Hallo Bixie,
3D sehen entsteht normalerweise dadurch, das dein rechtes Auge ein Bild sieht und
dein linkes Auge sieht eben dieses Bild aus einer etwas veränderten Perspektive.
Die beiden Augen senden also zwei leicht unterschiedliche Bilder ans Gehirn.
Dein Gehirn fügt diese beiden Bilder nun zusammen und erschafft so ein 3D Bild (Höhe, Breite und Tiefe).
Funktioniert eines deiner Augen nicht oder nur eingeschränkt, dann erhält dein Gehirn nur ein Bild - sieht also nur 2D (Höhe und Breite).
Bei den 3D Filmen sind bereits zwei Bilder übereinander projeziert, so dass der Film ohne Brille etwas verschwommen aussieht.
Im Kino wird das durch zwei Projektoren erzielt, die die Bilder versetzt, aber einander überlagernd wiedergeben.
Dafür werden die Bilder von zwei verschiedenen Kameras aufgenommen, die aus unterschiedlichen Winkeln filmen.
Jede Aufnahme hat ihre eigene Polarisation.
Die entsprechende Brille besteht aus zwei Polarisationsfiltern, die jeweils nur das richtig polarisierte Licht durchlassen.
Das anders polarisierte Bild wird von dem Polfilter abgeschirmt, sodass jedes Auge nur das ihm zugedachte Bild erhält.
Dieser Polfilter sorgt dafür das der 3D Effekt sich künstlich verstärkt.
Es entsteht praktisch ein ‚überdimensionales‘ Bild.
Diese künstliche Verstärkung sorgt dafür, das auch Menschen mit starker 3D Einschränkung ein dreidimensionales Bild erkennen können.
Bei tatsächlicher Einäugigkeit funktioniert es aber nicht…
Tatsächlich sehen normalsehende Menschen einen viel stärkeren 3D Effekt als du.
Für dich dürfte das Erlebnis aber beeindruckender sein, weil du sonst niemals diese Tiefe der Bilder erlebst :o)
Viel Spaß auch weiterhin im Kino…!
Es grüßt
Yvisa