorrechnen.

Das Licht der Sonne ist übrigens nicht gebündelt – es ist (fast) parallel. Gebündelt und parallel sind zwei paar Schuhe.

Grüße!
w.bars

Interessante Frage.
Mein Hausverstand würde diese wie folgt erklären.
Die dichte Wolkendecke lässt zwar einen teil des UV-Lichts durch, aber eben nicht alles. Der direkte Blick in die Sonne ohne Wolken ist dh sicher schädlicher.
Wenn die Wolkendecke so dick ist, dass man nicht mal mehr die Sonnenumrisse sieht oder aufgrund der Helligkeit der Wolkendecke weiss wo diese gerade steht, ist ein Blick über den Wolkenhimmel sicher unbedenklich.
Längere Himmelsbeobachtungen würde ich aber trotz Wolken vorsichtshalber auch nur mit einer UV-Sonnenbrille machen.
lg,
Droptikus

Moin,

viel kann ich zu den Antworten, die Du schon im Forum bekommen hast, nicht beitragen.

Es ist schon richtig, dass man nicht beliebig in sonnenverdächtige Richtung schauen sollte, aber das betrifft nicht nur die UV sondern auch die IR-Strahlung, die auch Augenschäden hervorrufen kann.

Pralle Sonne und Schnee/Wasser sind durch die Reflexionen viel gefährlicher.

UV-Schutz ist einfach, selbst günstige Sonnenbrillen bieten guten UV-Schutz und auch eine Schirmmütze - richtig rum getragen! - hält ca. 50% der Strahlung ab.

Gruß Volker

Hi,

es ist doch egal ob man weiß wo die Sonne hinter den Wolken steckt, das UV Licht kommt überall hin, daher wird man auch im Schatten braun. Google mal Huygens-Prinzip!

Direkt in die Sonne sehen sollte man ja deshalb nicht, weil die Netzhaut geschädigt werden kann, das hat nix mit der Wellenlänge des Lichts zu tun. Man könnte das auch weiterspinnen, dann könnt UV Strahlung auch durch das geschlossene Augnlid dringen und was dann…? Ich find das wird alles überbewertet.

Gruß

Y.

Hallo Xiphias,
die Frage hast Du Dir schon selbst beantwortet. Es ist natürlich so, dass UV-Licht zwar ebenfalls durch die Wolken durchkommt, aber ebenfalls sehr stark gedämpft und natürlich auch gestreut wird.
Schwierig kann es nur bei sehr dünner Bewölkung werden, wenn man nicht merkt, dass der Lichteinfall doch noch sehr groß ist. Dann kann man sich nämlich trotzdem mit der Zeit einen Sonnenbrand holen.

Dann aber sieht man wo die Sonne ist, und man muß meines Erachtens schon bewußt in die Sonne sehen, um die Augen zu schädigen. Mir ist in dieser Hinsicht nichts näheres bekannt. Allerdings bin ich kein Mediziner.

Vielleicht kann sich da noch jemand aus der Community zu Wort melden.

Viele Grüße,
PH

… durch einen bewölkten Himmel durchkommt. Heißt das nicht:
Es ist gefährlich, sich den Himmel anzugucken, wenn man durch
die Wolken nicht weiß, wo die Sonne steht? …

-Zitat gekürzt-

Das erscheint mir aber fast
absurd, nur kann ich mir es nicht erklären. Oder wird das
UV-Licht dann von den Wolken gestreut, dass man kein
gebündeltes Licht abbekommt?

Hallo,

also das UV Strahlung von den Wolken nicht bzw nur sehr wenig absorbiert wird stimmt soweit. Auch tragen die Wassertröpfchen in der Wolke zur Streuung bei. Dadurch steigt jedoch auch der Weg und somit die Absorption (hauptsächlich an Ozon)
Von gebündeltetem Licht würde ich aber nicht sprechen. Soetwas kommt meist nur durch optische Linsen zu stande.

UV wird in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. Gut nachzulesen bei Wikipedia. Diese kann mitunter wirklich sehr gefährlich werden für das Auge. Jedoch hängt die Beschädigung ja von der Intensität, der Dauer und der Eindringtiefe ab. Um nun auf deine Frage zurückzukommen, da würde ich sagen das es in der tat sein kann etwas mehr UV-Strahlung abzubekommen bei einem direkten Blick in die verdeckte Sonne. Jedoch sollte das keine dauerhaften Schädigungen hervorrufen, da die Dauer sehr gering ist.

Das Sonnenlicht kennt eigentlich nicht NUR UV- oder IR-Bezeichnung, sondern hat ein recht breites Spektrum. Mit anderen Worten besteht das Sonnenlicht aus elektromagnetischen Signalen, die unterschiedlichen Wellenlängen haben. Einige von ihnen sind in dem s. g. sichtbarem Bereich. Außerhalb dieses Bereichs lassen sich Signale mit kleineren Wellenlängen (UV) und größeren Wellenlängen (IR) entdecken. Sind die Wellenlängen noch kürze, spricht man von Röntgenstrahlung, sind sie noch länger - von Mikrowellen: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/15/E…

Andererseits bestehen die Wolken vor Allem aus Wassermolekülen, die ein Teil der Lichtstrahlung absorbieren, u. A auch den Anteil des Lichtes des UV-Bereichs. Jedes Medium und jeder Stoff hat einen gut erforschten Absorptionsverlauf: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b9/W…

Aus diesem Diagramm erkannt man, dass die Wassermoleküle den Anteil der Lichtstrahlung mit den Wellenlängen im sichtbaren Bereich schlechter absorbieren, als das UV-Licht. Oder, anders formuliert, das UV-Licht absorbieren die Wolken wesentlich stärker als das sichtbare Licht.

