Ich komm nicht durch die Decke!

Servus… ^^ …ich wollte ein Raumtrenner für mein Wohnzimmer einbauen, indem ich einen Vorhand dazwischenhänge (die Sachen sind auch schon alle gekauft, somit kommt etwas anderes nicht in Frage). Ich habe insgesamt vier Halterungen für das Seil, welches die Vorhänge tragen soll. Die zwei Halterungen an den Wänden sind bereits platziert, wo das Durchkommen auch schon schwer war. Aber bei der Decke komm ich gar nicht mehr durch. Habe mir jetzt sogar eine Schlagbohrmaschine besorgt. Ein Loch habe ich geschafft, aber merkwürdigerweise sind die noch fälligen fünf einfach nicht zu bewältigen!!! :frowning: Ich komme höchstens zwei bis drei Millimeter durch (Putz wahrscheinlich), aber dann war’s das. Da ist kein Quitschen, was auf Metall deuten könnte, die Löcher sind auch auch eher Mittig, zur Stabilisation der Vorhänge. Da geht gar nichts mehr. Ich verwende - noch zur Information - Betonbohrer.
Was nun? Ich bin für jeden Tipp sehr, sehr dankbar!!!

Gruss
Morpheus

hi Morpheus,

versuch doch mal mit einem richtigen Bohrhammer - der kann das deutlich besser als eine Schlagbohrmaschine

bye

Leo

Hi,

versuch doch mal mit einem richtigen Bohrhammer - der kann das
deutlich besser als eine Schlagbohrmaschine

stimmt, aber mit einer vernünftigen Schlagbohrmaschine und entsprechenden Betonbohrern sollte es schon auch möglich sein (wenn man nicht gerade genau auf ein Bewährungseisen kommt) …

Trotzdem viel Erfolg,
mΔx

Hi Morpheus,

Da ist kein Quitschen,
was auf Metall deuten könnte,

dann hast Du es wohl mit ordentlichem Beton zu tun.
Leh Dir einen Bohr hammer mit einer sog. SDS-Aufnahme und den dazugehörenden Bohrern.
Wenns kein Metall ist, solltest Du damit die Löcher senken können.

Sollte es doch Metall sein, hilft eine materialschädigende Methode.
Bis aufs Metall bohren, dann einen HSS-Bohrer in die Bohrmaschine und ohne Schlag bohren, bis das Metall durch ist. Durch den Kontakt mit dem Beton ist der Bohrer dann aber meist stumpf. Nach einigen Löchern kriegst Du aber ein Gefühl dafür und kannst mehrere Löcher mit einem Bohrer machen.
Anschließend wieder mit einem Bohrhammer auf die gewünschte TIefe senken.

Gandalf

Ein Kiesel !

Besorg Dir eine Hilti!

gruß Conrad

Servus… ^^ …ich wollte ein Raumtrenner für mein Wohnzimmer
einbauen, indem ich einen Vorhand dazwischenhänge (die Sachen
sind auch schon alle gekauft, somit kommt etwas anderes nicht
in Frage). Ich habe insgesamt vier Halterungen für das Seil,
welches die Vorhänge tragen soll. Die zwei Halterungen an den
Wänden sind bereits platziert, wo das Durchkommen auch schon
schwer war. Aber bei der Decke komm ich gar nicht mehr durch.

Hi Morpheus,

wenn du selten etwas machst, scheint es sich nicht zu lohnen sich was solides an Werkzeug anzuschaffen, aber m.E. trügt da der Anschein wenn man das mal auf 30 Jahre hochrechnet.
Nehmen wir mal an du bohrts nur alle Jahre mal was, dann langt höchstwahrscheinlich ein guter Bohrersatz die ganze Zeit, evtl. muß man die 2 häufiger benutzten (private Anwendung, keine Marisenmontage o.ä.) Größen 6 8 mal auswechseln.
Und die Maschine wird auch durchhalten ggfs. mal repariert, aber das lohnt sich bei gutem WErgzeug immer.

Nun die Gegenrechnung, schlechtes Werkzeug (in dem Fall eine Schlagbohrmaschine, elektronikgesteuert, stolze 900 Watt Leistung), d.h. wie in dem Fall kriegste auch mit deiner Schlagbohrmaschine alle 6 Löcher in die Decke, irgendwann…
Das kostet dich pro Loch mindestens k.A. 3-5 Bohrer aus der teuersten Preisklasse im Baumarkt.
Und 2 Stunden Zeit bis du alle 6 Löcher hast (dazu käme noch die Fahrtzeit zum Baumarkt um neue Bohrer zu kaufen, an der Kasse Schlange stehen, Sprit usw.
Dies jedes Jahr ergibt 120 Stunden Bohrzeit + x Stunden Kauf/Fahrtzeit.
In der Zeit könntest du 120x10 € = 1200 € schwarz verdienen, dir entgehen also so gesehen 1200 €, warum nicht gleich für dieses Geld was Solides kaufen?
Alles jetzt minimal gerechnet.