Betrachtet man den gesundheitlichen Aspekt, warnen die für die Panik in den Menschenmassen zuständigen Behörden und ihre Emissäre vor der tödlichen UV-Strahlung und erschrecken mit den zahlreichen Beispielen der Entstehung des Hautkrebses. Jedoch bedenkt man, wie viele Hunderte der Generationen haben sich ohne Hautkreme und Sonnenbrillen an die klimatischen Bedingungen auf der Erde unter der Sonne angepasst, erscheinen solche überflüssigen Sorgen grundlos, es sei denn man bekämpft den gesunden menschlichen Verstand und natürliche körperliche Intuition und wartet stundenlang (nach der freiwilligen Einkerkerung in den Betonblocks der Großstädte) auf dem Strand, bis die Sonnen einen regelrecht verbrennt.

Also, leidet man nicht unter schwerer erythropoetische Protoporphyrie, sollte man keine Gedanken über UV-Strahlung machen.

Hallo Xiphias,

es gibt zwei dominante Arten von Lichtstreuung, die hier wirken. Die eine ist stark wellenlängenabhängig, die übrigens auch bewirkt, dass der Himel blau ist. Die andere ist wellenlängenunabhängig und streut Licht aller farben gleichermaßen, das führt dazu, das der Himmel bei Bewölkung grau ist. Wann welche Streuung auftritt hängt von der Größe der streuuenden Möleküle zusammen. Wassermoleküle sind groß und streuen das Licht ähnlich, Luftmoleküle sind klein und streuen blaues Licht und auch UV stärker.

Eine große Gefährdung sehe ich eigentlich nicht, denn die gibt es eigentlich nur, wenn du durch die Wolken direkt und länger in die Sonne schaust. Die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich gering, außerdem wird durch sie Streuung das Licht in alle Richtungen verteilt, dadurch kommt auf deinem Auge recht wenig an.

Gefährlich jedoch ist es, eine Sonnenfinsternis ohne Bewölkung zu beobachten, hier schaut man direkt und länger auf die Sonne, die teilweise abgedeckt ist.
Durch die Abdeckung blendet es nicht so sehr, aber das direkte UV-Licht, was wir mit dem Auge nicht wahrnehmen können, wird unbehindert auf deine Augen treffen. Die Absorption der Strahlung an deiner Hornhaut kann zu Blendungen, Schmerzen, Lichtempfindlichkeiten und ähnliches führen.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen und wünsche ein schönes Osterfest.

Hallo Xiphias,

Sonnenstrahlen werden in verschiedene Unterarten gegliedert. Es sprengt meine Erklärung, Dir die r die Aufgliederung zu schildern – das machen die Astrologen.
„Weltraumstrahlen „ ist kein einheitlicher Begriff -hier sind viele Unterarten, wie Strahlenbüschel, und vieles mehr zu finden.
Zu Deinen Fragen:
Man kann sagen, dass vorwiegend ultraviolette Strahlen (UV) von der Sonne kommen. Die Sonne ist eine glühende Kugel, die ständig radioaktive Strahlen versendet. Sie wird etwa in 2 Milliarden Jahren ausgeglüht sein.
Die Sonnenstrahlen dringen auch durch die Wolken. Somit ist auch die UV-Strahlung vorhanden.
Der direkte Einfall der Sonnenstrahlen wird durch die Wolken gedämpft. Es kann sein, dass man bei wolkenverhangenem Himmel die Sonne nicht mehr sieht. Jedoch ist es hell, solange sie auf die Wolken scheint. Man wird nur braun, wenn die Sonnen-UV-Strahlen direkt auf die Haut prallen. Das kommt von der starken UV-Strahlung. Man darf niemals direkt in die Sonne sehen, denn es ist ja eine radioaktive Kugel,vieltausendmal stärker als ein auf der Erde liegendes radioaktives Kraftwerk Die Netzhaut würde verbrennen und man wird dann blind.
Gottseidank ist die Sonne sehr weit weg und das Leben auf der Erde hat sich auf diese Strahlung eingestellt,.
Also:
Die Erde wird vom Sonnenlicht immer bestrahlt. Auch durch Wolken hindurch gelangen die Strahlen auf die Erde. Die Wolken wirken als Filter- die UV-Strahlen dringen durch die Wolken und wirken immer.
Und wenn man bei Wolken die Sonne nicht sehen kann, ist dies für die Orientierung unwichtig, dies galt früher nur für Seefahrer.

Alles Gute, samsontiffy

Nun sorry aber darauf habe ich auch keine Antwort