Dazu noch etwas anderes, eine elektronischgesteuerte Schlagbohrmaschine zum Wände bohren ist perlen vor die Wand gesetzt,
die Elektronik ist für hochpräzise Bohrungen in Metall,Holz,Plastik gedacht, für Dübellöcher brauchts das nicht.
Und das Präzise kannste bald vergessen wenn du damit im Schlagbohrmodus an Betonwände gehst.

Mein SDS-Bohrhammermeißel Ding mit 450 Watt schlägt im Punkt Betonbohren meine 900 Watt Schlagbohrmaschine Meilenweit in allen Punkten, u.a. aus den obigen Gründen.

Also, schau zumindest mal zu daß du einen Bohrhammer „besorgst“, irgendwo im Bekanntenkreis wirds doch einen geben, zur Not im großen Baumarkt mal ausleihen oder halt selbst kaufen.

So, ich höre jetzt mal damit auf und komme mal auf das Drahtseil zu sprechen. Wenn ich das früher im Physikunterricht richtig verstanden habe, braucht man um ein Seil wo was dranhängt, exakt gerade zu spannen einen unendliche Kraft, d.h. es würde dir aus der Wand reißen wenn du irgendwie diese Kraft hättest.

Und ich nehme an, die Deckkenabhängungen dienen dazu, daß das Seil nicht so durchhängt, sondern gerader wirkt.
Jetzt weiß ich nicht was so ein Vorhang wiegt, samt evtl. Bleiketten unten dran damit er gerader hängt aber ich gehe davon aus nicht alzu viel, also daß jeder ihn mit einer Hand tragen könnte.

Meine (ungetestete) Idee ist, Du ziehst das Drahtseil durch ein Alurohr (gibts auf jeden Fall in 6 Meter langen Längen) innen möglichst grad so Seildurchmesser, der Außendurchmesser bzw. die Wandstärke ergibt sich aus der Gewichtsbelastung und den lieferbaren Standardgrößen der Rohre.

Dann hängt der Vorhang an einem durchgehenden Stück Rohr, was den großen Vorteil hat, für ne Party o.ä. kannst du ihn kommplett einfach auf eine Seite schieben, was mit Deckenabhängungen kaum geht.

Das Alurohr könntest du mit Stahlwolle in Glanzzustand versetzen dann Klarlack darauf, oder lackieren in allen Farben deiner Wahl.

Bin gespannt was denn die Profis hier zu dieser Idee sagen, denn gesehen, gemacht habe ich das noch nie.

Sorry, falls ich dich zugetextet haben sollte :smile:

Gruß
Reinhard

Hallo Morpheus,
ich bohre ohne Bohrhammer und schalte bei der Bohrmaschine den Schlag aus. Denn ich benutze DRAGON Bohrer. Der bohrt fast alle Materialien.
Im Beton langsame Drehzahl und wenn der Stahl beginnt alles was die Maschine hergibt. Klar werden diese Bohrer auch mal stumpf und das Anschleifen ist wegen des Spezialschliffes nicht so einfach. Aber ich habe diese Investition nie bereut.
P.S. Schlagbohrmaschinen sind die bessere Wahl, wo kein Beton ist. Die Löcher sind damit runder. Dübel sitzen fest.

Netti

Hallo,

ich bohre ohne Bohrhammer und schalte bei der Bohrmaschine den
Schlag aus. Denn ich benutze DRAGON Bohrer. Der bohrt fast
alle Materialien.

Ja. Wenn man Zeit hat und ausreichend dicke Arme. Denk dran, es geht um Löcher über Kopfhöhe.
Ganz offensichtlich hattest Du noch nie einen gescheiten Bohrhammer in der Hand.

P.S. Schlagbohrmaschinen sind die bessere Wahl, wo kein Beton
ist. Die Löcher sind damit runder. Dübel sitzen fest.

Das ist schlicht Unsinn. Im Gegenteil rutsch man mit einer Schlagbohrmaschine (egal, ob mit Schlag oder ohne) viel leichter ab, wenn man auf etwas hartes trifft. Mit dem Bohrhammer nicht. Wenn man ihn richtig bedient.

Oder meintest Du einen Billigbohrhammer mit Billigbohrer, von denen beide nicht rundlaufen?

Gruß
loderunner

1 Like

Hi,

versuch doch mal mit einem richtigen Bohrhammer - der kann das
deutlich besser als eine Schlagbohrmaschine

stimmt, aber mit einer vernünftigen Schlagbohrmaschine und
entsprechenden Betonbohrern sollte es schon auch möglich sein
(wenn man nicht gerade genau auf ein Bewährungseisen kommt)

bei vernünftigem Beton? No way. Wir wohnten mal in einem etwas größeren Kasten (24 Parteien), der wegen 50% Asi-Anteil eine hohe Fluktuation hatte. Sprich: irgendwo wurde immer umgezogen. In diesem Bau gab es zwei Typen Wände: Spax oder Hilti. Will sagen: Wo kein Rigips war, da war auch mit nichts als einer Hilti (oder vergleichbarem Gerät) ein Durchkommen. Die Decken waren alle Hiltipflichtig. Mindestens einmal pro Woche hats dann doch einer versucht, man hörte das klagende Jaulen einer Bohrmaschine, wechselnde Frequenzen und mit etwas Glück nach max. 5 Minuten ein *pling* und ein gar lästerlicher Fluch. Diagnose: Bohrer ausgeglüht und zerrissen, oft hat der Dämel am hinteren Ende der Maschinen dann das vordere Ende angefaßt und es gab lecker Brandblasen…
Die Wände bestanden aus taubenblauem Beton und selbst die Hilti hatte stellenweise Mühe. Ab und an flogen Funken und Fetzen von Kieselsteinen aus den Bohrlöchern, was mich dazu animierte, beim Bohren eine Schutzbrille zu tragen.

Gruß
BeLa

1 Like

Hilti, hilf uns!
Moin.
so rief man immer in der Firma, in der ich gearbeitet habe.

Wer nie damit gearbeitet hat, weiss (und glaubt) wahrscheinlich gar nicht, was ein richtiger Bohrhammer ist und wie er selbst in Stahlbetondecken butterweich reingeht. Er ist ja nicht mal laut dabei.

Grüsse
kernig

Hi,

bei vernünftigem Beton? No way. Wir wohnten mal in einem etwas
größeren Kasten (24 Parteien…

hm, no way … so absolut 100%ig … ich bin jetzt wirklich kein Bau-Spezialist und wahrscheinlich (?) kommt in großen Mehrfamilien-Bunkern auch anderer Beton zum Einsatz als in unserem schnuckeligem „Standard-Haus“ aber mit einer Bxxxx PSB 1000 hab ich im Lauf der letzten 10 Jahre sowohl in die Kellerdecke als auch in die Decke im Erdgeschoß (beides Fertigbetondecken die nach dem Verlegen der Leitungen etc. oben nochmal „überbetoniert“ wurden) die Löcher für sämtliche Lampen und noch ein knappes Dutzend Löcher für div. Haken im Keller hinbekommen. Also in Summe ca. 35 Löcher und sowohl der Betonbohrer (ok, der war nicht billig) als auch die Maschine erfreuen sich bester Gesundheit.

Nicht falsch verstehen, ich bin sonst schon ein Freund von gutem Werkzeug und prinzipiell haben ja auch alle Recht die sagen
a) ein Bohrhammer ist für sowas besser geeignet und
b) qualitatives Werkzeug ist sinnvoller
unbestritten - aber: ich kann die teilweise „dramatischen“ Schilderungen einiger positings hier im thread ("…pro Loch mindestens k.A. 3-5 Bohrer aus der teuersten Preisklasse … 2 Stunden Zeit bis du alle 6 Löcher hast … Alles jetzt minimal gerechnet…") aus eigener Erfahrung nicht bestätigen.
Aber wie das Sprichwort schon besagt: Erfahrungen kann man nicht vermitteln, die muß man machen und daß mir o.g. Drama erspart geblieben ist liegt wahrscheinlich doch daran, daß es eben anderer Beton in den Hochhaus-Beton-Silos ist (und mir unsere minderwärtige Decke während ich hier schrieb am Ende schon runtergebrochen ist :wink: na hoffentlich nicht).

Gruß
mΔx

Ich komm nicht durch die Decke!
Ich bedanke mir erstmal bei Allen für die super Ideen!!
Ich denke ich werde mir einfach stärkere Bohrersätze besorgen und darauf hoffen, dass diese die Decke durchbohren können. Da ich noch Schüler bin und nicht wirklich viel Geld habe, um mir neues Equipment zu besorgen, werde ich darauf zurück greifen.
Bleibt nur noch eine Frage, welche Bohrersätze könnt ihr mir empfehlen? Beton habe ich ja schon, der Verkäufer meinte, die wären die härtesten. Was nun?

Gruss
Morpheus